Eltern mit Kindern zwischen 6 und 13 Jahren für ein Interview gesucht.

Soziale Medien und Streamingdienste wie Instagram, TikTok, Twitch oder Youtube sind bei den Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Die sogenannten Influencer sind besonders auf den Plattformen aktiv und ziehen mit unterhaltsamen Inhalten die jungen Follower in ihren Bann. Immer mehr Unternehmen nutzen diesen „direkten Draht“ zu den Heranwachsenden, um ihre werblichen Botschaften über die sozialen Netzwerke zu verbreiten.  

Das Zentrum für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V. (ZWF/Medien) führt im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) eine Studie zu Werbepraktiken und direkten Kaufappellen an Kinder in sozialen Medien durch. Mit der Studie wollen die Wissenschaftler*innen herausfinden, wie Heranwachsende im Alter zwischen 6 und 13 Jahren mit den Werbebotschaften und Kaufappellen in Sozialen Medien umgehen. Neben der inhaltlichen Analyse der verschiedenen Werbeformen sollen zusätzlich Eltern, Kinder und Jugendliche zum Thema befragt werden. Die Forscher*innen von ZWF/Medien suchen Eltern mit Kind bzw. Kindern zwischen 6 und 13 Jahren für ein 30 bis 45-minütiges Interview.­­­­­ Alle Mitwirkenden erhalten als kleines Dankeschön einen Gutschein für einen lokalen Buchladen in Höhe von 20 Euro.  

Auf Basis der Studie werden Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Werbebotschaften und Medienkompetenzförderung entwickelt. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmenden nach Abschluss des Projektes Zugang zu den Studienergebnissen.  

Interessierte Familien sollen zur Vorbereitung des Interviews einen kurzen Fragebogen (Dauer ca. 5 Minuten) ausfüllen. Am Ende der Vorbefragung gibt es die Möglichkeit, einen passenden Termin für das Interview zu finden.  

Zur Online-Befragung: bit.ly/Werbestudie

Weitere Infos zur Studie:

Das Zentrum für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V. (ZWF/Medien), bestehend aus einer Arbeitsgruppe von Medienwissenschaftler*innen, und die CONOSCOPE GmbH mit Sitz in Leipzig führen im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) die Studie zu Werbepraktiken und direkten Kaufappellen an Kinder in sozialen Medien durch.

Bei Fragen zur Studie und den Ausführenden wenden Sie sich gern an:  

Markus Schubert
Käthe-Kollwitz-Straße 60
04109 Leipzig
Mail: markus.schubert@conoscope.de
Tel.: + 49 (0) 341 – 47827 102 

Grafik: Zentrum für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V.




Einsendeschluss ist der 02. April 2021.

Auch dieses Jahr wird zum 24. Mal der Kinder- und Jugend-Kultur-Preis Sachsen-Anhalt ausgerichtet. Das Land Sachsen-Anhalt und der Kulturminister Rainer Robra rufen alle jungen Menschen bis 21 auf, am Kinder- und Jugend-Kultur-Preis des Landes Sachsen-Anhalt teilzunehmen.

In diesem Jahr lautet das Motto des Wettbewerbs „Verwandeln“. Das Motto dient als Impuls für jede künstlerische Idee. Es lässt sich auf alle kulturellen Inhalte und Ausdrucksformen anwenden und bietet Raum in den verschiedensten künstlerischen Kategorien Spannendes zu erzählen, zu erfinden, zu gestalten und zu präsentieren.

Es werden Projekte und Beiträge aus den Bereichen Theater, Literatur, Musik, bildende Kunst und Medien, wie zum Beispiel Fotografie oder Film gesucht.

Der Preis ist mit insgesamt 6.500,00 Euro dotiert und wird bei einer feierlichen Preisvergabe übergeben. Neben den drei Hauptpreisen werden zwei Förderpreise, ein Sonderpreis der Jugendjury sowie 5 Anerkennungspreise verliehen. Gewürdigt werden herausragende kulturelle Leistungen und künstlerische Werke von Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 21 Jahre.

Die Beiträge können bis einschließlich 02. April 2020 an die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. gesendet werden.

Teaser 24. Kinder- und Jugend-Kultur-Preis

Anmeldung und Information

Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung
Sachsen-Anhalt e. V.
KJKP 2021
Brandenburger Str. 939104
Magdeburg
Telefon 0391 / 244 51 72
Mail: kjkp@lkj-lsa.de
Web: www.kjkp.lkj-lsa.de

Bildrechte: .lkj) Sachsen-Anhalt e.V.




Wettbewerb prämiert digitales Engagement für ältere Menschen und legt den Fokus auf Unterstützung in Corona-Pandemie.

Initiativen, Vereine und Kommunen sind aufgerufen, ihre Angebote und Projekte einzureichen, die sich besonders für die digitale Befähigung und Selbstbestimmung älterer Menschen stark machen. Ausgelobt wird der Goldene Internetpreis 2021 mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro durch ein Bündnis aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat.

Wie wichtig Unterstützung und Aufklärungsarbeit für ältere Menschen in der digitalen Welt sind, haben eindrücklich die vergangenen Monate der Corona-Pandemie gezeigt. Zahlreiche Menschen und Organisationen haben sich engagiert, um die Digitalisierung insbesondere auch für ältere Menschen verständlich und zugänglich zu machen. Der Goldene Internetpreis möchte dieses Engagement nachhaltig würdigen und unterstützen.

Ausgezeichnet werden Projekte in drei Kategorien:

  • Digitale Teilhabe – Menschen in Zeiten von Corona unterstützen
  • Internet für alle – die Vielfalt der Zielgruppen
  • E-Government – die Vielfalt kommunaler Beteiligung über digitale Wege

Darüber hinaus wird der Sonderpreis der Deutschen Telekom „Respektvoll – aktiv für einen fairen Umgang im Netz!“ vergeben.

Bewerbungen sind bis zum 15. Mai 2021 möglich. Eine unabhängige Jury ermittelt die Gewinner, die auf dem 13. Deutschen Seniorentag am 24. November 2021 in Hannover ausgezeichnet werden. Alle Informationen zum Wettbewerb sowie das Anmeldeformular finden Interessierte auf www.goldener-internetpreis.de.

Bildquelle: Goldener Internetpreis




Kreuzweise – Wahlspots umgedreht. Der Ideenwettbewerb zum Wahljahr 2021 in Sachsen-Anhalt

Eure Zukunft – Eure Ideen – Euer Film: Bei Kreuzweise seid ihr gefragt! Was ist euch wichtig? Für eure Zukunft? Für euer Leben in unserer Gesellschaft?

Mit diesen Fragen wenden sich die Offenen Kanäle in Salzwedel, Stendal, Magdeburg, Dessau, Wettin, Merseburg-Querfurt und Wernigerode an junge Menschen in Sachsen-Anhalt und rufen sie zum Mitmachen auf. Gesucht werden Ideen für „Wahlspots umgedreht“: Was sind die Themen der Jugend? Was ist ihnen wichtig? Wofür setzen sie sich ein? Was muss sich ändern?

Unterstützt werden die TV-Bürgersender von den großen Jugendverbänden im Land: dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V., der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. sowie dem bundesweit aktiven Verein Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.

Kreuzweise 2021 | Wahlspots umgedreht | Trailer

Junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren können bis zum 3. Mai Ideen für Wahlspots einreichen, am besten in Form einer kleinen Geschichte, mit der sie andere für ihre Forderungen und Anliegen überzeugen wollen. Alle Themen sind möglich sofern sie ernst gemeint und relevant für das gesellschaftliche Miteinander sind.
Eine Jury aus Jugend, Politik und Medien wird bis Mitte Mai die 10 spannendsten Ideen für eine filmische Umsetzung auswählen. Die Verfilmung geschieht unter Beteiligung der Jugendlichen gemeinsam mit professionellen Filmemacher*innen im Sommer.

Weitere Informationen zu „Kreuzweise-Wahlspots umgedreht“ finden sich unter www.kreuzweise2021.de

Vorausgesetzt die Pandemie-Lage lässt es zu, werden die Filme Anfang September auf einer großen Kreuzweise-Gala, bei der die Jugendlichen mit Politiker*innen ins Gespräch kommen, öffentlich gezeigt und diskutiert. Wenn dies nicht möglich ist, wird die Veranstaltung digital stattfinden. 

Bis zur Bundestagswahl am 26. September laufen die Spots in den Offenen Kanälen und auf möglichst vielen social-media-Plattformen.

„Kreuzweise – Wahlspots umgedreht | Der Ideenwettbewerb zum Wahljahr in Sachsen-Anhalt“ ist ein Projekt des Landesverbandes Offene Kanäle Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V., der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. und Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.

Kontakt:

Landesverband Offene Kanäle Sachsen-Anhalt e.V.
Jasper Ihlenfeldt
Fon: 03917391327
machtmit@kreuzweise2021.de
www.kreuzweise2021.de

Grafik: Landesverband Offene Kanäle Sachsen-Anhalt e.V.




12. und 13. Oktober 2021

Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale)

medien I vielfalt I orientierung

Die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt medien | vielfalt | orientierung regt in vier Fachpanels, acht Workshops und Diskussionen einen Austausch zwischen Theorie und Praxis an.

Die Netzwerktagung wird von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt ausgerichtet und von zwei wissenschaftlichen Beiräten inhaltlich unterstützt. Hierfür konnten Frau Prof. Dr. Schmitt von der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie Frau Prof. Dr. Schlör von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg gewonnen werden.

Digitale Medien begleiten zunehmend den Alltag vieler Menschen. Gesellschaft kann hiervon profitieren, sofern Digitalisierungsprozesse in der Breite vorangetrieben werden. Während der Pandemie zeigten sich jedoch die noch vorhandenen Defizite in diesem Bereich. Die daraus erwachsenen Bedarfe für eine zeitgemäße Bildung mit und über digitale Medien rückten somit in den Fokus des öffentlichen Diskurses. Gleichzeitig wurden innovative Onlineformate erarbeitet, die über die Krise hinaus für das Lernen, den Informationsaustausch und die Kontaktpflege genutzt werden könnten. Auf der 6. Netzwerktagung Medienkompetenz wollen wir diese entstandenen Ideen, Erkenntnisse und Konzepte analysieren und den nachhaltigen Einsatz gelungener Medienbildungsstrategien mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medienpädagogik diskutieren. Vor dem Hintergrund aktueller Gefährdungslagen für Heranwachsende im Netz wurden außerdem neue gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, um Kinder und Jugendliche besser im digitalen Raum schützen zu können. Die Etablierung der rechtlichen Grundlagen im Alltag steht noch aus und muss diskutiert werden.

Die aktuelle Debatte zeigt, dass die Forderung nach mehr Teilhabe und Schutz im digitalen Raum auch in non-formalen Bildungskontexten zunehmend Gehör findet. Insbesondere Familien, Arbeitnehmer*innen, Heranwachsende oder Menschen mit Beeinträchtigungen müssen über ein hohes Maß an Kompetenzen verfügen, um in einer digital-vernetzten Welt konstruktiv und kritisch agieren zu können. Die Tagung soll der Frage nachgehen, inwieweit die medienpädagogische Praxis verstärkt die gesellschaftliche Pluralität berücksichtigt und diese Vielfalt als Ressource nutzen kann.

Akteure der Medienpädagogik stehen vor neuen Aufgaben, bedarfsgerechte Angebote entsprechend des Lebensalters und soziokultureller Faktoren zu entwickeln und flächendeckend zu verankern. Dabei könnten generationenübergreifende und lebensweltorientierte Medienbildungskonzepte die Menschen unterstützen, Unsicherheiten abzubauen, Ungleichheiten zu begegnen und Orientierung zu finden. Für dieses Ziel benötigen die Akteure enge Kooperationen mit Politik, Zivilgesellschaft, Bildungsinstitutionen, Wissenschaft und Wirtschaft. Wie eine fruchtbare Vernetzung künftig strukturell, finanziell und inhaltlich ausgestaltet werden kann, wollen wir auf der 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt erarbeiten und mögliche Wege zu einer medienmündigen – und somit auch wettbewerbsfähigen und leistungsstarken – Gesellschaft aufzeigen.

