Am 12. und 13. Oktober 2021 trafen sich Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Bildungspraxis in der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, um sich bei der 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt über Perspektiven für Medienbildung im Bundesland und darüber hinaus auszutauschen. In Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wurden unter den Themenschwerpunkten medien | vielfalt | orientierung Licht- und Schattenseiten der digitalen Welt diskutiert.

Das wesentliche Ziel der Netzwerktagung bestand darin, einen interdisziplinären Austausch zum Thema Digitalisierung und Bildung anzuregen. Bernd Schlömer, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt hielt bei seinem ersten öffentlichen Auftritt fest, dass die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz eine entscheidende Herausforderung innerhalb der gesamten Bildungskette darstelle. Vor allem junge Menschen müssten, so Schlömer, vor Gefahren und Risiken des Internets geschützt werden. Dennoch unterstrich er die Bedeutung der digital-vernetzten Technologien als Werkzeug für Bildung und Teilhabe in einer demokratischen Gesellschaft.

Medienbildung im Elementarbereich

Prof. Dr. Annette Schmitt von der Hochschule Magdeburg-Stendal gab anschließend mit ihrem Impulsvortrag: „Ressourcen, Chancen, Hürden – frühe Medienbildung reflektiert gestalten“ einen thematischen Input über die Herausforderungen, mit denen sich pädagogische Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung im Kontext der Digitalisierung auseinandersetzen müssen. Hierbei erklärte sie, dass die Nutzung digitaler Medien keine „richtig-oder-falsch-Entscheidung“ sei. Medien wären ein Teil der kindlichen Lebenswelt und müssten als solches behandelt werden. Dafür empfiehlt Prof. Dr. Schmitt ein „intelligentes Risikomanagement“ und betont, dass ein Komplettverbot digitaler Medien einen Eingriff in die Kinderrechte bedeuten würde. Es gebe keine „Patentlösung“ für den Umgang mit Medien. In der Praxis müssten individuelle Lösungen, in Bezug auf die Haltung im pädagogischen Team, die Elternschaft und die Kinder sowie den sozial-räumlichen Kontext der Einrichtung, gefunden werden. Dafür ist es nötig, dass Pädagoginnen und Pädagogen in Kitas die eigenen beruflichen und biographischen Hintergründe analysieren, reflektieren und passgenaue Lösungsansätze schaffen. Im daran anknüpfenden Panel mit dem Titel „Medienpädagogisches Handeln im Elementarbereich – Kinder, Familien und Fachkräfte im Blick“ wurden diese Aussagen mit Fachleuten aus Theorie und Praxis weiter vertieft. Parallel dazu fand das Panel „Teilhabe, Orientierung und Schutz – Medienkompetenzförderung (k)ein Gegenstand der Kinder- und Jugendarbeit“ statt. Dort wurde diskutiert, was nachhaltige und zeitgemäße Jugendarbeit sowohl vor Ort als auch digital braucht. Es war festzustellen, dass strukturelle Entscheidungen seitens der Politik nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen. Die anschließenden vier thematischen Workshoprunden vertieften die beiden Panel-Themen in den Bereichen Organisationsentwicklung und Methodenanwendung.

Inklusion in digtialen Welten

Prof. Dr. Katrin Schlör von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg hielt am zweiten Veranstaltungstag den Impulsvortrag mit dem Titel: „Teilhabe in, mit und durch Medien – digitalisierte Medienwelten gestalten“. Hierbei stellte sie das Phänomen „Digital Divide“, also den ungleichen Zugang zu digitaler Informationstechnologie, vor. Digitale Ungerechtigkeit sei insbesondere in der Pandemie offensichtlich geworden. Als Lösungsansatz präsentierte sie den Ansatz „Teilhabe in, mit und durch Medien“. Es sei wichtig, dass soziale Gruppen in Medien gemäß der demografischen Verteilung repräsentiert werden, was vielfältigere Redaktionen notwendig mache. Medien müssten barrierefrei gestaltet werden, sodass Menschen mit Beeinträchtigungen auch die Möglichkeit der digitalen Teilhabe bekommen. Insgesamt sollten Kommunikationstechnologien marginalisierten Gruppen die Möglichkeit eröffnen, an öffentlichen Diskursen zu partizipieren und diese mitgestalten zu können. Die daran anknüpfende Panelrunde mit dem Titel „Digitale Teilhabe – Potenziale und Grenzen inklusiver Medienbildung“ versammelte Expertinnen und Experten aus der Praxis, die über gelungene Ansätze für inklusive (Medien-)bildung diskutierten und gleichzeitig Stolpersteine bei der Gestaltung einer chancengerechten Gesellschaft aufzeigten. Währenddessen lief das Panel „Jugendmedienschutz online: Neue rechtliche Regelungen – mehr Schutz für Kinder und Jugendliche?“, worin über das seit dem 1. Mai 2021 geltende reformierte Jugendschutzgesetz (JuSchG) gesprochen wurde.

Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden der Tagung dann erneut in praxisorientierten Workshops selbst aktiv werden. Hier erhielten sie Ideen, Ansätze und Konzepte für ihre tägliche Arbeit. Von den Impulsen über die Panels bis hin zu den Workshops konnte somit der Transfer von der Theorie zur Praxis vollzogen werden.

Stand der Politik

Leidenschaftlich und kontrovers ging es am zweiten Veranstaltungstag bei der Diskussionsrunde mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern aus dem Landtag zu. Die Podiumsgäste waren sich jedoch einig, dass Medienkompetenzvermittlung so früh wie möglich, bereits im Elementarbereich, angesiedelt werden sollte. Dafür sei es notwendig, dass technische Infrastruktur und personelle Ressourcen möglichst unkompliziert zur Verfügung gestellt und genutzt werden können. Die Defizite im schulischen Bereich wurden ebenso angesprochen und rege diskutiert. Politikerinnen und Politiker plädierten dafür, für Zeiten des Lehrkräftemangels externe Unterstützung im Bereich Digitalisierung und Medienkompetenzvermittlung zu suchen, um den raschen Wandel in der Bildung bewältigen zu können. Sowohl die Vertreterinnen und Vertreter der Koalitions- als auch der Oppositionsparteien gingen selbstkritisch mit ihren bisherigen bildungspolitischen Vorhaben um und mahnten die mangelnde Geschwindigkeit bei Entscheidungsprozessen an. Politisch Verantwortliche müssten stärker die Impulse aus der pädagogischen Praxis bei ihrer Arbeit berücksichtigen. Hierfür gebe es bereits eine Reihe von engagierten Akteuren im Land, die sich für Medienbildung einsetzen und das Thema in ihre tägliche Arbeit implementieren. Die schwierigen strukturellen und finanziellen Bedingungen für medienpädagogische Aktivitäten stellen häufig eine Hürde dar, die es künftig im
Austausch zu überwinden gilt, so die zentrale Erkenntnis der Diskussion. Diese wird von den Entscheidungsträgern nach Magdeburg mitgenommen, um Lösungsansätze zu erarbeiten.




Das Digitalisierungsprojekt PILOT.digi veranstaltet am 25. November 2021 die zweite und damit letzte Online-Konferenz SoWaKo.

Inhaltlich geht es dieses Mal um Tools und Software, die den Arbeitsalltag in der Sozialen Arbeit erleichtern sollen. Wer also schon immer mal wissen wollte, ob sich eine Falldokumentationssoftware lohnt und wenn ja, welche – dem sei SoWaKo ans Herz gelegt.

Die Veranstaltung ist für alle Teilnehmenden kostenfrei und findet am 25. November von 15.00 bis 18.00 Uhr über Zoom statt.

Die Anmeldung ist bis zum 21. November 2021 über den folgenden Link möglich: https://forms.gle/bFyZzHRCqxR4o2cQ6




Am 16. Dezember 2021 veranstaltet die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz einen digitalen Fachtag zum Thema „Exzessive Mediennutzung: Verstehen – Erkennen – Handeln“.

Mit der anhaltend starken Medienpräsenz im Alltag bedarf es der Auseinandersetzung mit und einem gemeinsamen Verständnis von exzessiver Mediennutzung.

Gerade in Abgrenzung von gefühlten Überschreitungen zu tatsächlich pathologischem Suchtverhalten zeigen sich immer noch Forschungsdefizite und ein Mangel an praxistauglichen pädagogischen Konzepten.
Um einem problematischen Mediennutzungsverhalten vorzubeugen, sollten Heranwachsende frühzeitig für einen bewussten, ausgewogenen Medienumgang sensibilisiert werden.

Der Fachtag soll Teilnehmende dazu befähigen, exzessive Mediennutzung zu verstehen, diese zu erkennen und je nach Bedarf nachhaltig auf die Betroffenen einzugehen.

Die digitale Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte aus der Jugendarbeit und Familienberatung, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Erzieher*innen.

Veranstaltungsort:

Online, über das Tool „Fairkom“

Teilnahmebeitrag: 10 €

Die Workshops beschäftigen sich mit den folgenden Themen:
WS 1: Früherkennung durch Medienscreening
WS 2: Elternarbeit
WS 3: Prävention
WS 4: Intervention
WS 5: Medienwelten

Programm des Online-Fachtags
(wird fortlaufend aktualisiert)

>> Anmeldung

Grafik: Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media





12. und 13. Oktober 2021 im Livestream

medien I vielfalt I orientierung

Tag 1, 12. Oktober 2021

Stream Festsaal

Eröffnung und Grußworte
Annekatrin Valverde – stellv. Vorsitzende Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Bernd Schlömer – Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt

Impulsvortrag:
Ressourcen, Chancen, Hürden – frühe Medienbildung reflektiert gestalten
Prof. Dr. Annette Schmitt – Hochschule Magdeburg-Stendal

Panel 1
Medienpädagogisches Handeln im Elementarbereich – Kinder, Familien und Fachkräfte im Blick

Stream Vortragssaal

Panel 2
Teilhabe, Orientierung und Schutz –
Medienkompetenzförderung (k)ein Gegenstand der Kinder- und Jugendarbeit

Tag 2, 13. Oktober 2021

Stream Festsaal

Einführung in den 2. Veranstaltungstag

Impulsvortrag:
Teilhabe in, mit und durch Medien – digitalisierte Medienwelten gestalten
Prof. Dr. Katrin Schlör – Ev. Hochschule Ludwigsburg

Diskussion:
Politische Diskussionsrunde mit politischen Vertreter*innen

Panel 4
Jugendmedienschutz online: Neue rechtliche Regelungen ­– mehr Schutz für Kinder und Jugendliche?

Stream Vortragssaal

Panel 3
Digitale Teilhabe – Potenziale und Grenzen inklusiver Medienbildung




Bei Weiterverwendung der Bilder bitten wir die Urheberin der Bilder, Julia Kluge, folgendermaßen zu erwähnen: „Julia Kluge, www.kluugel.de






12. und 13. Oktober 2021 im Livestream

medien I vielfalt I orientierung

Tag 1, 12. Oktober 2021

Stream Festsaal

Eröffnung und Grußworte
Annekatrin Valverde – stellv. Vorsitzende Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Bernd Schlömer – Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt

Impulsvortrag:
Ressourcen, Chancen, Hürden – frühe Medienbildung reflektiert gestalten
Prof. Dr. Annette Schmitt – Hochschule Magdeburg-Stendal

Panel 1
Medienpädagogisches Handeln im Elementarbereich – Kinder, Familien und Fachkräfte im Blick

Stream Vortragssaal

Panel 2
Teilhabe, Orientierung und Schutz –
Medienkompetenzförderung (k)ein Gegenstand der Kinder- und Jugendarbeit

Tag 2, 13. Oktober 2021

Stream Festsaal

Einführung in den 2. Veranstaltungstag

Impulsvortrag:
Teilhabe in, mit und durch Medien – digitalisierte Medienwelten gestalten
Prof. Dr. Katrin Schlör – Ev. Hochschule Ludwigsburg

Diskussion:
Politische Diskussionsrunde mit politischen Vertreter*innen

Panel 4
Jugendmedienschutz online: Neue rechtliche Regelungen ­– mehr Schutz für Kinder und Jugendliche?

