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Eltern-Kind-Informationsveranstaltung zu selbstgefährdendem Verhalten

22. August 2024  um  16:30 18:00

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz setzt die Veranstaltungsreihe zu jugendlichen Medienwelten fort und bietet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt online die Informationsveranstaltung für Eltern bzw. Erziehende mit Schulkindern zum Thema selbstgefährdendes Verhalten an.

Auf der Suche nach der eigenen Identität manifestieren sich in der Pubertät Verhaltens- und Bewältigungsmuster, welche im weiteren Leben als Prädiktor für Verhalten dienen. Die (medialen) Darstellungen von Männern und Frauen, Ausgrenzungserfahrungen, Gruppendruck sowie die steigenden Anforderungen und Erwartungen an einen jungen Menschen können mitunter eine große Belastung für Jugendliche darstellen.

Durch mediale, familiäre, schulische oder andere soziale Trigger können Kinder und Jugendliche in Situationen gebracht werden, in denen sie sich nicht anders zu helfen wissen und sich zum Druckausgleich selbstgefährdend verhalten. Der Konsum von Alkohol oder Drogen, auffälliges Essverhalten (z. B. Hungern, Erbrechen oder Essattacken) oder Autoaggressionen (z. B. Ritzen, Schlagen oder Verbrennungen) sind zu beobachtende Verhaltensweisen. Dabei müssen auch Phänomene in Sozialen Netzwerken, beispielsweise das unreflektierte Ansehen sowie Nachahmen von gefährlichen Challenges, in den Blick genommen werden.

Bei 25 bis 35 Prozent aller Jugendlichen wird im Rahmen von Schulstichproben in Deutschland zumindest einmaliges nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten beobachtet, klinische Stichproben gehen von etwa 50 Prozent aus. Diese Handlungen dienen den Jugendlichen häufig als unangepasste Bewältigungsstrategien.

Servicestelle Kinder- und Jugendschutz

0391/5037639

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