Die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt richtet sich an medienpädagogisch Aktive und Interessierte, an Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, an Studierende, an Erzieher*innen, Lehrer*innen und Sozialpädagogen*innen sowie an Multiplikatoren*innen und Medienschaffende. Ausdrücklich eingeladen sind auch all jene Berufsgruppen, deren Tätigkeitsfelder zunehmend von medienpädagogischen Fragestellungen tangiert werden (Suchtberater*innen, Polizeibeamte*innen, Sozialarbeiter*innen etc.).

Kontakt:

Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Medienkompetenzzentrum
Reichardtstraße 8
06114 Halle/Saale

Tel.: (0345) 52 13 0
Fax: (0345) 52 55 111

Mail: netzwerktagung@medienanstalt-sachsen-anhalt.de





Der Landespräventionsrat (LPR) möchte mit seiner aktuellen Präventionskampagne „KomPAKT – Kommunale Prävention – Austausch. Kooperation. Teilhabe.“ zur Stärkung der kommunalen Prävention in Sachsen-Anhalt beitragen und zeigen, wie vielfältig die Präventionslandschaft im Bundesland ist.

Kernstück der Kampagne ist ein virtueller Präventionsatlas, der die vielfältigen kriminalpräventiven Aktivitäten, Arbeitskreise, Beratungsstellen, Gremien, Initiativen, Netzwerke, Projekte, Sicherheitskooperationen, Verbände und Vereine vor Ort in Sachsen-Anhalt abbilden und dauerhaft sichtbar machen soll. Damit möchten wir den fachlichen Austausch der Präventionsakteur*innen untereinander, die Kooperation miteinander und die Teilhabe aller fördern und unterstützen.  

Erklärvideo zum Präventionsatlas

Alle Akteure sind herzlich dazu eingeladen, sich und Ihre Projekte in den Präventionsatlas einzutragen, um die Präventionslandkarte bunter zu machen.

Grafik: ©LPR




Referenten*innen: Ann-Kris Gaumann – Medienpädagogin / Felix Heiden, Drobs Halle

Im dritten Teil der Webseminar-Reihe widmeten sich die Medienpädagogin Ann-Kris Gaumann und Felix Heiden von der Suchtprävention (Drobs Halle) dem Thema „Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen. Die Frage „Wann ist es zu viel“ beschäftigt viele pädagogische Fachkräfte sowie Eltern und begegnet der Netzwerkstelle Medienkompetenz häufig in der Beratung- und Vermittlungsarbeit. Eltern und Pädagogen*innen sehen in der dauerhaften Nutzung digitaler Medien Gefährdungspotenziale und bringen das Medienhandeln Jugendlicher mit dem Begriff „Mediensucht“ in Verbindung. Zum Einstieg reflektierten zunächst die Teilnehmenden ihre Mediennutzung in einem gemeinsamen Eisbrecherspiel.

Um die begriffliche Klärung ging es zu Beginn der Online-Veranstaltung. Felix Heiden merkte an, dass der Begriff „Mediensucht“ eher mit einem Gefühl des sozialen Umfelds assoziiert wird und in vielen Fällen sehr unkonkret und vorschnell Anwendung findet. Diagnostische Kriterien lassen sich nicht auf ein bestimmtes Medium anwenden, sondern beziehen sich eher auf den Inhalt und/oder die technischen Mechanismen, mit denen die Inhalte transportiert werden.

Baudouin_Pierre_Antoine_-_La_Lecture_-_c._1760.

Mit dem Gemälde von Pierre Antoine Baudouine „Die Lektüre“ (um 1760) zeigte Heiden auf, dass im Verlauf der Mediengeschichte jede Generation ihre Medien und einen bestimmten Kodex zum akzeptierten oder problematisierten Umgang mit ihnen hatte. Von der „Lesesucht“ im 18. Jahrhundert bis zur „Internetsucht“/„Handysucht“ lassen sich ähnliche Diskurse über den problematischen Umgang mit Medien feststellen. Mediensucht, Onlinesucht oder auch exzessive Mediennutzung sind derzeit keine fachlichen Diagnosen, so Felix Heiden. Seit 2013 ist lediglich Online Gaming Disorder als Forschungsdiagnose im US-amerikanischen Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) verankert. Ab Januar 2022 wird Gaming Disorder im internationalen ICD-11-Katalog der WHO als eigene Diagnose unter Impulskontrollstörungen gelistet. Ebenso wurden die Glücksspielsucht und zwanghaftes Sexualverhalten aufgenommen, wozu auch Sexting und exzessiver Konsum pornografischer Inhalte gezählt werden.

Nach der diagnostischen Einordnung aus der Sicht der Suchtprävention beleuchtete Ann-Kris Gaumann die Medienwelt von Kindern und Jugendlichen und zeigte, wie selbstverständlich digitale Medien von Heranwachsenden in ihren Alltag integriert werden. Nahezu alle 12- bis 19-Jährigen verbringen laut der aktuellen JIM-Studie ihre Freizeit – mit Musikhören, Videoschauen oder mit Games – im Netz. Die tägliche Online-Nutzung hat zwar in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen. Allerdings stagnieren die Online-Zeiten seit 2015 auf dem Niveau von ca. 3,5 Stunden am Tag. Im Jahr 2020 verbrachten die Jugendlichen nach eigener Einschätzung im Durchschnitt täglich 258 Minuten im Netz. Der starke Anstieg lässt sich mit den veränderten Bedingungen in der Freizeit und Schule durch die Corona-Pandemie erklären. Für Kinder- und Jugendliche dienen digitale Medien als Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungswerkzeuge. Außerdem bieten sie im Jugendalter wichtige Orientierungs-, Experimentier- und Beteiligungsräume im Kontext der Persönlichkeitsentwicklung. Die Relevanz von digitalen Medien für junge Menschen illustrierte Ann-Kris Gaumann anhand der Frage nach der Faszination von Computer- und Videospielen für Heranwachsende:

Auch aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive existieren eine Reihe von Erklärungsansätzen, warum das Phänomen digitale Spiele so viele Kinder- und Jugendliche begeistert. 

Neben der persönlichen Motivation für das Verbringen von vielen Stunden in virtuellen Computerspielwelten versuchen auch die Spieleentwickler und App-Anbieter*innen Nutzer*innen strategisch an das Spiel zu binden. Ann-Kris Gaumann stellte anhand des Smartphone-Spiels „Pokémon Shuffle“ die unterschiedlichen Mechanismen vor, welche die Spieler*innen an die App binden können. Unterschiedliche Belohnungsarten (schneller Spielerfolg, Erfahrungspunkte, neue Werkzeuge und Missionen usw.) sind wesentliche Merkmale von nahezu allen Computerspielen, die zur stetigen Aufrechterhaltung des Spielens führen. Dieser Effekt kann zusätzlich durch soziale Erfahrung verstärkt werden.

Schließlich ist es in vielen Spielen möglich, durch Monetisierung Spielerfolg und damit die Belohnung mit echtem Geld zu erkaufen. Das sogenannte Pay-to-Win-Mechanismus birgt die Gefahr, dass Heranwachsende unkontrolliert Geld ausgeben können. Sobald das Zufallsprinzip beim Kauf einer vermeintlichen Belohnung greift, dann erhält das Spiel die Merkmale, welche dem Glückspiel ähneln. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die unterschiedlichen Belohnungssysteme in den Computerspielen zu kennen und diese kritisch zu hinterfragen. Mittlerweile setzten auch die Social Media Plattformen ebenfalls auf Belohnungsmechanismen in Form von Likes, Benachrichtigungen und Push-Mitteilungen, um die Nutzer*innen immer wieder auf die Plattform zu führen. An diese Mechanismen knüpfte Felix Heiden an und stellte die wesentlichen Kriterien vor, die eine Störung in Zusammenhang mit Computerspielen klassifizieren.

Von Gelegenheits-, Gewohnheitskonsum bis zur Sucht durchlaufen die Nutzer*innen über einen längeren Zeitraum verschiedene Phasen. Die Entwicklung einer computerbezogenen Störung lässt sich daher als ein Prozess beschreiben und hängt von einer Reihe von äußeren und inneren Einflüssen ab. Die Faktoren „Suchtmittel“ sowie die Persönlichkeit sind eng verschränkt mit sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, indem das Konsumverhalten stattfindet. Das Modell zeigt, dass der „Weg in die Abhängigkeit“ in einem komplexen Wechselwirkungsverhältnis zu situativen Entscheidungen sowie biografischen und sozialen Bedingungen zu betrachten ist.

Exzessive Mediennutzung kann frühzeitig mit präventiven Maßnahmen und gezielter Medienerziehung in der Familie begegnet werden. Ann-Kris Gaumann empfahl den Teilnehmenden, sich für die Onlinewelten der Heranwachsenden zu interessieren und darüber mit ihnen im Gespräch zu bleiben. Für Eltern und pädagogische Fachkräfte ist es ist von Bedeutung zu wissen, welche Computerspiele (www.spielbar.de, www.spieleratgeber-nrw.de) und soziale Netzwerke von den jungen Menschen genutzt werden. Die entsprechenden Nutzungszeiten und -motive sollten stets im Blick behalten und gemeinsam mit den Heranwachsenden besprochen werden. Verbindliche Regeln für die Mediennutzung in der Familie und in den Bildungseinrichtungen sollten gemeinsam ausgehandelt werden. Das Erstellen eines Mediennutzungsvertrags ist eine geeignete Methode, um Streit und Konflikte zu vermeiden und bietet Anlass für die Auseinandersetzung mit dem eigenen Medienhandeln. Zudem sollten Offline-Aktivitäten zur Verarbeitung von Medienerlebnissen gefördert und als bewusste Alternative zu den Bildschirmzeiten angeboten werden. Gerade bei den Jüngeren können zusätzlich technische Lösungen helfen das Zeitgefühl beim Spielen oder Chatten nicht zu verlieren. Das Portal Medien kindersicher bietet für nahezu jedes Gerät und Anwendung eine übersichtliche Anleitung zum technischen Jugendmedienschutz und speziell zur Regulierung der Bildschirmzeit.

Die Corona-Pandemie hat den Familienalltag extrem verändert und die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen steigen lassen. Verunsicherte Eltern und pädagogische Fachkräfte finden bei Klicksafe hilfreiche Tipps und Hinweise für die Mediennutzung in Zeiten der Pandemie.

Ausgewählte Präventionsangebote:

  • BZgA/ins-netz-gehen-de – Net-Piloten Peerprojekt zur Prävention des exzessiven Onlineverhaltens für Schulen
  • Klicksafe.de – AlwaysON Arbeitsmaterial für den Unterricht mit Schwerpunkten Cybermobbing und exzessive Smartphonenutzung

Wenn sich Betroffene und Angehörige bei der Regulierung des Medienkonsums überfordert fühlen, dann sollten sie professionelle Hilfe aufsuchen. Einige Drogen- und Suchtberatungsstellen in Sachsen-Anhalt bieten Unterstützung bei internetbezogenen Störungen (bspw. DRK Beratungsstelle Bitterfeld, AWO Suchtberatungsstelle Halle-Merseburg, drobs Halle). Die Landesstelle für Suchfragen Sachsen-Anhalt kann außerdem bei Problemen und Fragen rund um das Thema „pathologische Internetnutzung“ kontaktiert werden.

Online-Beratungsangebote:

Weiterführende Links:




22. und 23. Oktober 2019

medien I kultur I wandel
Zusammen Perspektiven in der digitalisierten Welt entwickeln.