Stream Vortragssaal

Panel 3
Digitale Teilhabe – Potenziale und Grenzen inklusiver Medienbildung




Unter dem Motto: medien | vielfalt | orientierung diskutieren Politikerinnen und Politiker der Landes die vielfältigen Herausforderungen in Zeiten des digitalen Wandels. Der pandemiebedingte Digitalisierungs­schub bietet einerseits hohe Potenziale, um Kommunikations-, Informations- und Bildungsmöglichkeiten zu erweitern. Anderseits hat die Verlagerung des Alltags ins Digitale die bestehende digitale Spaltung auf mehreren Ebenen offengelegt und verfestigt. In der Diskussion soll diese Ambivalenz aufgegriffen und mögliche Lösungenansätze besprochen werden.

Diskutierende:

Markus Kurze – CDU

Ulrich Siegmund – AfD

Stefan Gebhardt – Die Linke

Holger Hövelmann – SPD

Andreas Silbersack – FDP

Cornelia Lüddemann – Bündnis 90/Die Grünen




Leider ist eine Teilnahme vor Ort nicht mehr möglich. Wir haben mehr Anmeldungen als Plätze vor Ort zur Verfügung stehen. Die zentralen Veranstaltungen können Sie an den beiden Veranstaltungstagen als Livestream auf unsere Webseite verfolgen.

Hinweis: Covid-19: Es gelten die zum Zeitpunkt der Netzwerktagung gültigen Vorgaben der Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle/Saale und die Bestimmungen des Veranstaltungsortes Leopoldina. Folgende Hygiene- und Schutzbestimmungen müssen bei der Veranstaltung in der Leopoldina zwingend beachtet werden:

Teilnehmende und Mitwirkende dürfen an der Veranstaltung teilnehmen, wenn sie über einen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus verfügen oder wenn sie einen gültigen Genesenennachweis besitzen. Ist beides nicht gegeben, kann alternativ Zugang mit einem negativen PCR-Testergebnis gewährt werden, wenn der PCR-Test nicht älter als 24 Stunden ist. Ein PoC-Antigen-Test (Schnelltest) ist nicht ausreichend.

Das Tragen einer FFP2-Maske bzw. eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes in allen gemeinsam genutzten, geschlossenen Bereichen und Gängen als auch am Sitzplatz ist verpflichtend.

Kontakt zum Tagungsteam

Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Medienkompetenzzentrum
Reichardtstraße 8
06114 Halle/Saale

Tel.: (0345) 52 13 0
Fax: (0345) 52 55 111

Mail: netzwerktagung@medienanstalt-sachsen-anhalt.de




Die Bundesregierung fördert Maßnahmen, die durch die Zusammenarbeit der deutschen Zivilgesellschaft mit den Zivilgesellschaften in den Ländern der Östlichen Partnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau, Ukraine) und Russland die notwendigen Transformations- und internen Integrationsprozesse in umfassender Weise unterstützten. Dies schließt die gesamte Bandbreite kultureller und bildungspolitischer Projektarbeit (insbesondere Medien, Wissenschaft, Bildung inkl. beruflicher Bildung, Kultur, Sprache und Jugendarbeit) ein.

Förderfähig sind Maßnahmen, die dauerhafte zivilgesellschaftliche Strukturen der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren*innen aus Deutschland und der ÖPR auf- oder ausbauen und dabei möglichst viele Akteure*innen der Zivilgesellschaft erreichen. 2022 plant die Bundesregierung unter dem Förderschwerpunkt „Medienzusammenarbeit“ Mittel des Programms insbesondere für die Aufrechterhaltung, Professionalisierung medialer Informationsstrukturen und Vernetzung von Medienschaffenden in verschiedenen Bereichen bereitzustellen.

Projektskizzen können bis zum 15. Oktober 2021 eingereicht werden.

Mehr Informationen finden Sie in den Erläuterungen zum Programm des Auswärtigen Amtes:

Erläuterungen Deutsch Erläuterungen Englisch




Was tun gegen Hate Speech? Wie werden Nachrichten gemacht? Wie sieht eine gute Insta-Story aus? Der digitale ARD Jugendmedientag lädt am 18. November Schüler*innen in ganz Deutschland in mehr als 150 Workshops und Talks zum Ausprobieren und Mitmachen ein.

Gemeinsam mit ARD-Mediencoaches und Promis blicken die Schüler*innen hinter die Kulissen bekannter Sendungen wie tagesschau und Weltspiegel oder des Instagram-Projektes @ichbinsophiescholl. Die Schüler*innen schalten live zu ARD-Korrespondent*innen in alle Welt; sie erfahren, wie Wissenschaft auf TikTok funktioniert oder wie Fake News erkannt werden können. Mit Investigativ-Journalist*innen wird die Bedeutung der unabhängigen Berichterstattung diskutiert; im „Forum“ berichten ARD-Kolleg*innen über Berufsbilder vom Community-Manager bis zur Kamerafrau.

Die Zahl der Teilnehmer*innen an den Workshops und am „Forum“ ist beschränkt, unbegrenzten Zugang bietet die ARD zu den drei Streams in ihrem YouTube-Kanal – hier stellen sich u.a. Protagonist*innen des Content-Netzwerks funk den Fragen der Teilnehmenden.

Voraussetzung für die digitale Teilnahme sind eine stabile Internetverbindung, ein Beamer oder großer Bildschirm und im besten Fall ein eigenes Smartphone oder Tablet für die Schüler*innen. Die Verbindung erfolgt über ein erprobtes, datenschutzrechtlich geprüftes System (BigBlueButton). 

Das Programm gibt es hier . 

Teilnehmen können Klassen aller Schularten ab der 8. Jahrgangsstufe. Die Anmeldung durch die Lehrkräfte ist ab dem 20. September auf ard.de/jugendmedientag möglich.

Grafik: ARD




Unter dem Dach des Offenen Kanals Magdeburg trafen sich 15 Frauen aus Afghanistan und Sachsen-Anhalt in den vergangenen sechs Monaten regelmäßig, um gemeinsam Filme zu drehen. Entstanden sind vier Portraits und Selbstportraits, bei deren Entstehung die Frauen Exposés und Drehbücher schrieben, die Dreharbeiten durchführten und für die Postproduktion verantwortlich waren.

Protagonistinnen sind die Frauen selbst. Die 60jährige Anis, die in Herat Haushälterin war und mit der Familie ihres Sohnes 2015 nach Magdeburg kam; die 30jährige Effat, die davon träumt, Krankenschwester zu werden; die 25jährige Zahra, die eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin machen will und sich zwischen der afghanischen und deutschen Kultur zerrissen fühlt sowie die 40jährige Sportlerin Nadia, einst Mitglied der afghanischen Frauen-Nationalmanschaft im Taekwondo und heute Mitarbeiterin in der Zentralen Aufnahmestelle für Geflüchtete in Magdeburg-Herrenkrug.

Sie alle sprechen über ihr Leben in Deutschland und ihre Sehnsucht nach Heimat, die Probleme und Hürden, vor denen sie bei der Arbeitssuche stehen aber auch über ihre Stärken, Erfolge und Hoffnungen.

Die Premiere der Filme findet am Dienstag, 14. September um 16.00 Uhr im Frauenzentrum Courage c/o Volksbad Buckau, Karl-Schmidt-Straße 56, 39104 Magdeburg statt. (Da die Anzahl der Plätze pandemiebedingt begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung.)

Nach einem Grußwort von Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt und der Vorführung der Filme besteht Gelegenheit zum Gespräch.

Kontakt:

Volksbad Buckau
c/o Frauenzentrum Courage
Soziokulturelles- & Frauenzentrum der Fraueninitiative Magdeburg e.V.
Karl-Schmidt-Straße 56
39104 Magdeburg

Tel: 0391 4048089
E-Mail: kontakt@courageimvolksbad.de




Die Flut an Informationen ist zu groß, um von allen Weiterbildungen, Stellenausschreibungen, Materialien, Link-Tipps und Bildungsangeboten einen Überblick zu behalten. Der JugendInfoService Sachsen-Anhalt (JISSA) hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Informationen auf der Homepage www.jissa.de zu bündeln und in redaktionellen Beiträgen aufzuarbeiten.

Immer mittwochs wird der Newsletter „InfoFax“ per Mail mit vielen aktuellen Beiträgen an über 3.500 Abonnent*innen versandt. Die Inhalte im Newsletter stellen jedoch nur einen Bruchteil der gesamten Beiträge dar, die auf der Homepage zu finden sind. Daher lohnt sich immer ein Blick auf die Webseite.

JISSA richtet sich an Multiplikator*innen aus der Kinder- und Jugendarbeit, dem Bereich Soziales sowie Pädagogik, aber auch an Kinder und Jugendliche sowie an alle Interessierte.

Eigene Veranstaltungen, Informationen und Stellenausschreibungen, die für die Zielgruppe relevant sind können per Mail an jissa@lkj-lsa.de übersandt werden. Die Veröffentlichung ist kostenfrei.

JISSA wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert und ist ein Projekt der .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt.

JugendInfoService Sachsen-Anhalt engagiert sich im Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt. Mehr dazu gibt es unter:




Im Herbst 2021 bietet die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media eine Reihe von Fortbildungen und Online-Informationsveranstaltungen zu den Themen Cybermobbing, Digitale Spiele, Sexting und Cybergromming sowie zu Rollenbildern in den Medien an. Detaillierte Inhaltsbeschreibung und Termine finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.

https://www.servicestelle-jugendschutz.de/2021/09/eltern-kind-informationsveranstaltung-zu-digitalen-spielen/
https://www.servicestelle-jugendschutz.de/2021/08/eltern-kind-veranstaltung-zu-cybermobbing/



Abschlussveranstaltung am 28.8.2021 in Merseburg, im TV und im Stream

Mit der Aufführung von zehn Spots und Kurzfilmen auf großer Leinwand geht am kommenden Samstag, dem 28.8.2021 ab 14.00 Uhr das  „Kreuzweise-Wahlspots umgedreht-Projekt“ der Offenen Kanäle in Sachsen-Anhalt zu Ende. In Kooperation mit dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V., der LKJ Sachsen-Anhalt e.V. und „Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.“ hatten die Veranstalter im Februar junge Menschen in Sachsen-Anhalt aufgerufen, Ideen für eigene „Wahlspots“ zu entwickeln.

Eingegangen waren bis Mai 52 Exposés zu Themen, die jungen Menschen in Sachsen-Anhalt wichtig sind. Von Klima- und Umweltschutz über Diskriminierung und racial profiling bis zu Pflegenotstand, Digitalisierung und eine solidarische Gesellschaft reichten die Ideen der insgesamt 200 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich an dem Ideenwettbewerb beteiligt hatten.

Eine Jury aus Politik, Medien und Jugend hatte 10 Exposés für eine Verfilmung ausgewählt. Die 10 Teams aus ganz Sachsen-Anhalt wurden bei der Realisierung ihrer „Wahlspots“ von professionellen Filmemacher*innen unterstützt.

Die Premiere der Kreuzweise-Filme zum Wahljahr in Sachsen-Anhalt findet am kommenden Samstag, 28.8.2021 um 14.00 Uhr im Freiluftkino in der Sixti-Ruine in Merseburg statt. (Sixtistraße, 06217 Merseburg).