Die 5. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt medien | kultur | wandel regt in zahlreichen Fachpanels, Diskussionsrunden und Workshops einen Austausch zwischen Theorie und Praxis an. Im Diskurs zwischen Medienwissenschaftlern, politischen Akteuren und medienpädagogisch Aktiven wird ergründet, wie wir künftig die digitale Welt kompetent mitgestalten wollen und können. Dabei soll die mediale Entwicklung aus medienpädagogischer Perspektive analysiert und Potentiale für eine kritische und selbstbestimmte Lebensgestaltung mit Medien ausgelotet werden.

Die Netzwerktagung wird von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt ausgerichtet und von zwei wissenschaftlichen Beiräten inhaltlich unterstützt. Hierfür konnten erneut Prof. Dr. Iske von der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg sowie Prof. von Gottberg von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gewonnen werden.

Schrift, Buchdruck und die elektronischen Medien markierten die entscheidenden Sprünge in der Mediengeschichte. Die technischen Innovationen veränderten nachhaltig die Speicherung sowie Weitergabe von Wissen und waren stets Motoren des gesellschaftlichen Wandels. Heute scheinen wir im Zuge der Digitalisierung erneut Zeugen einer medialen Transformation zu sein. Die mobilen und internetfähigen Computer sind als Kommunikations-, Informations- und Unterhaltungswerkzeuge in nahezu allen Lebensbereichen omnipräsent. Während noch im Zeitalter der Industrialisierung Maschinen die Muskelkraft ersetzten, sind es heute Algorithmen, Automatisierungen und Künstliche Intelligenz, die aufgrund der Vernetzung von Daten die geistige „Arbeit“ in Beruf oder Privatleben optimieren.

Unausweichlich stellt sich dabei die Frage, welche Auswirkungen diese mediale Entwicklung auf unser Zusammenleben und Kultur hat. Der zunehmend vernetzte Alltag erweitert Kommunikations- und Handlungsräume, verwischt Kultur(-Grenzen) und verändert stetig die Wahrnehmung der Welt. Wenn aber „intelligente“ Software individuelle, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen beeinflussen kann, dann sollte über die zukünftige Netzkultur mit einem Kodex und einer verbindlichen Algorithmusethik nachgedacht werden.

Der soziale Wandel schreitet durch die Entwicklung vernetzter Technologien permanent voran. Schnelllebigkeit, Komplexität, Emotionalität und Interaktivität sind dabei die wesentlichen Merkmale der gesellschaftlichen Umbruchsituation. Hier sind Jung und Alt gleichermaßen gefordert, die digitalen Medien in ihrer Funktion, ihrer Vielfalt und ihren Einfluss verstehen zu lernen. Welche Fähigkeiten sind in diesem Zusammenhang notwendig, um selbstbestimmt an einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft teilhaben zu können? Medienpädagogik nimmt bei der Orientierung in der Medienwelt eine zentrale Rolle ein, muss aber auch aufgrund des stetigen Wandels, ihre Ziele, Inhalte und Methoden kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln.

Unter Berücksichtigung medialer und kultureller Transformation soll die künftige Ausrichtung der (Medien-)Bildung auf der Netzwerktagung stärker in den Fokus gerückt werden. Darüber hinaus werden auf den „Roten Sofas“ innovative medienpädagogische Ansätze und praktische Erfahrungen vorgestellt sowie in Workshops neue Ideen für die Medienkompetenzförderung in Sachsen-Anhalt entwickelt.

Die 5. Netzwerktagung richtet sich an medienpädagogisch Aktive und Interessierte, an Vertreter/-innen aus Politik, Medienwirtschaft und Wissenschaft, an Studierende, an Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Sozialpädagogen/-innen sowie an Multiplikatoren/-innen und Medienschaffende, die sich über die angesprochenen Entwicklungen informieren wollen, um gemeinsam innovative medienpädagogische Handlungsansätze zu entwerfen. Im Rahmen der Veranstaltung gilt es, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen für die Bildungslandschaft in Sachsen-Anhalt zu skizzieren und an die Entscheidungsträgerinnen und -träger heranzutragen. Ausdrücklich eingeladen sind auch all jene Berufsgruppen, deren Tätigkeitsfelder zunehmend von medienpädagogischen Fragestellungen tangiert werden (Suchtberater/-innen, Polizeibeamte/-innen, Sozialarbeiter/-innen etc.).

Die 5. Netzwerktagung Medienkompetenz ist als Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte im LSA unter WT 2019-400-76 anerkannt.

Partner der 5. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt:

In Kooperation mit:

Programmheft


In sozialen Netzwerken kursieren immer wieder Challenges. Die populären Herausforderungen, bei denen sich Personen unterschiedliche Aufgaben oder Mutproben stellen, sind in der Regel witzig und harmlos. Doch Challenges können auch die Gesundheit und das Leben gefährden. Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz hat daher eine Handreichung für Eltern und Pädagog*innen veröffentlicht.

Im Januar 2021 starb ein 10-jähriges Mädchen aus Süditalien, als es an einer sogenannten Black-Out-Challenge teilnahm. Das Ziel der Challenge: Durch Strangulieren eine Ohnmacht herbeizuführen und sich dabei zu filmen. Immer wieder finden sich etliche solche Mitmach-Aktionen im Internet, sie verbreiten sich insbesondere über Plattformen wie YouTube, TikTok oder Instagram. Kommt es dabei zu derarttragischen Vorfälle, werden häufig Stimmen für eine stärkere Regulierung laut.

Aber auch Eltern und pädagogische Fachkräfte sind in der Verantwortung, Heranwachsende auf die Gefahren im Internet hinzuweisen und sie durch Förderung der Medienkompetenz zu stärken. Die Handreichung der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz erklärt, was Challenges genau sind, woher ihre Faszination für junge Menschen kommt und wie Familien und pädagogische Fachkräfte damit umgehen können. Sie steht kostenfrei zum Download bereit: www.servicestelle-jugendschutz.de/2021/02/challenges-mutproben-aus-dem-internet.

Neben entsprechender Beratung für Eltern und Fortbildungen für Pädagog*innen bietet die Servicestelle für Kinder und Jugendliche auch einen Online-Workshop zu diesem Thema: www.servicestelle-jugend-schutz.de/servicestelle/jugendschutz/autsch-selbstgefaehrdendes-verhalten/

Viele weitere Informationen zu Angeboten rund um Jugendmedienschutz und Medienkompetenz gibtes unter www.servicestelle-jugendschutz.de oder Telefon 03 91 / 503 76 40.

https://www.servicestelle-jugendschutz.de/jugendmedienschutz/projekt-ich-bin-online/
Ein weiteres Online-Format aus dem Bereich Jugendmedienschutz



Medienanstalt Sachsen-Anhalt und Netzwerkstelle Medienkompetenz bieten gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Sachsen-Anhalt e.V. am 09. und 11. Februar 2021 – anlässlich des internationalen „Safer Internet Day“ –  eine Online-Schulung für ehrenamtliche Beraterinnen und Berater des Eltern-, Kinder- und Jugendtelefons an.

In dem zweiteiligen Seminar informieren medienpädagogische Fachkräfte der Medienanstalt Sachsen-Anhalt über die aktuellen Netztrends, besprechen Potenziale und Risiken der Onlinekommunikation und geben Tipps für medienerzieherische Fragestellungen. Die Ehrenamtlichen sollen damit in die Lage versetzt werden, Heranwachsende und Eltern adäquat bei Sorgen und Problemen im Netz beraten und über weitere Hilfsangebote informieren zu können.

Das Eltern-, Kinder- und Jugendtelefon ist ein bundesweit anonymes und kostenfreies Beratungsangebot, welches im Dachverband „Nummer gegen Kummer e.V.“ organisiert ist. Eltern, Kinder und Jugendliche erhalten unter den folgenden Telefonnummern Hilfe und Trost in herausfordernden Situationen:

Kinder- und Jugendtelefon – 116 111, montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr.
Elterntelefon – 0800 111 0550,
montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags bis 19 Uhr.

Informationen für den ehrenamtlichen Engagement als Telefonberaterin oder Telefonberater gibt es unter dksb-lsa.de.

Der internationale Safer Internet Day findet seit 2004 jährlich statt. Unter dem Motto „Together for a better internet“ ruft die Initiative der Europäischen Kommission weltweit zu Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit auf. Klicksafe, als Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz, koordiniert in Deutschland die nationalen Aktivitäten mit dem Ziel, möglichst viele Akteure und Institutionen für den weltweiten Aktionstag zu gewinnen. klicksafe setzt den Schwerpunkt zum SID 2021 auf das Thema „Wem glaube ich? Meinungsbildung zwischen Fakt und Fake“ und stellt auch in diesem Jahr ein umfangreiches Informations- und Serviceangebot für alle Interessierten zur Verfügung.

Weitere Informationen zum SID 2021 finden Sie unter:
www.klicksafe.de/ueber-klicksafe/safer-internet-day/sid-2021/

Ansprechpartner für Rückfragen:
Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt    
Alexander Karpilowski
Reichardtstraße 8, 06114 Halle/Saale    
Tel.: 0345 5213 0
kontakt@medien-kompetenz-netzwerk.de
www.medien-kompetenz-netzwerk.de




Am 09. Februar findet der diesjährige, weltweite Safer Internet Day zum Thema „Wem glaube ich – Meinungsbildung zwischen Fakt und Fake“ statt.
Aus diesem Anlass bieten die Fachkräfte für Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis am Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. und die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media ein gemeinsames Online-Seminar zum Thema „Fake News“.


Inhaltlich wird hier die Bedeutung des Begriffes erläutert und ihr Zustandekommen aus psychologischer sowie medienwissenschaftlicher und pädagogischer Sicht aufgezeigt. Beispiele zeigen zudem auf, wie das Erkennen von Fake News gelingen und pädagogisch aufgegriffen werden kann.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmelden können sich interessierte Eltern, Pädagog:innen, (Schul-)Sozialarbeiter*innen unter anmeldung@okmq.de

Zusätzlich bieten wir im TV-Programm zwei Themenblöcke zum Safer Internet Day von 16 – 18 Uhr und 20 -22 Uhr an. Schauen Sie im Kabelprogramm, per Satellit oder Online im Livestream unter www.okmq.de. In Sozialen Netzwerken werden unter den Hashtags #WerMachtMeineMeinung und #SID2021 Inhalte und Diskussionen zu finden sein.




fjp>media veranstaltet vom 26. bis 28.02.2021 einen Online-Workshop zu Formaten digitaler Schülerzeitung. Eingeladen sind junge Medienmachende bis 27 Jahre.


Die Corona-Pandemie hat einiges durcheinandergebracht. Kinos, Sportvereine, Jugendclubs und vieles mehr musste schließen. Schulen sind besonders von den Einschränkungen betroffen – und mit ihnen die
Schülerzeitungen und ihre Redakteur*innen.

Wie hält man Kontakt zu seinen Mitschülerinnen, wenn die Schule zu ist? Natürlich digital. Doch wie genau erreicht eine Schülerzeitung jetzt die Leserinnen am besten? Baut man eine eigene Website auf oder doch lieber einen Instagram-Account? Worauf muss ich als Redakteurin dabei alles achten? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen dieses Online-Workshops beantwortet werden.


Neben technischen und rechtlichen Hinweisen erhalten die Teilnehmenden die Chance, sich mit anderen Schülerzeitungsmacher*innen zu vernetzen und auszutauschen. Natürlich werden auch verschiedene Redaktionssysteme für digitale Schülerzeitungen ausprobiert.
Der Workshop erstreckt sich dabei über drei Tage (26. – 28. Februar 2021), in denen sowohl online als auch offline zusammengearbeitet wird.

Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung bitte unter www.fjpmedia.
de
, per Mail oder per Telefon 03 91 / 503 76 37.




Gemeinsames Engagement für gute Bildung mit multimedialen Internetangeboten

Für Millionen Schüler*innen bleiben aktuell die Schultüren weiterhin verschlossen. Distanzunterricht steht auf der Tagesordnung. Kinder, Eltern und Lehrkräfte, insbesondere der Grundschulen, brauchen weiterhin dringend Unterstützung, um mit dem Homeschooling und der damit einhergehenden Trennung von Freund*innen und Klassenkamerad*innen zurechtzukommen.

Die deutschsprachige Kinderseitenlandschaft unterstützt Familien und Schulen in der Krise! Gemeinsam stehen das bundesweite Netzwerk Seitenstark sowie die Kindersuchmaschinen Blinde-Kuh.de und fragFINN.de an der Seite der Kinder, Eltern und Lehrkräfte. Sie prüfen, bündeln und vernetzen thematisch eine Vielzahl an qualitätsvollen, multimedialen Internetangeboten für Kinder, die das Unterrichten und Lernen auf Distanz und auch Freizeitinteressen unterstützen. Unterhaltsame, spielerische und kreative Inhalte vertreiben Sorgen und Langeweile. Kinderforen ermöglichen den gerade jetzt so wichtigen sozialen Austausch der Kinder untereinander.

„Wir appellieren an Eltern und Lehrkräfte, die von Kindern genutzten Geräte für Kinder sicher einzurichten. Zusätzlich zu den von den Schulen genutzten Plattformen empfehlen wir, einen direkten Zugang zu den Kindersuchmaschinen einzurichten: Als App auf Mobilgeräten und als Standardsuchmaschine am Computer. Über diese Einstiegsseiten können Kinder geschützt in den vielfältigen Angeboten der Kinderseiten suchen und surfen.“ Stefan R. Müller, Geschäftsführer der Kindersuchmaschine Blinde Kuh.

„Mit unseren kindgerechten und sicheren Online-Angeboten lernen Kinder, sich im Internet zurechtzufinden, um die entsprechenden Kompetenzen zu entwickeln. Mithilfe von Kindersuchmaschinen werden die seitenstarken Kinderwebseiten und viele andere Onlineangebote sichtbar gemacht. Daher unser Appell: Nutzen Sie das vorhandene Angebot und ermöglichen Sie Kindern die Erkundung der vielfältigen Kinderseitenlandschaft mit Kindersuchmaschinen!” Anke Meinders, Geschäftsführerin der Kindersuchmaschine fragFINN.de

„Frühzeitig lernen, viele verschiedene Quellen zu nutzen und kritisch miteinander zu vergleichen – das ist das A & O um Fakten von Fake News zu unterscheiden und sich die eigene Meinung zu bilden. Erforschen Sie als Eltern, Lehr- und Ganztagskräfte gemeinsam mit den Kindern unsere multimediale Angebotspallette für das Lernen in allen Fächern und zu vielfältigen Themen. Holen Sie sich bei uns Anregungen für die Freizeit und zeigen Sie den Kindern, wie sie sich mit Ihren Freund*innen in unseren geschützten Foren treffen können.“ Helga Kleinen, Geschäftsführerin von Seitenstark e.V.

Angebotsübersicht mit Links:

blinde-kuh.de

fragfinn.de

seitenstark.de




Marco Geßner, Jugendmedienschutzreferent Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.

Im zweiten Teil der Webseminarreihe widmete sich Marco Geßner vom Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. der visuellen Kommunikation auf Social Media. Zu Beginn der Online-Fortbildung näherte sich Marco Geßner aus theoretischer Perspektive dem Thema ‚Fotografie’ und stellte mit Susan Sonntags Worten fest, dass durch den Akt der Herstellung und Speicherung eines fotografischen Abbildes das Motiv sich zum Objekt verwandelt und der Fotografierende sich damit in Beziehung zur Welt setzt.

In der heutigen visualisierten Kultur gelten Fotografien als Konsumakte, sie dienen sowohl als Beleg von Erfahrung als auch als Verweigerung von Erfahrung. Außerdem erweitern Fotos unseren Erfahrungshorizont und erlauben einen Blick in andere Welten. Gleichzeitig kann die visuelle Praxis gleichzeitig als Akt der Nicht-Einmischung und als Voyeurismus kritisch betrachtet werden.

Visuelle Selbstinszenierung

Durch die dauerhafte Verfügbarkeit von Smartphones und Social Media in der Jugendphase ist die Freizeitgestaltung von Heranwachsenden stark medial geprägt. Für Marco Geßner sind visuelle Selbstinszenierung, stereotype Darstellungen von Frauen und Männern sowie die Manipulation von Fotos und Videos die wesentlichen Themenschwerpunkte, welche im Kontext der visuellen Kommunikation in der medienpädagogischen Arbeit mit jungen Menschen bearbeitet werden sollten.

Laut aktueller SINUS-Jugendstudie 2020 muss der Blick auf  Selbstdarstellung und -inszenierung junger Menschen auf Social Media Plattformen differenziert betrachtet werden. Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass viele Jugendliche nicht aktiv in den Netzwerken unterwegs sind. Sie nehmen eher eine konsumierende Haltung ein und schauen lieber, was andere posten. Sie selbst stellen meist nur selten Bilder oder Beiträge ins Netz und bleiben dafür häufig lieber in privaten Gruppen.

In diesem Zusammenhang erhalten Influencer*innen als Stars und Vorbilder im Netz eine Relevanz. Als vermeintlich authentische Werbeträger vermitteln sie oberflächliche Emotionen (Fake Happiness), liefern problematische Lebensentwürfe und fordern zu fragwürdigen Challenges und Pranks auf. Das sind Schattenseiten der visuellen Kultur, welche aus ethischer Perspektive thematisiert und pädagogisch aufgefangen werden sollen.

Das Phänomen „Sexting“ ist ein weiterer Aspekt, der durch die Mediatisierung des Alltags häufig problematisiert wird. Marco Geßner forderte in seinem Input zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema auf. Hier sollte eine genaue Unterscheidung zwischen Sexting, als Intimkommunikation zwischen zwei Personen und digitalen Missbrauch als Vertrauens- und/oder Rechtsbruch vorgenommen werden. Des Weiteren warnte er vor „Victim blaming“ – einer Täter-Opfer-Umkehr, wo das Opfer für den Missbrauch von intimen Aufnahmen verantwortlich gemacht wird. 

Auch eine Teilnehmerin des Webseminars kritisierte im Chat das negative Image des Phänomens „Sexting“:

„Genau diesen defizitären Blick auf Sexting finde ich auch problematisch. Schließlich gab es Sexting doch schon vor Jahrhunderten, nur damals als Brief oder Gedicht, irgendwann auch mit Fotos. In Zeiten von Corona und Fernbeziehungen kann es auch für Beziehungen und körperliches Wohlbefinden sehr wichtig sein.“

Die Themenschwerpunkte visuelle Selbstdarstellung, Selfie-Kultur und Sexting fasst Geßner schließlich in der folgenden Grafik prägnant zusammen:

Stereotype Geschlechterrollen und ihre visuelle Darstellung

Im zweiten Teil des Inputs ging Marco Geßner auf stereotype Geschlechterklischees ein und brachte diese in Zusammenhang mit der medialen Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit. In zahlreichen Beispielen zeigte Geßner auf, wie Rollenklischees und gar Sexismus schon frühzeitig durch das Fernsehen, Werbung und Influencing transportiert werden. Gerade in der Kinder- und Jugendphase werden unrealistische Schönheitsideale kultiviert und dienen möglicherweise als Vorlage für eigene Identitätsbildungsprozesse. Die Gefahr besteht darin, dass die verfestigten Bilder als Norm akzeptiert und nachgeahmt werden.

Das Aufbrechen von stereotypen Rollenbildern im medienpädagogischen Kontext kann mit Body-Positivity / Body-Neutrality Initiativen begegnet werden. Beispiele hierfür sind unter den folgenden Links zu finden:

Nachbearbeitung von Fotos und Videos

Zum Ende der Online-Veranstaltung ging Marco Geßner auf die Möglichkeiten der Bildmanipulation ein. Dabei stellte er fest, dass es sich keinesfalls um ein neues Phänomen handelt. Fotos wurden bereits seit den Anfängen der Fotografie verändert und gefälscht. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten der Bildmanipulation (Photoshop, Deep Fakes) ist es für den Betrachter*in nicht immer möglich auf Anhieb die Echtheit eines Bildes zu klären. Daher ist es heute von immenser Bedeutung, junge Menschen für ein gesunden Misstrauen gegenüber (Bild-)Medien zu sensibilisieren.




Neue Online-Angebote des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt

Mit Beginn des neuen Jahres starten die Fachkräfte für den Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis am Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. eine Reihe an neuen, regulären Hilfs-, Weiterbildungs-, und Informationsangeboten, nicht nur für die Pandemiezeit:

Medien.Sprechzeit

Ab dem 12. Januar stehen wir jeden Dienstag von 16 – 18 Uhr am Telefon unter 03461-525222 für Fragen zum Thema Medienerziehung und Jugendmedienschutz zur Verfügung. Gibt es Fragen zum Medienkonsum des Nachwuchses? Unsicherheiten wegen neuer Medieninhalte? Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen.

https://www.medien-kompetenz-netzwerk.de/veranstaltung/telefonische-eltern-sprechzeit/2021-03-09/

Medien.Café – der Elterntalk

Medien.Café – das klingt entspannt und gesellig und genau so soll unser neues Angebot für Eltern auch sein. Hier können sich Eltern miteinander zu Themen der Medienerziehung austauschen und die monatlichen Zusammenkünfte inhaltlich nach ihren Wünschen zusammenstellen können. Moderiert und unterstützt von den Fachkräften für den Jugendmedienschutz.

https://www.medien-kompetenz-netzwerk.de/veranstaltung/elterntalk-beim-offenen-kanal-merseburg-querfurt-e-v/2021-03-30/

Medien.Update – die Fortbildungsreihe

Einmal im Monat wird es zudem Online-Informationsveranstaltungen und Online-Schulungen geben. Die neue Fortbildungs-Reihe wird von den Fachkräften für den Jugendmedienschutz ausgerichtet und bringt aktuelle Themen aus diesen Bereichen zu Gehör.

https://www.medien-kompetenz-netzwerk.de/veranstaltung/medien-update-die-fortbildungsreihe/

Für das Mediencafé und die Fortbildungen können Sie sich unter anmeldung@okmq.de anmelden.  

Kontakt:

Diana Elsner
Geschäftsführerin
Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.
Geusaer Str. 86 b | 06217 Merseburg
Telefon: 03461/525222| FAX: 03461/525224

Email: info@okmq.de
Internet: www.okmq.de
Facebook: https://www.facebook.com/Offener.Kanal.Merseburg.Querfurt

Mehr über den Netzwerkakteur:




Am 07., 08. & 09. Dezember 2020 jeweils 14.30 – 16.00 Uhr

Social Media-Plattformen sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. WhatsApp, Instagram, YouTube oder TikTok bieten Heranwachsenden wichtige Orientierungs-, Lern-, – und Beteiligungsräume. Gleichzeitig kommen junge Menschen im Internet wiederholt mit problematischen Inhalten, wie Mobbing, Belästigung, Gewalt, stereotypen Rollenbildern oder Falschinformationen in Berührung. Zusätzlich wird das Medienhandeln junger Menschen mit übermäßigem Konsum, unreflektierter Selbstdarstellung oder Missachtung von Bildrechten in Verbindung gebracht. All diese medialen Phänomene sind häufig Ausgangpunkt für Konflikte im Freundeskreis, in Familie und in Schule.

Im Spannungsfeld zwischen Gefährdung und Chance brauchen Kinder und Jugendliche Unterstützung, um sich im Netz souverän bewegen zu können. Altersgerechte sowie vertrauensvolle Beratungs- und Hilfsangebote auf Augenhöhe können Heranwachsende befähigen, Gefährdungspotentiale von Online-Medien zu erkennen, ihre Potenziale produktiv zu nutzen und gegebenenfalls Schutz- und Gegenmaßnahamen zu ergreifen. Eltern, Lehrende, pädagogische Fachkräfte aber auch Gleichaltrige können dabei als Ansprechpartner*innen fungieren. Dies setzt jedoch bei den Erziehenden medienbezogene Kompetenzen und die Kenntnis über mögliche Probleme bei der Nutzung digitaler Medien voraus.