Nach einem Grußwort von Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, beginnt die  Aufführung der einzelnen Filme. Nach dem Screening sowie kurzen Filmgesprächen mit den Macher*innen schließt sich eine Gesprächsrunde mit Politikerinnen und Politikern aus Sachsen-Anhalt an. Im Mittelpunkt stehen die Themen der Spots, die Möglichkeiten von Politik, Dinge zu verändern, die Belange gerade junger Menschen betreffen und zu Möglichkeiten, junge Menschen zu beteiligen.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Die Veranstaltung ist auch im TV-Programm der Offenen Kanäle in Merseburg und Magdeburg sowie auf den Social-media-Kanälen des Offenen Kanals Magdeburg zu empfangen:

Facebook: facebook/offenerkanal
Youtube: https://youtu.be/Okn_T8tUOfE

Alle Infos rund das Projekt „Kreuzweise – Wahlspots umgedreht“ gibt es hier: www.kreuzweise2021.de




Neben der digitalen Fortbildungsreihe stellt CEOPS Vernetzungs- und Beratungsangebot in Halle (Saale) zur Verfügung.

CEOPS steht für Center for Education on Online Prevention in Social Networks und ist ein digitales Fortbildungsangebot, welches sich an Schüler*innen ab einem Alter von 15 Jahren und an junge Engagierte aus dem Kontext kleiner und mittlerer (muslimischer) NGOs, wie zum Beispiel Moscheegemeinden oder Migrantenselbstorganisationen, richtet.

Die interaktiven Lehrgänge schulen die Teilnehmenden in der Erkennung von islamistisch-extremistischer Ansprache im Netz. Es werden ebenfalls Grundlagen der Online-Prävention vermittelt und die Funktionslogiken von sozialen Netzwerken erläutert. Gleichzeitig soll die Medienkompetenz der Teilnehmenden erweitert werden.

Auf einen ersten Teil mit wissensvermittelnden Webinaren und Workshops folgt ein Praxisteil, in dem die Teilnehmenden mit einem Peer-to-Peer-Ansatz selbst Online-Prävention leisten. Ziel des Projektes ist es, mit den teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen Online-Angebote zu erstellen, über die aktiv eigene Präventionsarbeit im digitalen Raum umgesetzt, und für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben im Sinne der freiheitlich demokratischen Grundordnung geworben wird.

Die Absolvent*innen der Lehrgänge werden darüber hinaus von einer Service-Stelle in Halle (Saale) bei ihrer Online-Präventionsarbeit begleitet und beraten. Dabei wird viel Wert auf die Vernetzung der einzelnen Absolventen*innen sowohl untereinander, als auch mit bereits bestehenden Präventionsangeboten gelegt.

Wissenschaftliche Mitarbeiter des Thomasius Research Institute on Political Extremism analysieren begleitend den aktuellen Forschungsstand in dem Themenfeld und sorgen so für eine fortlaufende Weiterentwicklung der Lehrgangsmodule.

Der Lehrgang für NGO-Mitglieder startet am 13.09.2021 und endet nach insgesamt 76 Theorie- und Praxisstunden am 06.12.2021. Der Lehrgang für Schülerinnen und Schüler beginnt am 16.09.2021 und endet nach insgesamt 28 Theorie- und Praxisstunden am 05.11.2021. Die Teilnahme an den Lehrgängen ist kostenlos und die Teilnehmenden erhalten im Nachgang ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme.

Die Anmeldung erfolgt per E-Mail unter Angabe von Vor- und Nachname, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum und Entsendeinstitution (NGO oder Schule) der Teilnehmenden an info@ceops.online.

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter ceops.online oder per E-Mail info@ceops.online.

Kontakt:

CEOPS-Servicestelle
Landsberger Straße 1
06112 Halle (Saale)
Telefon: +49 (0)176 800 60 670

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Grafik: CEOPS – Center for Education on Online Prevention in Social Networks




Zunächst klingt Digitalisierung verheißungsvoll. Vernetzung, Mobilität, Effizienz sind nur einige der Potenziale digitalisierter Lebens-, Lern- und Arbeitswelten. Gleichzeitig müssen wir die Frage, ob alle gleichermaßen von der Digitalisierung profitieren können, seit jeher mit „Nein“ beantworten. Der Digital Divide, zu Deutsch digitale Spaltung, zieht sich tief durch unsere Gesellschaft – erst recht in Zeiten der Pandemie. Soziale Ungleichheit wirkt sich nicht nur in Bezug auf die Ausstattung mit Medien (first digital divide) und die Intensität und Qualität der Nutzungspraktiken (second digital divide) aus, sondern zunehmend auch hinsichtlich algorithmisierter Selektions- und Bewertungsmechanismen (third digital divide).

Speziell aus einer intersektionalen Perspektive, die Mehrfachdiskriminierungen in den Blick nimmt, werden ungleiche Chancen auf Teilhabe in einer digitalisierten Welt deutlich:

Die „Teilhabe in Medien“ beinhaltet die Abbildung von Vielfalt in all ihren Facetten. Dies schließt einen diversitätssensiblen Blick auf mediale Darstellungen ein und richtet sich bspw. gegen sexistische oder rassistische Medienbilder. Sichtbarkeit bildet den Schlüssel für ein sogenanntes Diversity Mainstreaming und damit einhergehend eine inklusive Gesellschaft, die all ihren Mitgliedern Partizipation ermöglicht. Mitsprache – ob in der gesamten Gesellschaft oder in kleineren sozialen Systemen wie Familien oder Peergroups – zu befördern, schließt die „Teilhabe durch Medien“ ein. Voraussetzung dafür ist, Barrierefreiheit zu fördern und die „Teilhabe an Medien“ für alle zu gewährleisten. Im Sinne des Empowertments gilt es, alle Menschen zu selbstbestimmten und kompetenten Mit-Gestalter*innen der digitalisierten Welt zu machen.




Der aktuelle Prozess der Digitalisierung, der in der Pandemie eine weitere Beschleunigung erfährt, hat auch den Bereich der frühen Bildung erreicht und wirkt sich in vielfältiger Weise auf das Geschehen in Kitas aus: In weit größerem Maß, als es für klassische Bildschirmmedien wie Fernsehen oder stationäre PCs der Fall war, prägen nun portable digitale Medien – an erster Stelle das allgegenwärtige Smartphone – die Lebenswelt von Kindern, so dass diese entsprechende Erfahrungen, Themen und Kompetenzen mit in die Bildungseinrichtung bringen. Auch werden zunehmend digitale Bildungs-Werkzeuge wie Tablets oder Lern-Apps für sehr junge Kinder angeboten und finden Eingang in Kitas. Über die unmittelbare pädagogische Arbeit hinaus, steht Fachkräften zudem eine Vielfalt von digitalen Tools zur Auswahl, die Arbeits- und Kommunikationsabläufe neu strukturieren und, so die Hoffnung, erleichtern, etwa Apps zur Beobachtung und Dokumentation oder Messenger- und Videokonferenz-Dienste.

Gleichzeitig treten in der Fachdiskussion detaillierte Risiko-Nutzen-Bewertungen an die Stelle der lange Zeit verbreiteten Zweiteilung in Medien befürwortende versus ablehnende Wirkannahmen. Entsprechend ist davon auszugehen, dass sich auch die Haltung frühpädagogischer Fachkräfte gegenüber digitalen Medien differenzierter darstellt, als es eine einfache Polarisierung von einer „Pro-“ gegenüber einer „Kontra-“ Position abbilden kann. Als bedeutsame Facetten dieser Haltung sind u. a. biografische Medienerfahrungen und privater Mediengebrauch, Kenntnisse der pädagogischen Nutzungsmöglichkeiten und technischer Umsetzungen sowie die Einschätzung der eigenen Medienkompetenz, der Ressourcen der Kita sowie von Bedarfen der Kinder und Familien anzusehen.

In dieser komplexen Konstellation gibt es nicht den einen, für jede Fachkraft oder jede Kita passenden Weg, Medien für das Bildungsgeschehen zu nutzen und die Medienkompetenz der Kinder zu stärken. Um diesen Weg kompetent zu gestalten, sind Fachkräfte vielmehr gefordert, eine eigene professionelle Haltung zu (digitalen) Medien in ihrer speziellen Kita zu finden. Fragen, die es dabei zu reflektieren gilt, sind etwa: Wie gehe ich selbst mit Medien um? Welche Chancen und Risiken für kindliche Bildungsprozesse sehe ich im Umgang mit Medien? Wie schätze ich meinen Kenntnisstand und meine Kompetenzen ein? Wo besteht Bedarf nach Weiterbildung oder externer Unterstützung? Welche Ressourcen stehen der Kita zur Verfügung? Welche familialen Medienerfahrungen bringen die Kinder mit? Welche Wünsche oder auch Befürchtungen bestehen seitens der Eltern und Kinder?




Ab sofort ist die Anmeldung für die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt freigeschaltet. Unter dem Motto medien | vielfalt | orientierung bietet die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz der Medienanstalt Sachsen-Anhalt allen Teilnehmenden einen regen Austausch zwischen Theorie und Praxis an.

In vier Fachpanels und acht praxisorientierten Workshops werden die Themenbereiche medienpädagogisches Handeln im Elementarbereich, Medienkompetenzförderung in der Kinder- und Jugendarbeit, inklusive Medienbildung sowie Jugendmedienschutz aufgegriffen. Über das folgende Online-Formular können Sie sich für die Fachtagung am 12. und 13. Oktober 2021 in der Leopoldina-Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale) anmelden:

Online-Anmeldung

Alle Informationen rund um die Tagung und zum Programm erhalten Sie auf der Veranstaltungsseite.




Das Projekt PILOT.digi bietet für interessierte pädagogische Fach- und Führungskräfte der Kinder- und Jugendhilfe die kostenlose Workshop-Reihe Digital Autumn School im September 2021 an.

Am 20. September 2021 wird es von 10.00 bis 12.00 Uhr theoretisch: Beim ersten Workshop „Hybrid? Let’s Go!“ wird der Einstieg in hybride / digitale Angebote in der Sozialen Arbeit beleuchtet.

Am 24. September 2021 gehen die Referent*innen von 9.00 bis 12.00 Uhr im zweiten Workshop „Hybrid? Let’s Move!“ der Frage nach, wie Teilnehmende in hybriden / digitalen Angeboten motivieren können. Gemeinsam werden außerdem verschiedene Warm Up Methoden erprobt.

Am 29. September 2021 wird von 9.00 bis 12.00 Uhr in neue Welten eingetaucht: Beim letzten Workshop „Hybrid? Let’s Play!“ wird gemeinsam eine Welt in der Browser-Anwendung „Gather.Town“ erstellt.

Wichtig ist hierbei, dass die Teilnehmenden vor dem Workshop einen kostenlosen Account erstellen und dem Workshop per Laptop/PC beiwohnen, damit die Anwendung am Browser bedient werden kann.

Die Referent*innen der Digital Autumn School werden von fjp>media aus Magdeburg gestellt.

Der Verein kann auf 30 Jahre Erfahrung in der medienpädagogischen Arbeit zurückblicken und wird Sie sicher durch mögliche Tücken, die bei hybriden und digitalen Angeboten in der Sozialen Arbeit aufkommen können, führen.

Anmeldungen können bis zum 10. September 2021 unter folgendem Link erfolgen:
https://forms.gle/HwLt4ENTRgnvpmEn6
Die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt.




Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger werden im Medienkompetenzzentrum (MKZ) der Medienanstalt Sachsen-Anhalt auch im zweiten Halbjahr 2021 spannende und lehrreiche Kurse angeboten.

Ob Kreatives Schreiben, Fotografie oder der Einstieg in unterschiedliche Software und Online-Plattformen, das MKZ bietet vielfältige Kurse für Erwachsene, Kinder und Jugendliche an. Die Anmeldung kann online erfolgen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie in der Seminarübersicht unter: medienanstalt-sachsen-anhalt.de.

Für alle Seminare, die im MKZ stattfinden, besteht wieder die Möglichkeit per Bildungsurlaub teilzunehmen.

Das aktuelle Programm finden Sie in der Siminarbroschüre.