Die medienpädagogische Kompetenz der Teilnehmenden soll mit der Web-Seminar-Reihe gestärkt werden. Es werden aktuelle Phänomene der Onlinewelt Heranwachsender aufgegriffen, Methoden für die Präventionsarbeit geliefert, Lösungsansätze für mögliche Problemlagen präsentiert sowie Tipps für die (medien-) pädagogische Praxis gegeben. Die kostenlose Veranstaltungsreihe richtet sich an Lehrende, Schulsozialpädagog*innen sowie pädagogische Fachkräfte, Eltern und weitere Akteure, die mit medienpädagogischen Aufgaben konfrontiert sind.

Rückblick: Visuelle Kommunikation auf Social Media – zwischen Anerkennung, Privatsphäre und Vertrauen
Jugendmedienschutzreferent Offener Kanal Merseburg-Querfurt: Marco Geßner

Rückblick: Wann ist es zu viel? Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen
Referenten*innen: Ann-Kris Gaumann, Medienpädagogin / Felix Heiden, Drobs Halle




Referent: Jörg Kratzsch, Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media

Mit dem Thema „Messenger-Klassenchats“ startete unsere erste Webseminar-Reihe mit dem Titel „Kinder und Jugendliche Online – im Spannungsfeld zwischen Gefährdung und Chance“. Sowohl Lehrkräfte, Eltern, Medienpädagog*innen als auch Schulsozialarbeitende und Fachkräfte aus der Jugendhilfe fanden den Weg in die Online-Fortbildung. Jugendmedienschutzreferent Jörg Kratzsch von der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz (fjp>media) bekräftigte zu Beginn des Webseminars die Bedeutung von Messenger-Diensten für Heranwachsende mit aktuellen Zahlen der JIM-PlusStudie 2020. Im Anschluss ging Kratzsch auf  Potenziale und Risiken der Online-Kommunikation mit Messenger-Apps ein. Neben den positiven Aspekten, wie Absprachen und Termine, Austausch zu schulischen Inhalten, Stärkung des Klassengefüges, Unterhaltung sowie Informationsaustausch wurden vor allem folgende Gefährdungsaspekte der virtuellen Kommunikation beleuchtet:

  • Challenges
  • Hate Speech / Misogynie
  • Verherrlichung von Drogenkonsum
  • Kettenbriefe
  • Mobbing
  • Sexting
  • Phänomen FOMO (Fear of Missing Out) und dauerhafte Nutzung der Kommunikationsplattformen

Trotz der vielerlei Risikofaktoren verwies Kratzsch auf die UN-Kinderrechtskonvention und das dort verankerte Recht der jungen Menschen auf zeitgemäße Mediennutzung und damit verbundene gesellschaftliche Teilhabe. „In diesem komplexen Spannungsverhältnis sollte das Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen im Bildungs- und Erziehungskontext betrachtet werden“, so Kratzsch. 

WhatsApp, als Tochterfirma von Facebook, ist unbestritten die beliebteste App bei Kindern und Jugendlichen. Daher stand im zweiten Teil des Vortrags die Messenger-Plattform im Fokus der Diskussion. Vor allem die Marktmacht und die damit verbundenen datenschutzrechtlichen Vorbehalte wurden sowohl von Jörg Kratzsch als auch von den Teilnehmenden thematisiert. Aus medienpädagogischer Perspektive wäre es wichtig, Heranwachsende für das Thema ‚Datenschutz‘ und ‚Datensparsamkeit‘ zu sensibilisieren und auf zahlreich vorhandenen WhatsApp-Alternativen hinzuweisen. Darüber hinaus machte Kratzsch deutlich, dass auch Eltern stärker bei Aufsicht, Kontrolle und Gefahrenabwendung in Zusammenhang mit der digital-vernetzten Kommunikation in die Pflicht genommen werden sollten. Inwiefern Eltern ihre Kinder bei der Nutzung eines Smartphones begleiten und beaufsichtigen sollten, hat bereits 2017 das Amtsgericht Bad Hersfeld deutlich gemacht.

Eltern nehmen eine Schlüsselposition in der Medienerziehung ein und benötigen wie ihre Kinder medienpädagogische Unterstützung. Elternabende, Informationsangebote oder Eltern-Kind-Nachmittage sind geeignete Formate, um die Erziehenden für das Thema zu sensibilisieren sowie den Austausch mit anderen Eltern und Kindern zu ermöglichen. Ein Schulsozialpädagoge plädierte dafür, den Peer-Education-Ansatz (Media-Scouts) weiter zu denken und Schüler*innen als Multiplikatoren*innen für die Elternarbeit zu nutzen.

Daraufhin  wurde die WhtasApp-Nutzung im Bildungskontext unter den Teilnehmenden intensiv diskutiert. Im Ergebnis konnten einige wesentliche Aspekte herausgearbeitet werden. Laut Erlass des Bildungsministeriums (2014) ist die Nutzung Sozialer Netzwerke im schulischen Kontext untersagt.

Trotz vereinzelter Handyverbote an Schulen existieren dennoch Klassenchats, welche in der Regel außerhalb der Schule genutzt werden. Diese haben zwangsläufig positive als auch negative Auswirkungen auf den schulischen Alltag. Dieser Umstand zeigt wiederholt, dass ein generelles Handy-Verbot das problematische Medienhandeln ins Private verlagert und damit unter Umständen das Gefahrenpotenzial erhöht wird. Daher ist es notwendig, schon frühzeitig Heranwachsenden über Potenziale und Risiken aufzuklären und verbindliche Regeln für WhatsApp- bzw. Handynutzung zu vereinbaren.

Die Medienpädagogin Jacqueline Hain vom Ökumenischen Domgymnasium Magdeburg brachte mit dem Chatbeitrag die rechtliche Problematik auf den Punkt: „Bei uns an der Schule machen wir ganz deutlich, dass ein Chat eine Privatangelegenheit und dort keine schulorganisatorische Dinge geteilt werden sollten (Wir wollen niemanden ausschließen). Klassenchats können über Schulplattformen wie bspw. Moodle erfolgen. Da sind dann alle SuS drin.“

An der anderen Stelle verwies Jacqueline Hain auf die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und stellte die Bedeutung einer frühzeitigen Präventionsarbeit heraus: „Wir wollen ja die Gruppenchats nicht schlecht machen. Die soll es geben und sind auch in vielen Situationen sinnvoll genutzt … Wichtig ist, dass wir früh genug mit der Aufklärung anfangen.“

Tipps für pädagogische Fachkräfte und Eltern

Im letzten Teil des Webseminars gab Jörg Kratzsch den Teilnehmenden einige hilfreiche Tipps für den Umgang mit (Klassen-)Chats mit.

  • (selbst-)reflexiv das Mediennutzungsverhalten prüfen
  • bewusst „Aus-Zeiten“ festlegen
  • Nutzungsverhalten zum Thema machen
    Ergebnisse der Digital Wellbeeing- / Screen Time-App auswerten
  • als Erwachsener bei der Mediennutzung „Vorbild sein“

Zum Ende des Webseminars trugen die Teilnehmenden in einer Mentimeter-Umfrage die für Sie wichtigsten Klassenchatregeln zusammen. Die Ergebnisse spiegeln die Erfahrungen der pädagogischen Fachkräfte mit Messenger-Klassenchats wieder. Netiquette und wertschätzender Umgang, Verzicht auf Kettenbriefe und Spam sowie die Beachtung der Persönlichkeitsrechte aller Chat-Mitglieder waren die häufigsten Nennungen unter den Befragten. Weitere Vorschläge für Regeln im Klassenchat können der Präsentation von Jörg Kratzsch entnommen werden.   




Beste Schülerzeitungen und Nachwuchsjournalist*innen des Landes mit Goldener Feder ausgezeichnet.

Jährlich verleiht fjp>media, der Verband junger Medienmachenden Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit dem Bildungsministerium und dem Sozialministerium des Landes die „Goldene Feder“. Der landesweite Jugendpressepreis zeichnet die besten Schülerzeitungen und Nachwuchs-journalist*innen Sachsen-Anhalts aus.

Die „Goldene Feder“ 2020 wird in den Kategorien Grundschule, Sekundarschule und Gymnasium sowie beste/r Nachwuchsjournalist*in – je für Schüler*innen und Studierende – vergeben. Die Sieger*innen erhalten neben Urkunde und Trophäe ein Preisgeld von 500 Euro. Sonderpreise kommen zudem vom Bildungsministerium unter dem Motto „Mein Engagement für meine Schule!“ und dem Sozialministerium mit „Wir sind stark“.

„Beste Schülerzeitung“ in der Kategorie Gymnasium ist „Das Martinshorn” des Martineum Halberstadt. Die „Reality of school“ der Sekundarschule „LebenLernen“ aus Schneidlingen darf sich beste Schülerzeitung im Bereich Sekundarschulen nennen. In der Kategorie Grundschule siegt der „Hortrundblick“ desDRK Horts „Ludwig Uhland“ aus Genthin.

Die digitale Schülerzeitung „eliZe“ des Elisabeth-Gymnasiums Halle (Saale) erhält den Sonderpreis des Bildungsministeriums. Gerade unter den Bedingungen der Corona-Einschränkungen wird damit ein Angebot geschaffen, ein Stück schulische Normalität im „Homeschooling-Alltag“ zu erleben. Darüber hinaus punktete die Zeitung mit ihrer Optik und dem vielfältigen Angebot des Blogs.

Das Sozialministerium ehrt mit einer Medienexkursion die Redaktion der „EGGJaM“ des Europagymnasiums Gommern, die mit ihrer digitalen Schülerzeitung zeigen, wie wichtig Digitalisierung ist und dassverlässlicher Journalismus auch aus den eigenen vier Wänden funktioniert.

Beste Nachwuchsjournalistin unter den Schüler*innen des Jahres ist die 16-jährige Anne Pötzsch aus Niederndodeleben. In ihrem Beitrag „Mittwoch und Samstag mussten sie Krieg spielen – und dann fielen plötzlich die Bomben?“ führte die Schülerin ein Interview mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs. Ihr Beitrag ist differenziert, reflektiert und qualitativ auf höchstem Niveau, urteilt die Jury.

Beste Nachwuchsjournalistin unter den Studierenden ist die 22-jährige Clara Hoheisel aus Halle (Saale). In ihrem Beitrag „Vom Schlemmer zum Schlürfer“ setzt sie sich mit der Trenderscheinung von Flüssignahrung und Pulvernahrung auseinander. Die Jury überzeugte die multiperspektivische, detailliert informierendeund kritische Betrachtung.

Da der klassische Jugendpresseball aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens abgesagt werden musste, erfolgte die Verleihung des Preises am 12. Dezember 2020 um 15:00 Uhr digital.

Preisverleihung Goldene Feder 2020



1. Name und Anschrift des Verantwortlichen

Der Verantwortliche im Sinne der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und anderer nationaler Datenschutzgesetze der Mitgliedsstaaten sowie sonstiger datenschutzrechtlicher Bestimmungen ist die:

Medienanstalt Sachsen-Anhalt (AöR)

gesetzlich vertreten durch den Vorstand

Markus Kurze (Vorsitzender)

Annekatrin Valverde (1. Stv. Vorsitzende)

Prof. Dr. Konrad Breitenborn (2. Stv. Vorsitzender)

dieser vertreten durch den Direktor

Martin Heine

Reichardtstraße 9

06114 Halle

Tel.: +49-345-5255-0

E-Mail: info@medienanstalt-sachsen-anhalt.de

2. Datenverarbeitung bei der Nutzung von „BigBlueButton“

Umfang der Datenverarbeitung

Wenn Sie den von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellten Dienst „BigBlueButton“ für die Durchführung von Video-Konferenzen, Online-Meetings und Webseminaren nutzen, verarbeiten wir von Ihnen folgende Daten:

  1. Angaben zum Benutzer: Vorname, Nachname, Nickname (Pseudonym), Benutzerkennung,
  2. Meeting-Metadaten: Thema, Beschreibung (optional), Teilnehmer-IP-Adressen, Geräte-/Hardware-Informationen
  3. Meeting-Inhaltsdaten: Audio-, Video- und ggf. Textdaten der Äußerungen, die Sie während eines Meetings tätigen, Inhalte von Chats, gesetzter Status, Beiträge zum geteilten Whiteboard, Eingaben bei Umfragen, durch Upload geteilte Dateien und Inhalte von Bildschirmfreigaben
  4. Eine Speicherung von Videokonferenzen und Inhalten durch die Medienanstalt Sachsen-Anhalt/Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt erfolgt nicht, andernfalls nur nach ausdrücklicher Vereinbarung. Die optionale Meeting-Aufzeichnungen erfolgt in in MP4-Datei aller Video- und Audioaufnahmen und Präsentationen, M4A-Datei aller Audioaufnahmen, Textdatei des Chat-Verlaufs, Audio-Protokolldatei

Zwecke der Datenverarbeitung

Die Verarbeitung Ihrer oben genannten personenbezogenen Daten dient dazu, Ihnen „BigBlueButton“ als Tool für die Durchführung von Video-Konferenzen, Online-Meetings und Webseminaren zur Verfügung stellen zu können und die genannten Formate über „BigBlueButton“ abwickeln zu können.

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Soweit wir für Verarbeitungsvorgänge personenbezogener Daten im Rahmen der Nutzung von „BigBlueButton“ Ihre Einwilligung einholen, dient Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten.

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Soweit eine Verarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen von „BigBlueButton“ zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich ist, der die Medienanstalt Sachsen-Anhalt unterliegt, dient Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO als Rechtsgrundlage.

Ist die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Nutzung von „BigBlueButton“ für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die der Medienanstalt Sachsen-Anhalt übertragen wurde, so dient Art. 6 Abs. 1 lit. e, Abs. 3 lit. b) DSGVO in Verbindung mit § 41 Abs. 2 MedienG LSA als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.

Zugriff auf personenbezogene Daten

Alle Teilnehmer einer Videokonferenz haben Zugriff im Sinne von Sehen, Hören und Lesen auf Inhalte der Videokonferenz, Chats, geteilte Dateien und Beiträge auf Whiteboards. Der Anbieter  hat Zugriff auf die verarbeiteten Daten im Rahmen der Auftragsverarbeitung.

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Grundsätzlich werden personenbezogenen Daten, die wir im Rahmen der Verwendung von „BigBlueButton“ verarbeiten, gelöscht, sobald sie nicht mehr für die Zwecke, für die sie erhoben wurden, benötigt werden. Wenn und soweit die Verarbeitung auf Ihrer Einwilligung beruht, werden die Daten nur solange gespeichert, bis Sie Ihre Einwilligung widerrufen, es sei denn, es besteht eine andere Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.

3. Ihre Rechte als Betroffener

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Außerdem haben Sie das Recht, Beschwerde bei dem behördlichen Datenschutzbeauftragten der Medienanstalt Sachsen-Anhalt oder der zuständigen Aufsichtsbehörde einzulegen.

Der Datenschutzbeauftragte der Medienanstalt Sachsen-Anhalt ist:

Holger Radusch
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Reichardtstraße 9
06114 Halle

Email: datenschutz@medienanstalt-sachsen-anhalt.de

Zuständige Aufsichtsbehörde ist die/der:

Landesbeauftragte für den Datenschutz Sachsen-Anhalt

Leiterstraße 9
39104 Magdeburg
Postadresse: Postfach 1947
39009 Magdeburg

Email: poststelle@lfd.sachsen-anhalt.de

Gültigkeit

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Im Rahmen einer vollständig digitalen Veranstaltung, die am Samstag, 28. November 2020 in allen Offenen Kanälen in Sachsen-Anhalt sowie über mehrere Social-Media-Kanäle zu sehen war,  wurden beim Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt bereits zum 26. Mal junge Filmemacherinnen und Filmemacher des Landes ausgezeichnet. Das mehr als sechsstündige Programm, das an mehreren Tagen im Studio des Offenen Kanals Magdeburg vorab aufgezeichnet worden war, umfasste alle Genres: fantasievolle Schülerproduktionen, spannende Spielfilme, anspruchsvolle Dokumentarfilme, Musikvideos mit selbstgemachter Musik, überraschende Experimentalfilme und aufwändige Animationen.

Die Jury vergab insgesamt 3.200 Euro für Filme in den Kategorien „ABC-Teams“, „Newcomer“, „Masterclass“ und – in diesem Jahr erstmalig- in der Sonderkategorie „Europa – hier und jetzt“. Das Preisgeld in Höhe von 800 Euro wurde von der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur vergeben.

Kultur- und Europaminister Rainer Robra eröffnete die Preisverleihung mit einem Grußwort. Er zeigte sich beeindruckt von den künstlerischen Leistungen der jungen Filmemacherinnen und Filmemacher und lobte ihr Engagement unter den aktuellen pandemiebedingten Umständen.

„Gestrandet…“, „receuillement“ und „Nicht allein“ gewinnen in der Kategorie der Masterclass

Der erste mit 800 Euro dotierte Preis ging an den 21jährigen Robert Hirschmann aus Langenweddingen für seinen Film „Gestrandet“. Als Silhouettenfilm erzählt der Film eine Geschichte aus dem Ende des 2. Weltkrieges. Ein Zug mit etwa 2000 KZ-Häftlingen aus Bergen Belsen sollte im April 1945 nach Theresienstadt gebracht werden und wurde in Farsleben in der Nähe von Magdeburg von amerikanischen Truppen befreit. Die Jury war beeindruckt von den „starken, atmosphärisch dichten Bildern, die in ihrer Verfremdung durch visuelle Effekte jegliche Anmaßung vermeiden und den Opfern dieses mörderischen Regimes höchsten Respekt zollen. Der hohe technische Anspruch, das Drehbuch, die tolle Regie und Kameraführung und die intensive Arbeit im Rahmen der Postproduktion sind nachhaltig beeindruckend“.  Der Film von Robert Hirschmann hatte im Frühjahr bereits den 2. Preis beim Jugendkulturpreis Sachsen-Anhalt gewonnen.

Zwei weitere mit jeweils 200 Euro dotierte Preise vergab die Jury an das Kammerspiel „Recueillement“ des 26-jährigen Melvin Jäpel „für die gut geschriebenen Charaktere, die inszenatorische Leistung sowie die Schauspielführung.“

Ebenfalls 200 Euro gewann der 26-jährige Salzwedler Alexander Wiese für sein Psychodrama „Nicht allein“. Der 15-minütige Film inszeniert die Paranoia eines jungen Mannes, der sich am Ende seinen Ängsten stellen muss. „Dem Filmemacher gelingt es, das Gefühl des Protagonisten durch gute Kameraarbeit in Verbindung mit stimmigem Sounddesign gekonnt in Szene zu setzen. Vor allem der effiziente Einsatz von Genre-Stilmitteln und die konsequente Studie des Zustands eines einzelnen Charakters machen diesen Film zu einem gelungenen Kurzpsychodrama“ begründet die Jury die Verleihung des Preises.

„Zeitstrafe“ und „Hunger“ gewinnen in der Kategorie „Newcomer“

In der Kategorie „Newcomer“ konnten sich zwei Filme gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Den ersten Platz (500 Euro) belegte „Zeitstrafe“ des 23jährigen Medienstudenten David Brosch. Der 5-minütige Film über einen jungen Mann, der sich rettungslos in einer Zeitschleife verheddert, überzeugte durch eine originelle Idee und eine überaus trickreiche Inszenierung, bei der die Zuschauer immer wieder Überraschungen erleben.

Der mit 300 Euro dotierte zweite Platz ging an das Musikvideo „Hunger“ des 19jährigen Magdeburgers Santo Boese alias Harlekeen, der bereits im Vorjahr den Newcomer-Preis gewonnen hatte. Das Musikvideo thematisiert mit viel schwarzem Humor den Gesunde-Ernährungs-Hype und bietet eine überraschende Lösung. Sehr beeindruckt zeigt sich die Jury von der Corona bedingten Beschränkung auf nur einen Darsteller, der durch Tricktechnik in zahlreiche Rollen schlüpft. „Santo Boese überzeugt nicht nur als Musiker, sondern auch als Regisseur, Darsteller, Kameramann und Cutter in einer Person, der alle Aufgaben souverän meistert.“

„Mein Freiwilligendienst in Europa“ gewinnt den Sonderpreis „Europa hier und jetzt“.

In der erstmalig ausgelobten Sonderkategorie überzeugte der Kurzfilm „Mein Freiwilligendienst in Europa“ die Jury mit seinem ausgezeichneten Gesamtkonzept, seiner klaren Botschaft und hohen filmischen Qualität. Es gelingt dem Filmteam, die Idee des Europäischen Solidaritätskorps mit individuellen Eindrücken ehemaliger Freiwilliger in all ihrer Vielfältigkeit in Ton und Bild einzufangen. „Der Beitrag schafft es in wenigen Minuten in ehrlicher und kreativer Art und Weise ein breites Publikum nicht nur umfassend über viele spannende Fragen rund um den Europäischen Freiwilligendienst zu informieren, er macht auch neugierig und Lust auf mehr!“

Die jungen Preisträgerinnen und Preisträger Aleš Janoušek, Fabian Erban, Hannah Zake, Johannes Erban und Tessa Buchwitz dürfen sich über ein Preisgeld von 800 Euro freuen, das von der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur vergeben wird. Sie erarbeiteten ihr filmisches Werk mit Unterstützung der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V.

 „Freundschaft über und unter Wasser“ gewinnt in der Kategorie „ABC-Teams“

In der Kategorie der medienpädagogisch begleiteten „ABC-Teams“, wurde der Film „Freundschaft über und unter Wasser“  von Kindern der 3. Klasse der Dom-Grundschule Magdeburg mit 500 Euro dotiert. Der Trickfilm über zwei Fischfreunde, die einen Tag im Aquarium genießen dürfen und dabei viel über Freundschaft lernen, entstand im Rahmen eines von Laura Böllstorf und Viktoria Magnucki geleiteten Videoprojektes des Offenen Kanals Magdeburg. „Es überzeugt durch eine tolle kindlich und doch allgemeinverständlich erzählte Geschichte, die den Zuschauer unmittelbar in die Handlung zieht.“ Auch die selbst gestalteten Kulissen sowie die selbst komponierte und eingesungene Musik überzeugten die Jury. „Ein insgesamt runder und stimmiger Film“ begründet Jörg Kratsch, Sprecher der Jury, die Entscheidung.

In diesem Jahr waren insgesamt 75 Kurzfilme, an denen rund 800 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vor und hinter der Kamera beteiligt waren, zum 26. Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt eingereicht worden. Die Filme gewähren einen einzigartigen Einblick in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und zeigen auf vielfältige Art und Weise wie kreativ, mutig und engagiert der Filmnachwuchs im Land ist. Der Jugendvideopreis wurde 1994 von den Offenen Kanälen ins Leben gerufen. Bereits seit 26 Jahren bietet er eine eigene Plattform, um ihre ersten Werke einem großen Publikum zu präsentieren. Unterstützt wird er in diesem Jahr von der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur, der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, der Landeszentrale für politische Bildung und der Lotto-Toto-GmbH Sachsen-Anhalt

Angaben zu den nominierten Filmen und weitere Infos zum Wettbewerb finden Sie unter www.jugend-video-preis.de

Die Gewinnerfilme des 26. Jugendvideopreises sendet der Offene Kanal Magdeburg am kommenden Mittwoch, dem 2. Dezember 2020 um 18.00 und 22.00 Uhr in seinem TV-Programm und im Live-Stream unter www.ok-magdeburg.de
Die Filme werden in Kürze auch on demand auf der Seite des Jugendvideopreises Sachsen-Anhalt zu sehen sein.




Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt: Preisverleihung am 28. November 2020 ab 13.00 Uhr im TV-Programm und im Live-Stream

Lange haben die Veranstalter gebangt, ob in den aktuellen Pandemiezeiten genügend engagierte junge Menschen dem Aufruf folgen würden, selbstgedrehte Filme zum diesjährigen Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt einzureichen.

Die Antwort ist eindeutig: Trotz Corona und allen damit verbundenen Einschränkungen gingen insgesamt 75 Filme zum Jugendvideopreis 2020 ein, für die ca. 800 junge Menschen zwischen 6 und 27 Jahren vor und hinter der Kamera aktiv waren.

33 Filme wurden von den jeweiligen Fachjurys für den diesjährigen Wettbewerb nominiert. Sie alle sind am kommenden Samstag, den 28. November 2020, im Rahmen der in diesem Jahr vollständig digital stattfindenden Preisverleihung ab 13.00 Uhr im TV-Programm und Live-Stream aller Offenen Kanäle in Sachsen-Anhalt sowie auf mehreren Social-Media Plattformen zu sehen.

Auf unterschiedlichste Art und Weise spiegeln die Filme die Lebenswelt der jugendlichen Filmemacher*innen wieder. Spielfilme sind ebenso dabei wie Dokumentarfilme und Komödien, Musikvideos, Zeichentrickfilme und Animationen. Die Themenvielfalt reicht von gesellschaftlichen bzw. politischen Fragen wie zu rechtsradikaler Gewalt, Erderhitzung, Holocaust und Zivilcourage bis hin zu Märchen, Mystery und Liebesfilmen.

Erstmalig vergibt die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur in diesem Jahr auch den Sonderpreis „Europa – hier und jetzt“. Geschichten aus dem europäischen Freiwilligendienst, Beiträge über die Vielfältigkeit Europas, zu unterschiedlichen Lebensverhältnissen in Ost und West sowie über europäische Begegnungen in Zeiten von Corona sind nur einige der Themen, die die jungen Europäer*innen dafür filmisch inszenierten. 

Die nominierten Filme werden in vier Kategorien gezeigt:

• 13.00 Uhr „ABC-Teams“ – 8 Filme, die im Rahmen medienpädagogischer Projekte an Schulen und Jugendeinrichtungen entstanden sind.

• 14.40 Uhr „Europa – hier und jetzt“ – 7 Produktionen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich kreativ mit dem Thema Europa auseinandersetzen

• 16.05 Uhr  „Newcomer“ – 10 Werke von Jugendlichen, die noch wenig Erfahrung in der Filmproduktion haben

• 17.40 Uhr  „Masterclass“ – 8 Werke von jungen Menschen mit viel Erfahrung in der Filmproduktion

Die Veranstaltung ist gegen 19.45 Uhr beendet.

Die vier Juryteams bilden in diesem Jahr

•  In der Kategorie „ABC-Teams“:

Michael Arndt, Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt
Susanne von Holten, Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin, Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Jörg Kratsch, Medienwissenschaftler, fjp>media

•  In der Sonderkategorie „Europa – hier und jetzt“:

Dr. Henrike Franz, Leiterin der Abteilung „Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten, Protokoll und Medienpolitik“ in der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
Niclas Hüttemann, stellv. Landesvorsitzender der „Jungen Europäischen Föderalisten“ (JEF) Sachsen-Anhalt e. V.
Ricardo Feigel, Leiter Bereich Bürgermedien bei der Medienanstalt Sachsen-Anhalt

• In der Kategorie „Newcomer“

Kristin Kölling, Filmemacherin- und Pädagogin
Peter Benedix, Dokumentarfilmer
Sara Gramann, Vorlaut-Filmproduktion

• In der Kategorie „Masterclass“

Gabriela Zorn, Regisseurin Drehbuchautorin
Peter Bräunig, Filmemacher
Robert Gryzke, Drehbuchautor und Filmkritiker

Vergeben werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 3.300 Euro.

Weitere Informationen zu den nominierten Filmen gibt es unter www.jugend-video-preis.de

Die Preisverleihung wird am kommenden Samstag, 28. November 2020 um 13.00 Uhr im Onlineformat mit einem Grußwort von Staats- und Europaminister Rainer Robra eröffnet. Zu empfangen ist sie im TV-Programm sowie über die Live-Streams der sieben Offenen Kanäle in Wernigerode, Merseburg-Querfurt, Wettin, Dessau, Magdeburg, Stendal und Salzwedel.

Darüber hinaus ist sie auf der offiziellen Website des Jugendvideopreises unter www.jugend-video-preis.de zu finden und wird auch über die Social-Media Kanäle des Offenen Kanals Magdeburg ausgestrahlt:

https://www.youtube.com/offenerkanalmd

https://www.facebook.com/OffenerKanal

Der 26. Jugendvideopreis wird unterstützt von der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, der Lotto-Toto-GmbH Sachsen-Anhalt und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.




Workshop, Ausstellung, Infoveranstaltung, Tagung, Sprechstunde oder Diskussionsrunde: Engagierte Akteure aus allen Landesteilen bieten zum 5. Tag der Medienkompetenz Sachsen-Anhalt virtuelle Formate an und rücken dabei das Thema „Digitale Bildung“ in den Fokus der Aufmerksamkeit. Alle Bürger*innen sind aufgerufen, an den Online-Veranstaltungen teilzunehmen.

Das inhaltliche Spektrum der Angebote reicht von Medienerziehung in der Kita und Familie, über digitale Unterrichtsformate für Schule und Hochschule bis zum sicheren Einstieg ins Netz für Senior*innen. Alle Informationen zu den Aktionen erhalten Interessierte auf medienkompetenztag.de.

Das Ziel des Aktionstages besteht darin, der Öffentlichkeit einen Einblick in die medienpädagogische Praxis zu gewähren. Besonders in den Zeiten der Pandemie soll die hohe gesellschaftspolitische Relevanz der digitalen Bildung unterstrichen werden.

Link zur Aktionsübersicht: https://medienkompetenztag.de/?cat=12




Im Frühjahr hat die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt mit dem Minetest-Corona-Bildungsserver gezeigt, wie Game-Based-Learning funktionieren kann. Nach einer ersten Einführung in die Minetestbildung vor den Sommerferien startet nun ein regelmäßiges Angebot.

Die Online-MINETEST-Akademie findet ab sofort jeden letzten Freitag im Monat statt.

Jeweils 13.00 Uhr gibt es eine allgemeine Einführung und 14.00 Uhr bauen die Teilnehmenden gemeinsam zu einem festgesetzten Thema auf dem Bildungsserver. Sie zeigen und diskutieren, wie man diese Einheiten in der Bildungsarbeit nutzen und weiterentwickeln kann.

Am Freitag, dem 30. Oktober 2020, startet die Veranstaltungsreihe mit dem Bezug zu aktuellen, pandemiebedingten Entwicklungen mit dem Thema „Freiheit versus Sicherheit“.

Respektcoaches, Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen, außerschulische Bildner*innen und Interessierte sind herzlich zur Online-Veranstaltung eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Programm & Termine:

Einführung in die Minetestbildung

Am Beispiel von und gemeinsam mit jungen Menschen spielend Minetest kennenlernen.

30. Oktober 2020 | Fr. | 13.00-14.00 Uhr  oder

27. November 2020 | Fr. | 13.00-14.00 Uhr

Freiheit versus Sicherheit

Übers Bauen in einem geschützten und einem offenen Raum über aktuelle gesellschaftliche Fragen ins Gespräch kommen.

30. Oktober 2020 | Fr. | 14.00-16.00 Uhr

Digitaler Advent

Vorstellung der besten Projekte aus 2020 und Mitbauen am Adventskalender.

27. November 2020 | Fr. | 14.00-16.00 Uhr

Weitere Termine, u.a. zu Hatespeech, Jugendbeteiligung, Leben im Kloster, Zukunftsvisionen.

29. Januar 2021, 26. Februar 2021, 26. März 2021, 30. April 2021, 28. Mai 2021, 25. Juni 2021

Die Veranstaltungen finden online auf dem Minetest-Corona-Bildungsserver statt. Als Sprachkanal und für die Einführung und Auswertung wird eine datenschutzkonforme Lizenz der Videokonferenzsoftware Zoom verwendet.

Informationen und Anmeldung:

www.j-a-w.de/minetest-akademie
www.minetestbildung.de   

Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V.
Schlossplatz 1d
06886 Wittenberg

Ansprechpartner*innen:
Kordula Wolters (Tagungsassistentin)
Tobias Thiel (Studienleiter)
Tel.: 03491-4988-11 | -15 | -0

Mail:
wolters@ev-akademie-wittenberg.de
thiel@ev-akademie-wittenberg.de

Beitrag: CC-BY-NC, minetestbildung.de




Das Projekt DigiBitS – Digitale Bildung trifft Schule arbeitet mittlerweile mit rund 200 Partnerschulen aus sieben Bundesländern zusammen. So fördert die Initiative schon seit drei Jahren medienpädagogische Kompetenzen von Lehrkräften mit Materialien, Anleitungen, Fortbildungen und Netzwerktreffen.

Digital versierte Lehrkräfte sind gerade in der aktuellen Zeit von zentraler Bedeutung. Daher lädt DigiBits erneut Schulen ein, im Rahmen des DigiBitS-Jahresprogramm 2020/21 das überarbeitete Angebot zu nutzen. Folgende aktualisierte Angebote von DigiBitS können nun von den Lehrenden genutzt werden:

DigiBitS-Multiplikator*innen-Paket „So geben Sie DigiBitS weiter“

Um das gesamte Kollegium für den digitalen Unterricht zu begeistern und zu befähigen, stellt DigiBitS Partnerschulen Konzepte für schulinterne Fortbildungen zur Verfügung. In den drei 60-minütige Workshops geht es darum, die DigiBitS-Angebote kennenzulernen und auszuprobieren:

  • Workshop I: Medienkompetenzen im Fachunterricht fördern – mit dem Online-Materialpool und den DigiBitS-Unterrichtseinheiten
  • Workshop II: Digital aufklären – mit den DigiBitS-Checklisten
  • Workshop III: Digitale Inhalte und Methoden im Unterricht einbinden – mit den DigiBitS-Tooltipps

Alle Konzepte und Materialien werden auf Anfrage per E-Mail zugeschickt.

DigiBitS-Online-Fortbildungen

Anstelle bisheriger Vernetzungstreffen lädt das Projekt DigiBits Partnereinrichtungen bundesweit zu Online-Fortbildungen ein. Die nächste Veranstaltung findet am 12.11.2020, von 16:00 bis 17:30 Uhr statt. Das Thema ist „Tooltipps in der Praxis – Kollaboration“

Neuer Service auf der DigiBitS-Website

Auf www.digibits.de finden Sie folgende Angebote:

  • DigiBits-Materialpool: mit fast 500 Apps, Programmen, Arbeitsblättern und Informationsbroschüren zum Thema Medienbildung
  • Digi-Bits-Materialien: neue Unterrichtseinheiten, Checklisten, Tooltipps und Adresslisten zur Förderung von Medienkompetenzen der Schüler*innen
  • Partnerschulen: Informationen zu den aktuellen Online-Fortbildungen und Teilnahme am DigiBitS-Jahresprogramm
  • Über uns: Lernen Sie die Ziele und Partner von DigiBits kennen und vernetzen Sie sich

Das DigiBits-Programm kurz und knapp zusammengefasst:

Eine Bewerbung als Partnerschule ist unter dem folgenden Link möglich:

www.digibits.de/so-werden-sie-partnerschule




Die Dreharbeiten zur ersten Staffel der interkulturellen Serie „Magdeburg Moritzplatz“ neigen sich dem Ende entgegen – damit beginnt die nächste kreative Phase: die Produktion des Soundtracks. Dafür werden musikbegeisterte Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund gesucht, die sich unter Anleitung professioneller Filmkomponisten kreativ ausleben wollen.