Der rechtsterroristische Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019, in dessen Verlauf zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt wurden, hat Menschen in Halle und weit darüber hinaus fassungslos zurückgelassen. Sicherheitsbehörden, Politiker*innen und die Stadtgesellschaft in Halle beschäftigt seither die Frage: Wie konnte es dazu kommen? Spätestens seit das Tatvideo nach dem Anschlag auch in Klassenchats und WhatsApp-Gruppen von Jugendlichen geteilt wurde, stehen Pädagog*innen vor der Herausforderung, sich in Schule und Bildungseinrichtungen mit dem Attentat und seinen ideologischen Hintergründen auseinanderzusetzen. Diesen Herausforderungen wollen wir uns in einer eintägigen Fortbildung am 31. August 2021 widmen.

In der Veranstaltung für pädagogische Fachkräfte bearbeiten Bildungsreferent*innen anhand von Vorträgen und interaktiven Methoden folgende Fragen:

  • Welche Weltanschauung liegt dem rechtsterroristischen Attentat zugrunde?
  • Welche Rolle spielen Soziale Medien in der Verbreitung extrem rechter Ideologien?
  • Welchen Einfluss haben Online- und Offline-Räume auf rechte Radikalisierungsprozesse?
  • Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es in der pädagogischen Praxis?

Die Fortbildung wird von einem interdisziplinären Team erfahrener Bildungsreferent*innen des Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. durchgeführt. Sie findet als Präsenzveranstaltung in Halle (Saale) am Dienstag, den 31.08.2021, von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr (inklusive Pausen) statt.

Kosten: 20 Euro (inkl. Getränken und Mittagsversorgung)

Anmeldung bis zum 20.08.2021 wird unter anmeldung@miteinander-ev.de gebeten.




Noch bis zum 31. Juli 2021 können realisierte Projekte, die Kindern, Jugendlichen und Familien einen kreativen, kritischen Umgang mit Medien vermitteln und damit die Medienkompetenz fördern, eingereicht werden.

Mit dem Dieter Baacke Preis zeichnet die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bundesweit herausragende medienpädagogische Projekte aus. Ziel des Preises ist es, besondere medienpädagogische Projekte und Methoden aktiver Medienarbeit zu würdigen und bekannt zu machen. Der Dieter Backe Preis wird in den sechs folgenden Kategorien verliehen, die jeweils mit 2000 Euro dotiert sind:

  • Projekte von und mit Kindern
  • Projekte von und mit Jugendlichen
  • interkulturelle und internationale Projekte
  • inklusive und intersektionale Projekte
  • Projekte mit besonderem Netzwerkcharakter
  • Sonderpreis 2021: „Love & Hate –Interaktionsrisiken kreativ medienpädagogisch aufgreifen“

Bewerben können sich Institutionen, Initiativen oder Einzelpersonen mit innovativen, originellen oder mutigen Projekten zur Förderung einer pädagogisch orientierten Medienkompetenz. Der Wettbewerb richtet sich an Projekte außerschulischer Träger (z. B. Jugendzentren, Kindergärten, Träger der Jugendhilfe oder Familienbildung, Medienzentren und Medieninitiativen) und Kooperationsprojekte zwischen schulischen und außerschulischen Trägern. Die Projekte sollten im Vorjahr entstanden oder im laufenden Jahr bis zur Bewerbungsfrist beendet sein.

Anmeldung unter: dieter-baacke-preis.de

Kontakt:

GMK-Geschäftsstelle
Obernstr. 24a
33602 Bielefeld
Tel.: 0521.67788
E-Mail: gmk@medienpaed.de
Web: www.gmk-net.de




medien | vielfalt | orientierung

Wie gelingt Medienbildung in der frühen Kindheit und welche Formate eignen sich für eine zeitgemäße Kinder-und Jugendarbeit? Inwieweit können wir den vielfältigen Herausforderungen in einer vernetzten Gesellschaft begegnen und diese kreativ in pädagogische Settings einbetten? Was kann die Medienpädagogik zur Orientierung in einer mediatisierten Welt beitragen?

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir zur 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt am 12. und 13. Oktober 2021 in der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale) auf diese und weitere Fragen Antworten finden.

Unter dem Motto medien | vielfalt | orientierung laden wir Sie gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Beirat Frau Prof. Dr. Annette Schmitt (Hochschule Magdeburg-Stendal) und Frau Prof. Dr. Katrin Schlör (Evangelische Hochschule Ludwigsburg) ein, sich über aktuelle Themen der Medienbildung zu informieren und auszutauschen.

Die Tagung richtet sich mit vier Panels, acht Workshops und Diskussionsrunden an medienpädagogisch Aktive und Interessierte in Sachsen-Anhalt und dem gesamten Bundesgebiet, an Vertreter*innen aus Medienpolitik, Medienwirtschaft und Medienwissenschaft, an Studierende, Erziehende, Lehrende, Sozialpädagogen*innen und Multiplikatoren*innen sowie Berufsgruppen, deren Tätigkeitsfeld zunehmend von medienpädagogischen Fragestellungen betroffen ist.

Ab Anfang August 2021 wird die Anmeldung freigeschaltet. Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Teilnahme.

Was? 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen- Anhalt
Wann?
12. und 13. Oktober 2021
Wo? Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale)




Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt am 13. Oktober 2021 und am 08. Dezember 2021 jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr eine Online-Fortbildung zu Rollenbildern in den Medien.


Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert. Dabei finden Selbstdarstellung und Orientierung vermehrt über soziale Netzwerke wie Instagram, Youtube, TikTok oder Whatsapp statt. Hierbei sind nicht selten auch antiquierte Rollenbilder, stereotype Darstellungen, Gewaltfantasien und misogyne Grundhaltungen vorzufinden.
Influencer*innen mit einem scheinbar perfekten Leben beeinflussen zunehmend das Selbstwertgefühl. Oft reproduzieren junge Menschen die erlernten stereotypen Geschlechterrollen und messen sich an kaum erreichbaren Idealen.

Pädagog*innen sollen junge Menschen dabei unterstützen, ihre Selbstdarstellung im Netz bewusst zu hinterfragen, die jugendliche Autonomie und Selbstbestimmung zu überprüfen und auf Rollenklischees oder Stereotype angemessen zu reagieren. Dafür brauchen Fachkräfte das entsprechende Hintergrundwissen. Die Impulsfortbildung beschäftigt sich hierbei mit Selbst- und Fremdzuschreibungen bei genderbezogenen Herausforderungen der Mediensozialisation Heranwachsender. Phänomene wie Sexting, Beauty Challenges und die Verherrlichung von Essstörungen werden dabei ebenso erläutert wie medienpädagogische Strategien der Prävention und Intervention.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • „Weibsbilder“ und „Pfundskerle“ – Evolution tradierter Rollenbilder
  • Wa(h)re Schönheit – Die Macht der Bilder
  • Methoden geschlechtersensibler medienpädagogischer Arbeit

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte aus Schulen in Sachsen-Anhalt.

Benötigte Technik:

  • Smartphone, Tablet oder Computer
  • stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
  • Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
  • Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)

Anmeldung für den 13.10.2021

Anmeldung für den 08.12.2021

Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt den Kostenbeitrag für die Teilnahme.

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt.

Sollten Sie zu dem Thema eine Inhouse-Fortbildung mit mindestens sechs Teilnehmenden wünschen, stellen Sie Ihre Anfrage bitte hier

Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter der Telefonnummer: 0391/5037638 und per Email: jugendschutz@fjp-media.de




Kinder und Jugendliche integrieren Medien selbstverständlich in ihren Alltag. Sie kommunizieren damit, organisieren ihren Tag oder schaffen sich Räume außerhalb der Reichweite der Erziehenden. Wichtig ist, Kinder und Jugendliche beim Aufwachsen mit Medien zu begleiten, weil hier nicht nur Chancen bestehen, sondern auch Risiken lauern. Nicht selten kommen Kinder und Jugendliche mit (Cyber-)Mobbing in Berührung. Ob als Betroffene, Akteur*innen oder Zuschauer*innen sehen sie sich Beleidigungen, Lästereien oder Bedrohungen durch Internet, Telefon und im analogen Leben gegenüber.

In dieser Fortbildung erfahren die Teilnehmenden, wann man von (Cyber-)Mobbing unter Schüler*innen spricht und wie man es erkennen kann. Sie können sich mit anderen Fachkräften über Erfahrungen austauschen und Präventionsmethoden für die Praxis ausprobieren.

Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte mit Zielgruppen von Grund- bis Berufsschule.

Schwerpunkte:

  • Abgrenzung zwischen (Cyber-)Mobbing, Hate Speech, Shitstorm, Konflikten
  • Anzeichen Betroffener, Systematik der Akteur*innen, Dynamik
  • Persönlichkeits- und Urheberrechte
  • Methoden für die Praxis (digital und analog)
  • Erfahrungsaustausch
  • Anlaufstellen für Fachkräfte und Betroffene

Die Fortbildung findet von 9.00 bis 16.00Uhr in den Räumlichkeiten der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz in Magdeburg statt. Die Teilnahme an der Fortbildung kostet 35,-€.

Link zur Anmeldung




Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz bietet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt zwei weitere Online-Informationsveranstaltungen für Eltern bzw. Erziehende mit Schulkindern zum Thema Sexting und Cybergrooming an:

03.08.2021, 19:00 – 20:30 Uhr (Sommerferien)
07.09.2021, 16:30 – 18:00 Uhr

Selbstdarstellung in Sozialen Netzwerken und daraus resultierende Resonanz in Form von Likes, Follower*innen oder Kommentaren spielen für Jugendliche eine zentrale Rolle. Privatsphäreeinstellungen werden zugunsten besserer Sichtbarkeit und höherer Reichweite niedrig gehalten. So kann z. B. Sexting – das Versenden freizügiger Bilder in privaten Chats – zur ungewollten Veröffentlichung führen und somit weitreichende Konsequenzen für die Betroffenen haben.

Trotz der selbstverständlichen Nutzung digitaler Medien, haben Kinder und Jugendliche mitunter noch Schwierigkeiten, die Folgen ihres Medienhandelns abzuschätzen. Durch die neuen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten wächst damit die Gefahr, unter Umständen auch Opfer von Cybergrooming – dem gezielten Ansprechen von Personen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte – zu werden.

In der Veranstaltung sollen Eltern und Kinder über aktuelle Gefahren in der Online-Welt aufgeklärt, Kinder zu möglichen Folgen ihres Medienhandelns sensibilisiert sowie Lösungsstrategien und Hilfsangebote aufgezeigt werden.

Schwerpunkte

  • Gefährdungspotenziale: Sexting und Cybergrooming
  • Formen der Ansprache
  • Sicherheitsvorkehrungen
  • Hilfesysteme

Gemeinsam mit Ihnen und Ihren Kindern wollen wir über die Faszination der Medien sprechen. Was begeistert Ihre Kinder daran? Welche Apps nutzen sie derzeit am häufigsten? Was erleben sie in der digitalen Welt? Wofür sind Alterskennzeichnungen nötig? Wie verhält man sich im Internet richtig? Wo können die Eltern sogar etwas von ihren Kindern lernen? Zusammen wollen wir die Antworten besprechen und uns miteinander austauschen.

Zielgruppe

Eltern und Erziehende mit Schulkindern (10-16 Jahre)

Dauer

90 Minuten inkl. offener Fragerunde

Benötigte Technik

  • Smartphone, Tablet oder Computer
  • stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
  • Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
  • Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)
  • zusätzlich ein zweites Endgerät (Smartphone & Tablet) für die Teilnahme an unseren Umfragen

Anmeldemöglichkeiten

Anmeldung für den 03.08.2021

Anmeldung für den 07.09.2021

Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter der Telefonnummer: 0391/5037639 und per Email: jugendschutz@fjp-media.de




Geld gegen Spiel – dieses klassische Bezahlprinzip ist heute nur eines von vielen auf dem Computerspielmarkt. Dieses Online-Seminar möchte einen Überblick über die verschiedenen Bezahlmodelle geben. Beleuchtet werden ebenso Wege der Hersteller, nach dem Kauf weiter Geld zu verdienen. Zur Sprache kommen auch aktuelle Entwicklungen zu Phänomenen wie den „digitalen Überraschungskisten“ (Lootboxen) oder Online-Glücksspielen.

Am letzten Freitag im Monat findet die kostenfreie Online-Schulung statt. Die Fortbildungsreihe bringt aktuelle Themen aus den Bereichen Medienbildung, Jugendmedienschutz und Medienpädagogik zu Gehör.

„Pay to play? – Bezahlmodelle und Computerspiele“ ist eine Veranstaltung der Fachkräfte für Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis.

Termin: 30. Juli 2021, 10.00 bis 11.30 Uhr
Ort: online
Anmeldung: anmeldung@okmq.de

Weitere Infos zum Netzwerkakteur:





Die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt wird wieder von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet. Hierfür konnten Prof. Dr. Annette Schmitt (Hochschule Magdeburg-Stendal) und Prof. Dr. Katrin Schlör (Evangelische Hochschule Ludwigsburg) gewonnen werden.

Die promovierte und habilitierte Diplom-Psychologin Annette Schmitt ist als Professorin für Bildung und Didaktik im Elementarbereich und Direktorin des Kompetenzzentrums Frühe Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig.  Sie lehrt in kindheitspädagogischen und rehabilitationspsychologischen Studiengängen und leitet gemeinsam mit Kollegen das Projekt „Digitalisierung in der Kita“. Ihr liegt es besonders am Herzen, mit Fachkräften in der Kita einen reflektierten professionellen Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln sowie Wege, Kindern in einer kompetenten, kreativen und kritischen Mediennutzung zu stärken.

Prof. Dr. Katrin Schlör ist Professorin für Kulturarbeit, ästhetische und kulturelle Bildung (Schwerpunkt Medienbildung) in der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg am Campus Reutlingen. Nach ihrem Studium der Medienwirtschaft an der Hochschule der Medien Stuttgart promovierte sie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg in der Abteilung Medienpädagogik zum Thema Medienkulturen in Familien in belasteten Lebenslagen, wo sie anschließend als akademische Mitarbeiterin im Projekt Digitales Lernen Grundschule (dileg-SL) arbeitete. Darüber hinaus ist sie als selbständige Referentin und Autorin für Medienbildung tätig und Gründungs- sowie Vorstandsmitglied der Medienakademie Baden-Württemberg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind kulturelle Medienbildung, aktive Medienarbeit, medienpädagogische Eltern- und Familienarbeit und lebenslagensensible Medienpädagogik.

Vorwort des wissenschaftlichen Beirats

MEDIEN I VIELFALT I ORIENTIERUNG – 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Zeiten des digitalen Wandels und damit verbundenen Herausforderungen wirkt die Pandemie wie ein Brennglas sowohl auf bestehende Missstände und Risiken als auch auf weitreichende Potenziale. Als zwei problematische Aspekte, die dringend Lösungsstrategien erfordern, seien ungleiche Chancen auf digitale Teilhabe und Desinformation anhand von Verschwörungsmythen in Social Media genannt. Ins Positive gewendet, bietet der pandemiebedingte Digitalisierungsschub hohe Potenziale, um Kommunikations-, Informations- und Bildungsmöglichkeiten – auch für neue Akteursgruppen – zu erweitern. Die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz 2021 unter dem Titel medien | vielfalt | orientierung greift diese Ambivalenz auf und möchte mit ihren vielfältigen Beiträgen über die Krise hinaus Perspektiven für Medienbildungskonzepte entwickeln, die den hier angerissenen Chancen und Risiken in einer pluralen Gesellschaft Rechnung tragen. 

Aktuell eröffnen sich zu unterschiedlichsten Themen zahlreiche Zugänge, ob über gängige Social Media-Plattformen oder im Rahmen der formalen und non-formalen Bildung. Unter dem (Zeit-)Druck der Pandemie erweiterten auch neue Akteursgruppen in kurzer Zeit ihre Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten durch digitale Medien. Von der Kita über die Schule und beruflicher Bildung bis hin zu den Hochschulen und non-formalen Lernorten wurden mit hoher Kreativität und Engagement digitale Bildungs- und Kommunikationswege aufgebaut und genutzt. Digitale Technologien, Methoden und Praktiken können somit mangelnde Möglichkeiten der physischen Begegnung kompensieren und bestehende didaktische und soziale Settings erweitern. Dies birgt jedoch die Gefahr einer sich vertiefenden Spaltung, denn davon können nicht alle gleichermaßen profitieren. So sehr die Pandemie die Bildungslandschaft als Innovationsmotor prägt, so sehr spaltet sie Lernende und Lehrende anhand der ungleichen Verteilung von Gerätschaften, Internetzugängen, Nutzungspraktiken und Medienkompetenzen.

Gleichzeitig geben Medien der Gesellschaft gerade in Krisenzeiten Orientierung und Halt. Doch auch hier zeigen sich Licht- und Schattenseiten der medialen Vielfalt. Während Wissenschaftler*innen in populärkulturellen Formaten um Anerkennung ringen, wächst das Angebot an „alternativen“ Quellen, deren Informationen nicht immer faktisch geprüft sind und die teilweise populistische bis verfassungsfeindliche Thesen proklamieren. Ein selbstbestimmter und kritischer Umgang mit Medien zeigt sich somit einmal mehr als Schlüsselkompetenz der heutigen Zeit.

Um es deutlich zu sagen, die nachhaltige Verankerung von Medienbildung hat eine so essenzielle Bedeutung für gesellschaftliche Teilhabe, Partizipation und demokratisches Handeln wie nie zuvor. Daher nimmt die diesjährige Netzwerktagung ausdrücklich die Breite der Bildungslandschaft in den Blick. Der Perspektive auf Vielfalt wird auch dadurch Rechnung getragen, dass in Vorträgen, Diskussionsrunden, Panels und Workshops sowohl aktuelle wissenschaftliche Diskurse als auch oftmals in der Praxis entwickelte und erprobte konzeptionelle und methodische Fragestellungen zur Diskussion gestellt werden. Zentral sind Fragen nach lebensweltorientierten Zugängen zu bislang nur wenig erreichten Zielgruppen, angemessenen Konzepten für den Elementarbereich, Chancen und Herausforderungen inklusiver Medienbildungsangebote und Lösungsangeboten für mehr Schutz im digitalen Raum.

Das Potenzial medialer Vielfalt in Zugängen, Formaten, Darstellungen, Akteur*innen und Praktiken medienpädagogischer Angebote stellt eine Ressource dieser Tagung dar und soll anhand diverser Good Practice-Beispiele Orientierung und Anregungen für Ihre eigene Praxis geben. Gleichzeitig laden wir Sie zum Diskurs über vielfältige Erfahrungen, Erwartungen und Haltungen ein: Welchen Herausforderungen begegnen wir bei der Umsetzung solcher Konzepte im Alltag? Was muss gegeben sein, damit sich jene Konzepte in der Praxis bewähren? Wie stehen wir selbst zum Umgang mit digitalen Medien, welche Erfahrungen und Erwartungen verbinden wir damit? Welche Relevanz haben wir selbst für die Entwicklung von Medienkompetenz in unseren unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen?

Wir freuen uns auf vielfältige Diskussionen, inspirierende Beiträge und auf Sie – sei es in der Präsenz vor Ort oder in virtuellen Treffen.

Prof. Dr. Katrin Schlör und Prof. Dr. Annette Schmitt




Die 5. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt wird wieder von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet. Hierfür konnten Prof. Dr. Stefan Iske (Fakultät für Humanwissenschaften Bereich Erziehungswissenschaft (EW) / Otto-von-Guericke Universität Magdeburg) und Prof. Joachim von Gottberg (Vertretungsprofessor Medien- und Kommunikationswissenschaften/Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) gewonnen werden.

Prof. Dr. Stefan Iske ist Professor für Pädagogik und Medienbildung am Institut 1: Bildung, Beruf, Medien der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Schnittfeld von Medienkultur, Mediensozialisation, Medienerziehung und Medienbiographie. Einen besonderen Fokus bildet dabei der Bereich der Digitalen Spaltung und digitalen Ungleichheit sowie das Internet als Kultur- und Bildungsraum. Er ist Diplom-Erziehungswissenschaftler und hat seine Dissertation 2007 an der Universität Duisburg-Essen mit dem Titel „Navigationsanalyse – Methodologie der Analyse von Prozessen der Online-Navigation mittels Optimal-Matching“ verfasst. Ein methodischer Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Lern- und Bildungsprozessen aus Prozessperspektive, insbesondere in formalen und informellen Kontexten.

 

 

 

Prof. Joachim von Gottberg studierte Germanistik und Theologie (Lehramt) in Bonn. Er arbeitete in verschiedenen Institutionen des Jugendschutzschutzes und gründete 1994 die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) in Berlin, deren Geschäftsführer er bis Dezember 2018 war. Er arbeitet als Chefredakteur der Fachzeitschrift tv diskurs. Seit 2015 ist er Vertretungsprofessor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg. Seine Schwerpunktthemen sind neben dem gesetzlichen Jugendschutz die Rolle der Medien als Faktor der Sozialisation sowie Medienpädagogik.




Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert – ein Dasein ohne Smartphone ist für viele undenkbar. Dabei gewinnen Orientierung, Kommunikation und Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken eine stets zunehmende Bedeutung. Die Präsentation von gelernten stereotypen Geschlechterrollen, aber auch Diskriminierung und Hassrede sind hier jedoch ebenfalls an der Tagesordnung.

In der kostenlosen Online-Fortbildung wird auf problematische Nutzungsweisen und Gefährdungsdimensionen hingewiesen und Methoden zur Befähigung und Selbstreflexion junger Menschen vorgestellt. Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz bietet in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. und der Hochschule Merseburg am Mittwoch, dem 28. Juli 2021, von 8.30 – 16.30 Uhr eine kostenlose Fortbildung für Multiplikator*innen, Fachkräfte und Interessierte an.

Im Rahmen eines Hochschulseminars geben Studierende Input und neue Methoden zu verschiedenen Themen aus dem Bereich “Geschlechter- und vielfaltsbewusste Medienarbeit” in jeweils 90-minütigen Workshop-Slots an Teilnehmende weiter.

Erarbeitet wurde ein breites Portfolio an Themen, die im Rahmen der Fortbildung in neun verschiedenen Workshops abgedeckt werden. Folgende Themen werden in den Workshops besprochen:

  • Bodyshaming
  • Transgender
  • Stereotype
  • Hate Speech
  • Frauenhass – Misogynie im Netz
  • Queer im Alltag
  • Rollenbilder in der Jugendkultur
  • Catcalling
  • Sexualkunde an Schulen
Fortbildungsprogramm

Die Anmeldung zur Online-Fortbildung erfolgt unter: servicestelle-jugendschutz.de/N5IY7




Unter dem Motto „MINT spielerisch entdecken“ findet am 10. Juli 2021 von 10 bis 16 Uhr in Halle (Saale) die 1. MINT-Convention statt. Bei dem Freizeit- und Spieleevent dreht sich alles um die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Kinder und Jugendliche können an zahlreichen Stationen programmieren, experimentieren, forschen und konstruieren und damit die MINT-Welt entdecken. Rund 25 Aussteller präsentieren Freizeitangebote und laden die jungen Besucher*innen ein, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik von einer anderen Seite kennenzulernen. Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt sowie das Netzwerk Medienkompetenz sind bei der MINT-Convention mit einem KreativRadio-Stand dabei. Dort bekommen junge Menschen einen Einblick in den Bau eines digitalen Radios und können aus Sprache und Sounds einen eigenen Audiobeitrag basteln. Bei der MINT-Convention begeben sich Kinder und Jugendliche auf Missionen, sammeln Sticker und erhalten im Anschluss eine Überraschung.

Organisiert wird die Veranstaltung von dem Regionalcluster mint4elements, das sich aus einem Verbund von SalineTechnikum in Trägerschaft des Beruflichen Bildungswerk e.V. Halle-Saalkreis, GP Günter Papenburg AG und science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e.V. zusammensetzt, sowie unter Beteiligung von rund 25 regionalen Partner*innen.

Die Veranstaltung findet in der Chemiestraße 20, 06132 Halle (Saale) statt. Ein kostenloser Shuttle-Bus zwischen Haltestelle Betriebshof Rosengarten und Veranstaltungsgelände sowie kostenfreie Parkplätze stehen zur Verfügung. Weitere Infos zur Convention sowie die geltenden Hygienevorschriften finden Sie unter: https://www.mint4elements.de/mintconvention

Kontakt:

Julia Mayer (Projektkoordination mint4elements)
Berufliches Bildungswerk e.V. Halle-Saalkreis
Tel: +49 (0) 152 25 45 43 73
E-Mail: info@mint4elements.de
Web: www.mint4elements.de




Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt online Informationsveranstaltungen für Eltern bzw. Erziehende mit Schulkindern zu deren Medienwelten. Am 29.07.2021 19.00 bis 20.30 findet die Veranstaltung zum Thema Digitale Spiele statt.

Digitale Spiele nehmen in der Lebenswelt vieler Heranwachsender eine große Rolle ein. Sie werden zum Lernen, Spielen, Spaß und Kommunizieren genutzt. Die virtuellen Welten bieten Kindern und Jugendlichen einen Raum für Kreativität, Erlebnisse und Erprobung. Aber was ist die Faszination dahinter? Was ist überhaupt Twitch? Und muss ich als Elternteil alle Spiele kennen?

Die Informationsveranstaltung ermöglicht Eltern gemeinsam mit ihren Kindern einen Einblick in die digitale Spielwelt, gibt Erklärungen zu den Alterskennzeichnungen und vermittelt Tipps und Hinweise, wie man als Eltern mit den Herausforderungen umgeht und wie man als Kind sich geschützt und mit Freude in der digitalen Spielwelt bewegt.

Neben der Präsentation bietet die Veranstaltung einen Raum für offene Fragen, Erfahrungsaustausch und hilfreiche Hinweise.

Schwerpunkte

  • Einblick in die Digitale Spielwelt
  • Alterskennzeichnungen
  • Chancen und Risiken der digitalen Spiele
  • Empfehlungen

Gemeinsam mit Eltern und Kindern will das Team der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz über die Faszination der Medien sprechen. Was begeistert Ihre Kinder daran? Welche Apps nutzen sie derzeit am häufigsten? Was erleben sie in der digitalen Welt? Wofür sind Alterskennzeichnungen nötig? Wie verhält man sich im Internet richtig? Wo können die Eltern sogar etwas von ihren Kindern lernen? Gemeinsam sollen Antworten gefunden und ein Austausch angeregt werden.

Zielgruppe

Eltern und Erziehende mit Schulkindern (8-14 Jahre)

Dauer

90 Minuten inkl. offener Fragerunde

Benötigte Technik

  • Smartphone, Tablet oder Computer
  • stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
  • Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
  • Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)
  • zusätzlich ein zweites Endgerät (Smartphone & Tablet) für die Teilnahme an unseren Umfragen

Anmeldemöglichkeiten

Hier geht‘s zur Anmeldung für den 29.07.2021

Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter Telefon: 0391/5037638, Email: jugendschutz@fjp-media.de




Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz setzt die Veranstaltungsreihe zu jugendlichen Medienwelten fort und bietet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt online die nächsten Informationsveranstaltungen für Eltern bzw. Erziehende mit Schulkindern zum Thema (Cyber)mobbing an:

21.07.2021 16:30 – 18:00 Uhr
25.08.2021 16:30 – 18:00 Uhr (Sommerferien)

Kinder und Jugendliche integrieren Medien selbstverständlich in ihren Alltag. Sie kommunizieren damit, organisieren ihren Tag oder schaffen sich Räume außerhalb der Reichweite der Erziehenden.

Wichtig ist, Kinder und Jugendliche beim Aufwachsen mit Medien zu begleiten, weil hier nicht nur Chancen bestehen, sondern auch Risiken lauern. Nicht selten kommen Kinder und Jugendliche mit (Cyber)mobbing in Berührung. Ob als Betroffene*r, Täter*in oder Mitläufer*in werden sie Zeuge von Beleidigungen, Lästereien oder Bedrohungen im Netz. Deshalb ist es von großer Bedeutung, Kinder und Jugendliche bei einem kompetenten Umgang mit Medien zu unterstützen.

Die Informationsveranstaltung ermöglicht Eltern gemeinsam mit ihren Kindern einen Einblick in die Thematik (Cyber)mobbing. Sie bekommen Tipps, wie man in der Familie mit der Problematik umgeht.

Schwerpunkte

  • Persönlichkeits- und Urheberrecht
  • Abgrenzung von Cybermobbing
  • eigene Verantwortung im System
  • Umgang mit strafrelevanten Inhalten
  • Handlungsalternativen
  • Anlaufstellen
  • Raum für Fragen und Diskussion

Zielgruppe

Eltern und Erziehende mit Schulkindern (12 -16 Jahre)

Dauer

90 Minuten inkl. offener Fragerunde

Technik

  • Smartphone, Tablet oder Computer
  • stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
  • Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
  • Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)
  • zusätzlich ein zweites Endgerät (Smartphone & Tablet) für die Teilnahme an unseren Umfragen

Anmeldung

Hier geht‘s zur Anmeldung für den 21.07.2021

Hier geht‘s zur Anmeldung für den 25.08.2021

Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter Telefon: 0391/5037638, Email: jugendschutz@fjp-media.de




Fake News und Hate Speech sind eine Gefahr für unser gesellschaftliches Miteinander und damit für unsere Demokratie, nicht nur zwischen Landtags- und Bundestagswahl. Daher widmet sich der Offene Kanal im Rahmen der Fortbildungsreihe „Medien.Update“ am 25. Juni um 10 Uhr diesem Thema. Die Online-Veranstaltung „Hate the Fake – Vom Wesen und Umgang mit Fake News und Hate Speech“ erklärt die Begrifflichkeiten und ihr Zustandekommen. Was sind Fake News genau? Wieso finden sie immer wieder Zuspruch? Aufgezeigt werden mögliche Gegenmaßnahmen und Beispiele für die pädagogische Praxis.

Das Angebot richtet sich an Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Eltern, Multiplikatoren*innen sowie alle weiteren Interessierten. „Hate the Fake!“ ist eine Veranstaltung der Fachkräfte für Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis und des Bildungsreferenten der Partnerschaften für Demokratie im Saalekreis.

Am 29. Juni ist wieder Elterntalk beim Offenen Kanal. Ab 18.30 Uhr können sich Interessierte zu allen Medienthemen miteinander austauschen.

Moderiert und begleitet wird das Online-Mediencafe von den Fachkräften für den Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis.

Anmelden können sich Interessierte unter: anmeldung@okmq.de. Die Angebote sind kostenfrei.




Um dem hohen Bedarf an medienpädagogischer Praxis in Sachsen-Anhalt gerecht zu werden, stellt die Medienanstalt Sachsen-Anhalt drei mobile medienpädagogische Einheiten zur Verfügung: die Medienmobile.

In den Medienmobilprojekten werden Kinder und Jugendlichen selbst zu Medienmachern*innen und erstellen bspw. eigene Film-, Audio- oder Multimediaprodukte. Interessierte Kindergärten, Schulen, aber auch Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen können die Medienmobile kostenfrei für eigene Medienprojekte anfordern und diese unter der Anleitung erfahrener Medienpädagogen*innen umsetzen.

Es stehen keine Termine im 1. Halbjahr 2022 zur Verfügung

Wenn Sie für Ihre Einrichtung ein Projekt anmelden möchten, füllen Sie bitte unseren Projektantrag aus und senden diesen unterschrieben an uns zurück. Bitte haben Sie Verständnis, dass Anmeldungen nur für oben genannte Termine möglich sind.

Bitte informieren Sie sich im Vorfeld über die verschiedenen Projekte und deren Inhalte. Informationen dazu sowie den Projektantrag finden Sie auf der Webseite der Medienanstalt Sachsen-Anhalt.

Kontakt

Medienanstalt Sachsen-Anhalt
MEDIENMOBILE
Reichardtstraße 8
06114 Halle (Saale)
Tel.: 0345 5213 0
Fax.: 0345 5213 111
Mail: medienmobil@medienanstalt-sachsen-anhalt.de




Der Offene Kanal Magdeburg e.V. sucht insgesamt 15 filminteressierte junge Menschen aus Magdeburg und Sachsen-Anhalt mit und ohne deutschen Pass.  

„#Followme“ – unter diesem Motto laden das FILMFORUM in Polen, der OFFENE KANAL Magdeburg e.V.  in Deutschland, das LABORATORIO DEI SOGNI in Italien und die KINOGRAPHE Association in Frankreich insgesamt 60 junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren vom 5. Juli bis zum 10. Juli zu einer europäischen Filmwerkstatt nach Radom in Polen ein.

Unter Leitung professioneller Filmmacher*innen beschäftigen sich die Teilnehmer*innen eine Woche lang mit den dunklen Seiten des Internets. Gedreht werden „social spots“, die aufmerksam machen auf die Verschmutzung des virtuellen Raums mit Hatespeach und Diskriminierung von Menschen aufgrund sozialer Herkunft und politischer Meinungen.

In der Werkstatt geht es um alle Aspekte der Filmerstellung: von der Idee, Recherche, Dramaturgie, Dreharbeiten bis zur Postproduktion – erfahrene Filmemacher*innen begleiten die Teilnehmer*innen und geben ihr Wissen weiter.

Den Abschluss bildet die Auffhrung der entstandenen Spots in einem Kino in Radom. Filmische Vorerfahrung und eigenes technisches Equipment sind nicht erforderlich. Fahrtkosten und Teilnahme an der Filmwerkstatt sind kostenfrei. Veranstaltet wird die Filmwerkstatt von der polnischen Organisation “FILMFORUM”, die in den vergangenen 15 Jahren nicht nur zahlreiche europäche bzw. internationale (Film)Begegnungen initiiert hat sondern fortlaufend auch Wokshops, Ateliers, Fortbildungen, Seminare und Projekte im Bereich Spiel- und Dokumentarfilm, Reportage, Stop-motion Animationen, 360 Grad Film, Videoessay etc. anbietet.

Alle Infos zur Filmwerkstatt in Radom gibt es hier: https://filmforum.pl/download/2021/followme_infopack.pdf

Das Projekt “#Followme – youth movement for social change” wird finanziert durch ERASMUS+, Förderprogramm der Europäischen Union.

Anmeldungen nimmt der Offene Kanal in Magdeburg telefonisch und per e-mail entgegen: wiengarn@ok-magdeburg.de

Weitere Fragen beantworten Viola Schnittker oder Bettina Wiengarn:
Tel.: 0391-7391327

Foto: FILMFORUM Association – https://filmforum.pl




Kinder und Jugendliche aus Sachsen-Anhalt können in den Sommerferien gemeinsam in die Welt der Medienproduktion eintauchen. Vom 26. bis 29. Juli 2021 finden kreative Ideen, Spielfreude, Technik und frische Luft zueinander. Anmeldungen sind ab sofort bis 13. Juni 2021 unter www.medienanstalt-sachsen-anhalt.de möglich.

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt bietet Kindern und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt, die schon immer einmal an einer Medien­produktion mitwirken wollten, ein alternatives Ferienprogramm.

In einem viertägigen Workshop können die Teilnehmenden ihre eigenen Medienprodukte entwickeln und anschließend präsen­tieren. In kleinen Gruppen arbeiten maximal fünf Personen an Filmen, Trickfilmen, animierten Comics oder Audiobeiträgen und selbstgebauten Digitalradios. Unterstützt werden sie von fach­kundigen Medienpädagogen/-innen der Medienanstalt Sachsen-Anhalt. Abgerundet wird das Camp mit einer erlebnisreichen und spannenden Abschlusspräsentation für die Teilnehmenden und deren Familien.

Das Mini-Medien-Sommer-Feriencamp versteht sich als Ort, an dem junge Menschen zusammentreffen, ihre Interessen und Medien­vorlieben austauschen sowie andere Lebenswelten kennlernen. Mittels aktiver Medienarbeit bauen sie dabei spielend ihre Medien­kompetenz aus. Ganz wichtig ist natürlich auch das soziale Mitein­ander, das durch die tägliche Gruppenarbeit gefördert wird.

Diese kreative Medienzeit können 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren in der Zeit vom 26. bis 29. Juli 2021 erleben. Die Anmeldung ist bis zum 13. Juni 2021 auf der Webseite www.medienanstalt-sachsen-anhalt.de möglich. Hier stehen auch weitere allgemeine Informationen zu den Kosten und Rahmen­bedingungen zur Verfügung.

Für die Teilnahme entsteht ein Unkostenbeitrag in Höhe von 15,- Euro pro Teilnehmer/-in. Wasser und Obst stellen wir euch täglich zur Verfügung, um das Mittagessen kümmert ihr euch selbst.

Falls ihr Lust habt mitzumachen, schickt uns bis zum 13. Juni 2021 eine E-Mail an camp@medienanstalt-sachsen-anhalt.de mit folgenden Infos:

  • Vor- und Nachname, Geburtsdatum,
  • Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort),
  • Telefonnummer,
  • E-Mail der Eltern,
  • eure Workshop-Präferenz (Erst- und Zweitwunsch).

Bevor ihr eine Anmeldung absendet, lest bitte unsere FAQ! Hier sind wichtige Hinweise zu dem organisatorischen Ablauf und den Angeboten des Mini-Medien-Sommer-Feriencamps aufgeführt, die bei einer Anmeldung bedacht werden sollten.

Die Anmeldung ist zunächst unverbindlich. Die zeitliche Reihenfolge der Anmeldungen hat keinen Einfluss auf die Vergabe der Plätze. Sollten mehr Anmeldungen eingehen als Plätze zur Verfügung stehen, wird per Losverfahren über die Platzvergabe entschieden.

Unser Workshopangebot:

„KreativRadio – Der Ton macht die Musik“

Du wolltest schon immer mal wissen wie ein Radio und die dazugehörige Radiosendung produziert werden? Dann komm zum KreativRadio – der Workshop, in dem Technik und Kreativität zusammenfließen. Hier lernst du die technischen Bauteile eines Radios kennen und baust ein Gehäuse ganz nach deinen Ideen. Außerdem kannst aus Sprache und Sounds deinen eigenen Audiobeitrag basteln. Wir zeigen dir, wie man mit mobiler Technik auf Stimmenfang geht, welche Kraft in der Sprache steckt und was die Faszination von Musik und Geräuschen ausmacht.

Du hast schon eine Idee, wo du das Digitalradio einbauen willst? Toll – dann bring alles Notwendige dafür mit!

„3.2.1. Action! – Kamera läuft“

Von der Idee zum fertigen Film. Hier lernst du alle wichtigen Produktionsschritte kennen: das Drehbuch schreiben, die Filmaufnahmen mit der Kamera und den digitalen Schnitt am Computer machen, gehören neben dem Schauspielern zu den Aufgaben einer richtigen Filmproduktion. Du entscheidest selbst, in welche Rolle du vor und hinter der Kamera schlüpfen willst. Die Geschichte und inhaltliche Gestaltung denkst du dir mit deiner Gruppe gemeinsam aus – den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

Alles was an Ideen, Kostümen oder Requisiten passen könnte ist willkommen – bring alles mit!

„Lernt den Bildern das Laufen oder wie man einen Trickfilm selber macht“

In diesem Workshop kannst du deinen eigenen kleinen Trickfilm erstellen und lernst dabei alle notwendigen Produktionsschritte kennen: von der Ideenfindung, über das Drehbuchschreiben, dem kreativen Animieren der Figuren bis hin zum digitalen Schnitt. Das Tolle ist, du kannst deine Ideen nur so sprudeln lassen und somit die vorhandenen oder mitgebrachten Materialien selbst zum Leben erwecken.

In deinem Kopf hast du schon eine Vorstellung davon, wie die Kulisse aussehen könnte? Prima – wir freuen uns immer über neue Ideen!

„Spiderman und Co. oder doch lieber Bravo-Foto-Lovestory?“

Du wolltest schon immer mal einen animierten Comic machen, weißt aber nicht wie? Dann bist du in diesem Workshop genau richtig. Hier lernst du die Besonderheiten von Comics kennen und entwickelst deine eigene Geschichte. Ein Storyboard gehört genauso dazu wie die Fotoaufnahmen. Zum Schluss werden noch Sprechblasen und Texte eingefügt, aber auch Sounds, am Tablet. Lass deiner Kreativität freien Lauf!!

Der alte Hut aus Omas Kleiderschrank passt hervorragend zu der Idee in deinem Kopf? Super – dann pack ihn zu den Requisiten in deine Tasche!


Foto: Danny H. auf pixabay.com




Vom 18. bis 20. Mai 2021 widmet sich die Online-Reihe „Medien.Update“ des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt e.V. den aktuellen problematischen Entwicklungen und Phänomenen in den sozialen Netzwerken.

Die kostenfreien Angebote richten sich an Eltern, Multiplikatoren*innen, Personen, die beruflich mit Jugendlichen arbeiten sowie alle Interessierten.

Die erste Veranstaltung am 18. Mai 2021 um 18.30 Uhr klärt zum Thema „Vertrieb von illegalen Waren und Substanzen über soziale Netzwerke“ auf. Vom Darknet haben inzwischen viele gehört. Doch für Waffen- und Drogenkäufe werden ebenso Messenger und Instagram benutzt.

Am 19. Mai 2021 um 18.30 Uhr wird der Bereich Pubertät, Sexualität und die Medien in den Fokus gerückt. „YouPorn, Sexting, Racheporno – Jugendliche in sexualisierten Medienwelten“ widmet sich den Bereichen Pornografie, Sexting und Cyber-Grooming.

Den Abschluss bildet am 20. Mai 2021 um 18.30 das Thema „Legalisierung des Online-Glücksspiels“. Die Veranstaltung informiert über Pro und Kontra zur Änderung des Glücksspielstaatsvertrags, der im Juli in Kraft tritt. Sichtweisen der Politik sowie von Suchtexperten werden aufgezeigt.

Für die halbstündigen Online-Veranstaltungen können sich Interessierte unter anmeldung@okmq.de anmelden.

Die Medien.Update Reihe ist ein Online-Angebot der Fachkräfte für Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis




Das diesjährige Wettbewerbsthema lautet „Prävention in der digitalen Welt – dennoch vor Ort!“

Der Landespräventionsrat Sachsen-Anhalt lobt zum vierten Mal den Wettbewerb zum „Landespräventionspreis“ aus. Herausragende präventive Projekte und Initiativen in Sachsen-Anhalt sollen geehrt und nachhaltig angelegte Konzepte unterstützt werden.

Die rasante Entwicklung der Digitalisierung und Vernetzung des Alltags bieten Chancen für die präventive Arbeit, aber auch Angriffsflächen für bekannte und neue Kriminalitätsphänomene. Insbesondere die Corona-Pandemie hat den Einzug des Digitalen in die Prävention auch in Sachsen-Anhalt noch einmal befördert.

Der Wettbewerb widmet sich deshalb in diesem Jahr der Präventionsarbeit im digitalem Raum und möchte damit vor allem Projekte sichtbar machen, die ihre bestehenden Präventionsvorhaben in die digitale Welt übertragen oder ergänzt haben, um das Portfolio analoger Initiativen unter anderem auch in der aktuellen Pandemiezeit zu bereichern. Lokale als auch landesweite Präventionsprojekte engagieren sich immer mehr im Bereich der digitalen Prävention und sollen im diesjährigen Wettbewerb besonders in den Fokus gerückt werden.

Damit sollen Projekte angesprochen werden, die für einen sicheren Umgang mit digitalen Medien sorgen oder virtuelle Beratungsangebote zur Verfügung stellen. Gesucht werden laufende oder abgeschlossene (nicht länger als zwei Jahre) Projekte und Initiativen in Sachsen-Anhalt, die mit ihrem (digitalen) Präventionsangebot und -engagement dazu beitragen,

  • Kriminalität in verschiedensten Deliktsbereichen (z. B. Gewalt-, Jugend-, Drogen-, Cyberkriminalität oder politisch motivierte Kriminalität u. a.) zu verhindern,
  • Kriminalitätsfurcht zu reduzieren,
  • Opfer von Straftaten unterstützen, um eine erneute Viktimisierung zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren,
  • Integration, Gemeinschaftsgefühl und Zivilcourage zu fördern oder
  • Medienkompetenzen zu vermitteln.

Die Projekte müssen ihr Angebot dabei nicht ausschließlich digital umsetzen oder umgesetzt haben.

Der Landespräventionspreis ist mit insgesamt 3.500 Euro dotiert und folgende Preisgelder werden vergeben:

1. Platz: 2.000 Euro
2.
Platz: 1.000 Euro
3.
Platz: 500 Euro

Bewerben können sich Vereine, Verbände, Institutionen, Einrichtungen, Gremien, Gruppen, private Träger oder Einzelpersonen, die in Sachsen-Anhalt präventiv tätig sind.

Das Bewerbungsformular und weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der Internetseite des Landespräventionsrates www.lpr.sachsen-anhalt.de.

Einsendeschluss ist der 15. Juli 2021.

Grafik: LPRLSA




Sachsen-Anhalt beteiligt sich zum ersten Mal an den Schülermedientagen 2021. Gemeinsam organisieren der Verband fjp-media und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt Workshops mit Journalistinnen und Journalisten für die Schulen im Land.

Am 3. Mai ist der Tag der Pressefreiheit. Bundesweit werden aus diesem Anlass unter dem Stichwort „Journalismus macht Schule“ Veranstaltungen mit Journalistinnen und Journalisten an Schulen angeboten. Dieses Jahr nimmt Sachsen-Anhalt erstmals an den Schülermedientagen teil. Organisiert werden sie im Land von fjp-media, dem Verband junger Medienmacher und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Der bundesweite Projektpartner ist ein Zusammenschluss namhafter Journalistinnen und Journalisten, der das Ziel verfolgt, bei jungen Menschen die Medienkompetenz zu stärken.

Am Tag der Pressefreiheit werden an Schulen Workshops mit namhaften Journalistinnen und Journalisten durchgeführt; darunter Mai Thi Nguyen-Kim, Claus Kleber, Caren Miosga, Giovanni di Lorenzo, Konstantin Tim, Constantin Schreiber, Georg Mascolo, Klaus Brinkbäumer. So war der ehemalige Chefredakteur des „Spiegel“, Georg Mascolo, am Nobertusgymnasium in Magdeburg und der neue Programmdirektor des MDR, Klaus Brinkbäumer, stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule am Salzigen See in Röblingen. Ab 18.00 Uhr sind die Gespräche im TV-Programm des Offenen Kanals Magdeburg und unter www.ok-magdeburg.de zu sehen.

Darüber hinaus werden den Schulen in der Zeit vom 4. bis 7. Mai 2021 digitale Workshops mit Journalistinnen und Journalisten aus der Region angeboten. In den Workshops geht es u.a. um folgende Themen:

  • Fakten und Fakes,
  • Wie Politik in die Zeitung kommt,
  • Digitale Gewalt – Hass und Hetze im Netz,
  • Lügen die Corona-Zahlen?,
  • Spannende Geschichten finden,
  • Warum Demokratie und Medien zusammengehören.
Schülermedientage-Flyer als PDF

„Ich freue mich sehr, dass wir diese tolle Aktion nun auch in Sachsen-Anhalt anbieten. Wir brauchen heute dringender denn je ein Verständnis darüber, wie Medien arbeiten, aber auch wie Menschen in die Irre geführt und aufgehetzt werden können. Die Entwicklungen in den sozialen Medien gehen rasend schnell und können Demokratien aus den Angeln heben. Deshalb müssen wir unbedingt am Ball bleiben“, betont Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Frank Leeb, Referatsleiter der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
Tel.: 0391/567-6476
E-Mail: frank.leeb@sachsen-anhalt.de

Weitere Informationen und das Anmeldeformular für Schulen gibt unter: https://www.fjp-media.de/schuelermedientage/.
Bei Rückfragen der Schulen steht der Verband junger Medienmacher fjp-media außerdem telefonisch unter 0391/503 76 37 zur Verfügung.




Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V. bietet im April Fortbildungs- und Austauschformate an.

Er ist überall hörbar, an keine Sendezeit gebunden, seine Inhalte sind frei wählbar: Die Online-Fortbildungsreihe „Medien.Update“ des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt e.V. widmet sich am 30. April 2021 dem Thema Podcast.

Das kostenfreie Seminar „Der Podcast als beliebte Methode zur Projektarbeit“ stellt die Gründe für die Beliebtheit des Formats vor und gibt einen Überblick über dessen Vielfältigkeit. Ganz gleich ob in Eigenregie zu Hause, als didaktisches Mittel zur Vermittlung von Inhalten sowie als Praxisprojekt mit Kindern und Jugendlichen: Das Seminar zeigt die technischen und inhaltlichen Grundlagen des Podcastens und wie diese kreativ in Projektarbeiten eingesetzt werden können.

Das Online-Seminar der Fachkräfte für den Jugendmedienschutz des
Landkreises Saalekreis startet um 10.00 Uhr. Anmelden können sich Interessierte für das Online-Angebot unter anmeldung@okmq.de.


Am 27. April 2021 ist wieder Elterntalk beim Offenen Kanal Merseburg-Querfurt. Ab 18.30 Uhr können sich Interessierte zu allen Medienthemen miteinander austauschen. Moderiert und begleitet wird das Online-Mediencafé von den Fachkräften für den Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis.

Die Anmeldung erfolgt per Mail unter: anmeldung@okmq.de





Workshops zum digitalen Arbeiten in der sozialen Arbeit.

Das Projekt PILOT.digi bietet für interessierte pädagogische Fach- und Führungskräfte der Kinder- und Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe die kostenlose Workshop-Reihe Digital Summer School von Juni bis Juli an.

Workshop #1, 11. Juni 2021 von 10:00 – 12:00 Uhr

Pädagogisches Arbeiten im Digitalen Raum“ mit Matthias Melzer von workshoppen.de. Melzer gibt Einblick in die Didaktik digitaler Inhalte und stellt aktivierende Methoden für digitale Workshops vor.

Workshop #2, 22. Juni 2021 von 14:00 – 17:00 Uhr

Praktische Webinargestaltung“ mit Matthias Melzer von workshoppen.de. Bei dem Workshop werden kreative und interaktive Webseminartools vorgestellt und ausprobiert.

Workshop #3, 09. Juli von 14:00 – 17:00 Uhr

Gestaltung digitaler Angebote in der Jugendarbeit“ mit Stefanie Widmann von Bayerisches Jugendrotkreuz. Bei dem Workshop geht es um digitale Möglichkeiten der Angebotsgestaltung. Hier werden spannende Onlineplattformen präsentiert, die in der Jugendarbeit genutzt werden können.

Eine Anmeldung ist ab sofort bis zum 31. Mai 2021 unter https://forms.gle/tMhkurJVZptSZsSm7 möglich.

Infos zum Netzwerkakteur:




Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt am 24. April 2021 (Samstag) oder am 22. Juli 2021 (Ferien) jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr eine Online-Fortbildung zu Rollenbildern in den Medien.

Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert. Dabei finden Selbstdarstellung und Orientierung vermehrt über soziale Netzwerke wie Instagram, Youtube, TikTok oder Whatsapp statt. Hierbei sind nicht selten auch antiquierte Rollenbilder, stereotype Darstellungen, Gewaltfantasien und misogyne Grundhaltungen vorzufinden.
Influencer*innen mit einem scheinbar perfekten Leben beeinflussen zunehmend das Selbstwertgefühl. Oft reproduzieren junge Menschen die erlernten stereotypen Geschlechterrollen und messen sich an kaum erreichbaren Idealen.

Pädagog*innen sollen junge Menschen dabei unterstützen, ihre Selbstdarstellung im Netz bewusst zu hinterfragen, die jugendliche Autonomie und Selbstbestimmung zu überprüfen und auf Rollenklischees oder Stereotype angemessen zu reagieren. Dafür brauchen Fachkräfte das entsprechende Hintergrundwissen. Die Impulsfortbildung beschäftigt sich hierbei mit Selbst- und Fremdzuschreibungen bei genderbezogenen Herausforderungen der Mediensozialisation Heranwachsender. Phänomene wie Sexting, Beauty Challenges und die Verherrlichung von Essstörungen werden dabei ebenso erläutert wie medienpädagogische Strategien der Prävention und Intervention.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • „Weibsbilder“ und „Pfundskerle“ – Evolution tradierter Rollenbilder
  • Wa(h)re Schönheit – Die Macht der Bilder
  • Methoden geschlechtersensibler medienpädagogischer Arbeit

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte aus Schulen in Sachsen-Anhalt.

Benötigte Technik:

  • Smartphone, Tablet oder Computer
  • stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
  • Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
  • Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)

Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt den Kostenbeitrag für die Teilnahme.

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt.

Anmeldung für den 24.04.2021

Anmeldung für den 22.07.2021

Sollten Sie zu dem Thema eine Inhouse-Fortbildung mit mindestens sechs Teilnehmenden wünschen, stellen Sie Ihre Anfrage bitte hier

Kontakt

Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter
Telefon: 0391/5037638, Email: jugendschutz@fjp-media.de




fjp>media sucht junge Redakteur*innen zwischen 16 und 27 Jahren, die über die Landtagswahl 2021 in Sachsen-Anhalt und ihre eigenen Themen berichten wollen.

Politik ist nichts für junge Menschen? Von wegen! Zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt berichten Jugendliche über die Auswirkungen der Landespolitik in ihrem ganz direkten Umfeld.

Unterstützt durch die Landeszentrale für politische Bildung möchte das Projekt herausfinden: Warum wählen wir eigentlich? Wie sprechen Parteien in Sachsen-Anhalt junge Menschen an? Welche Politik wünschen sich Jugendliche für ihr Land?

Eingeladen sind alle jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die etwas zu sagen haben. Zur großen und kleinen Politik, zu ihrem Dorf, ihrer Stadt, zu ihrem Bundesland. Egal ob Bus- und Bahnverkehr, Schule und Ausbildung, Liebe und Freundschaft, Freizeitorte, Corona-Regeln oder Sicherheit vor der eigenen Haustür. Die Onlineredaktion startet im April und möchte dann mit Politiker*innen ins Gespräch kommen. Neben dem Jugendmagazin gibt es Beiträge auf YouTube, Instagram und Co.

Gesucht werden junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die mit Text, Foto oder Video arbeiten wollen. Wichtig sind Lust auf journalistisches Arbeiten sowie Neugier auf politische Themen im eigenen Umfeld.

Genauere Informationen gibt es unter www.fjp-media.de oder per Telefon 0391/5618236.




Bis zum 07. Mai 2021 nimmt die Deutsche Telekom Stiftung wieder Bewerbungen um eine Förderung im Rahmen der „Ich kann was!“-Initiative an. Gesucht werden Projekte, die Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren Kompetenzen für die digitale Welt vermitteln. Mit einer Förderhöhe von bis zu 10.000 Euro pro Vorhaben werden Projekte im Bereich medialer und digitaler Kompetenzförderung unterstützt. Auch Einreichungen für die Schaffung von Rahmenbedingungen für medienpädagogische Arbeit, als übergreifendes Organisationsentwicklungsprojekt, können nun im Bereich Technik und Personalfortbildungen mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden. Projekte und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sind eingeladen, sich um die Förderung zu bewerben.

Neue Projektansätze, aber auch Konzepte zur Weiterentwicklung der bereits laufenden oder abgeschlossenen Projekte in dem Themenbereich „Kompetenzen für die digitale Welt“ sind gleichermaßen willkommen.  Ausführlichere Informationen zu der Ausschreibung und Förderkriterien sind auf der Internetseite der „Ich kann was!“-Initiative zu finden.

Bewerbungen können ausschließlich online über antragsportal.telekom-stiftung.de abgegeben werden.

Im September 2021 entscheidet Ich kann was!-Jury darüber, welche Projekte und Einrichtungen eine Förderzusage erhalten. Auf dem YouTube-Kanal der Initiative erhalten Interessierte einen Einblick in das „Ich kann was!-Netzwerk“ sowie in ausgewählte Förderprojekte. Im Projektbooklet sind die aktuellen Fördereinrichtungen in dem jeweiligen Bundesland zu finden.

Inhaltlichen Fragen rund um die Bewerbung beantwortet Esther Dolas und Benjamin Wockenfuß unter der Mailadresse: ich-kann-was@telekom-stiftung.de.

IKW-Flyer

Bildrrechte: Deutsche Telekom Stiftung




Eltern mit Kindern zwischen 6 und 13 Jahren für ein Interview gesucht.

Soziale Medien und Streamingdienste wie Instagram, TikTok, Twitch oder Youtube sind bei den Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Die sogenannten Influencer sind besonders auf den Plattformen aktiv und ziehen mit unterhaltsamen Inhalten die jungen Follower in ihren Bann. Immer mehr Unternehmen nutzen diesen „direkten Draht“ zu den Heranwachsenden, um ihre werblichen Botschaften über die sozialen Netzwerke zu verbreiten.  

Das Zentrum für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V. (ZWF/Medien) führt im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) eine Studie zu Werbepraktiken und direkten Kaufappellen an Kinder in sozialen Medien durch. Mit der Studie wollen die Wissenschaftler*innen herausfinden, wie Heranwachsende im Alter zwischen 6 und 13 Jahren mit den Werbebotschaften und Kaufappellen in Sozialen Medien umgehen. Neben der inhaltlichen Analyse der verschiedenen Werbeformen sollen zusätzlich Eltern, Kinder und Jugendliche zum Thema befragt werden. Die Forscher*innen von ZWF/Medien suchen Eltern mit Kind bzw. Kindern zwischen 6 und 13 Jahren für ein 30 bis 45-minütiges Interview.­­­­­ Alle Mitwirkenden erhalten als kleines Dankeschön einen Gutschein für einen lokalen Buchladen in Höhe von 20 Euro.  

Auf Basis der Studie werden Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Werbebotschaften und Medienkompetenzförderung entwickelt. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmenden nach Abschluss des Projektes Zugang zu den Studienergebnissen.  

Interessierte Familien sollen zur Vorbereitung des Interviews einen kurzen Fragebogen (Dauer ca. 5 Minuten) ausfüllen. Am Ende der Vorbefragung gibt es die Möglichkeit, einen passenden Termin für das Interview zu finden.  

Zur Online-Befragung: bit.ly/Werbestudie

Weitere Infos zur Studie:

Das Zentrum für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V. (ZWF/Medien), bestehend aus einer Arbeitsgruppe von Medienwissenschaftler*innen, und die CONOSCOPE GmbH mit Sitz in Leipzig führen im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) die Studie zu Werbepraktiken und direkten Kaufappellen an Kinder in sozialen Medien durch.

Bei Fragen zur Studie und den Ausführenden wenden Sie sich gern an:  

Markus Schubert
Käthe-Kollwitz-Straße 60
04109 Leipzig
Mail: markus.schubert@conoscope.de
Tel.: + 49 (0) 341 – 47827 102 

Grafik: Zentrum für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V.




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