Gemeinsam setzen sie sich mit theoretischen Grundlagen von Filmmusik auseinander, schauen erste Szenen der Serie, jammen und kreieren spielerisch eigene Stücke, die anschließend im Tonstudio der Villa Wertvoll aufgenommen werden. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Das nächste Treffen findet am 17. und 18. Oktober statt.
Mehr Infos und Anmeldung unter moritzplatz@ok-magdeburg.de
Alle Infos zur Serie unter: http://moritzplatz.ok-magdeburg.de/

Das Projekt findet in Kooperation mit dem Sunrise e.V. und der Berufsbildenden Schule Hermann Beims statt. Es wird gefördert vom Bundesverband für Popularmusik e.V.  im Rahmen von „Kultur macht stark-Bündnisse für Bildung“ des  Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Foto: Offener Kanal Magdeburg – Projekt Magdeburg Moritzplatz




Wie kann ich meine Kinder vor ungewollten Kontakten, problematischen Inhalten und Kostenfallen im Netz schützen? Diese Frage beschäftigt gerade Eltern und Erziehungsberechtigte.

Die Antwort auf diese Frage gibt jetzt das kostenlose Portal www.medien-kindersicher.de. Dort werden Informationen zu technischen Schutzlösungen für die von Kindern und Jugendlichen meistgenutzten Geräte, Dienste und Apps gebündelt. In einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden komplizierte Einstellungen vorgestellt, erklärt und eingeordnet. Anschauliche Videos bieten den Eltern einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu den Schutzlösungen, die sie für ihre Kinder benötigen.

Mit dem zusätzlichen Medien-kindersicher-Assistenten behalten Eltern stets einen Überblick über wichtigsten Einstellungen und mögliche Schutzlücken. Auf Wunsch erhalten Eltern eine E-Mailbenachrichtigung, wenn sich Einstellungsmöglichkeiten bei den von ihnen genutzten Schutzmaßnahmen geändert haben.

Die Seite www.medien-kindersicher.de ist ein Angebot der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), der Bremischen Landesmedienanstalt (brema) und der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV).




Kinder wachsen in einer digitalen Welt auf, doch wirklich kindgerechte digitale Angebote, Beteiligungs- und Teilhabemöglichkeiten für Kinder gibt es nur wenige. Wie müssen kindgerechte Räume im Netz aussehen und sich weiter entwickeln? Wie können diese gemeinsam und aktiv gestaltet werden?

Seitenstark e.V. bietet mit dem #netzkinder – Online Mediencamp 2020/2021 Macher/-innen von digitalen Kindermedien eine Plattform für den fachlichen Austausch und das kollaborative Lernen. Hierfür stehen zwei Online-Communitys und eine Webtalk-Reihe zur Verfügung. Zusätzlich liefern Flipped-Angebote Inspiration. Gemeinsam soll an wichtigen Fragestellungen gearbeitet, Ideen entwickelt und spannende, zukunftsweisende Aktivitäten und Projekte geplant und angestoßen werden.

Das Mediencamp startet mit einem Warm-Up am 13. Oktober 2020. Hier erhalten die Teilnehmenden weitere Infos und sammeln erste Fragen und Ideen. Am 23. Oktober 2020 startet das Mediencamp mit einer Keynote und Talkrunden im Live-Stream und auf seitenstark.de.

Alle Informationen rund um das Mediencamp gibt es auf der Veranstaltungsseite: seitenstark.de/mediencamp.




Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr „Die Welt von gestern“.

Zum achtzehnten Mal bringen die SchulKinoWochen in Sachsen-Anhalt vom 16. bis 27. November 2020 Kinokultur und Filmerlebnis auf den Stundenplan.

Trotz durch Corona veränderter Rahmenbedingungen beteiligen sich auch in diesem Jahr 29 Kinos, alternative Spielstätten sowie mobile Kinos in ganz Sachsen-Anhalt mit einem attraktiven Filmprogramm und  präsentieren sich damit einmal mehr als Orte der Filmbildung und der kulturellen Vielfalt. Landesweit bieten Kinos bei der SchulKinoWoche beste Möglichkeiten, herausragende Kinofilme mit Bezug auf verschiedenste Unterrichtsthemen zu sehen, spannende Filmgäste im Kino zu erleben und das Filmerlebnis mit kostenlos verfügbarem pädagogischem Begleitmaterial im Unterricht zu vertiefen.

Die SchulKinoWochen Sachsen-Anhalt, veranstaltet von VISION KINO – Netzwerk für Film und Medienkompetenz und der Deutschen Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ hatten im letzten Jahr rund 45.000 Schüler/-innen und Lehrer/-innen zu Gast.

„Es ist mir ein Anliegen, dass auch in diesem Jahr wieder viele Schulen die Möglichkeit der SchulKinoWoche nutzen und aus diesem Angebot wertvolle Impulse für die pädagogische Arbeit ziehen. Daneben soll aber selbstverständlich auch der Spaß, der mit einem Kinobesuch einhergeht, nicht zu kurz kommen.“,

betont Marco Tullner, Minister fürBildung des Landes Sachsen-Anhalt, die Relevanz der SchulKinoWoche in Sachsen-Anhalt.

Die SchulKinoWochen fördern die Filmbildung und machen den außerschulischen Lernort Kino für Schülerinnen und Schüler erlebbar. Dafür steht ein Filmprogramm mit rund 100 Titeln zur Verfügung, aktuelle Kinohits ebenso wie moderne Klassiker, Dokumentarfilme wie Animationsfilme.

Sonderprogramme
Sonderreihen zu den Themen „Bioökonomie“ im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020 oder „Rassismus, Polizeigewalt und Schwarzes Leben im US-Kinofilm“ sowie ein Filmprogramm zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung unter dem Titel „17 Ziele – Kino für eine bessere Welt“ bieten vielfältige Anknüpfungspunkte für alle Altersstufen und Schulformen. Darüber hinaus vermitteln Kinoseminare und zwei Lehrerfortbildungen zu den Themen „Rechtssichere Arbeit mit Film im Unterricht“ und „Verfilmungen von Comics und Graphic Novels“ vertiefende Erkenntnisse zu unterschiedlichen Aspekten des Mediums Film.

Thematischer Schwerpunkt: Die Welt von gestern
Die Filme der diesjährigen SchulKinoWoche zeigen eine Welt, die noch nichts ahnte, von dem, was uns aktuell begleitet. Das erscheint uns als eine gute Gelegenheit, darüber zu diskutieren, was uns fehlt aus der alten Welt oder was wir auf keinen Fall wiederhaben möchten. Welche Erkenntnisse haben wir für unser persönliches Leben gezogen? Möchten wir überhaupt eine andere Welt? Welche Ängste und Hoffnungen begleiten uns im Moment? Wir laden alle Schülerinnen und Schüler dazu ein, über diese Fragen zu diskutieren.

Informationen zum Programm
Unser Programmheft mit den Informationen zu den Sonderveranstaltungen geht den Lehrkräften in den nächsten Tagen zu, die Hefte sind außerdem unter www.schulkinowoche-th-st.de als PDF-Dateien zum Download zu finden.
Das Programm der jeweiligen Kinos wird, sobald es feststeht, auf der Homepage der SchulKinoWoche Thüringen / Sachsen-Anhalt veröffentlicht, die Lehrkräfte werden per Newsletter darüber informiert.
Zur Vor- und Nachbereitung des Kinobesuchs steht kostenloses pädagogisches Begleitmaterial zur Verfügung.

Bitte beachten Sie die veränderten Anmeldebedingungen durch Corona. Alle Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der SchulKinoWoche Thüringen / Sachsen-Anhalt.

Unter der Leitung von Peter Schütz hat das Projektteam der SchulKinoWoche seine Arbeit aufgenommen und ist telefonisch unter 0361 / 66 386 17 zu erreichen.

Pressemitteilung als PDF


OPENION – Bildung für eine starke Demokratie fördert, begleitet und unterstützt Kooperationsprojekte ab dem Schuljahr 2020/21 über eine Laufzeit von zwei Jahren. In Form von lokalen Projektverbünden, die sich aus einem schulischen und einem außerschulischen Partner zusammensetzen, werden gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern zwischen zehn und 18 Jahren bedarfsorientiert zeitgemäße Formen gelebter Demokratiebildung erprobt.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung laden das pädagogische Personal, Schülerinnen und Schüler sowie außerschulische Partner (z.B. aus dem Bereich der Jugendhilfe, der politischen Bildungsarbeit oder der Medienbildung) dazu ein, sich mit Unterstützung von OPENION auf den Weg zu machen, um zeitgemäße Ansätze der Demokratiebildung zu erproben und weiterzuentwickeln.

Ausführliche Informationen finden Sie unter www.openion.de/mitmachen.

Ausschreibungsunterlagen als PDF
Bewerbungen können bis zum 04. Oktober 2020 zugesandt werden. 

Grafik: www.openion.de




Digitale Auftaktveranstaltung des Digital Talent Accelerator am 28.11.2020 für Schüler/-innen und Lehrkräfte.

Digital Talent Accelerator möchte interessierte Schüler/-innen dazu befähigen, innerhalb eines Schuljahres aus einer Idee ein marktreifes Vorhaben zu entwickeln. Zusätzlich stellt das Projekt interessierten LehrerInnen Informations- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Materialien zur Verfügung. Die Auftaktveranstaltung, das Bootcamp, findet online am 28.11.2020 statt. Die Anmeldung ist bis zum 08.11.2020 möglich.

WAS? Sie fragen sich, wie Algorithmen von Social-Media-Plattformen unseren Informationskonsum bestimmen? Und warum trägt die Funktionsweise von YouTube, Facebook und unserem Gehirn dazu bei, dass sich Falschinformationen so rasant im Netz verbreiten? Wie kann ich verhindern, dass ich darauf reinfalle?

In dem Workshop Fakten checken, Filter verstehen, mit Smartphones filmen: Social-Media-Algorithmen, Fake News und wie ich sie erkennen“ beleuchten Sie neben diesen Fragen folgende Inhalte (inklusive kurzer praktischer Übungen mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop):

• Social Media als Nachrichtenquelle: Funktionsweise und Nutzungszahlen
• Fakes, Satire, Propaganda: Miss- und Desinformationen im Netz
• Werkzeuge und Tipps zum Erkennen von Falschinformationen
• Vorstellung von Online-Games, Tutorial-Videos und Unterrichtsentwürfen zum Thema

WANN? Am Samstag, den 28. November 2020, von 10:00 bis 13:00 Uhr

WO? digital, an Ihrem PC

Referent ist Fiete Stegers, Kommunikationswissenschaftler und Journalist mit den Schwerpunkten Netzwelt und Faktencheck. Er ist Projektkoordinator für Klickwinkel an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.

Interessierte SchülerInnen erhalten parallel Workshops zu den Themen Teambuilding, Ideenfindung sowie Geschäftsmodellierung. Dabei bekommen sie…
…Unterstützung bei der Umsetzung der Idee ins Digitale,
…Hilfestellung bei der Beurteilung der technischen Umsetzbarkeit,
…eine Einschätzung der für die Umsetzung benötigten Ressourcen,
…eine Einführung in die Modellierung von Business-Strukturen sowie
…persönliche Betreuung bei der Weiterentwicklung ihrer Idee zu einer konkreten Ideenskizze.

Kontakt:
Elisa Preiß (Projektmanager)
Weinbergweg 23
06120, Halle (Saale)

0345 13142709
hallo@digitalent-gesucht.de
http://www.digitalent-gesucht.de




Unter dem Motto #get out! sind junge Filmemacher/-innen bis 27 Jahre, die in Sachsen-Anhalt leben, arbeiten oder studieren auch in diesem Jahr wieder aufgerufen, ihr Talent beim größten Jugendkurzfilmwettbewerb Sachsen-Anhalts unter Beweis zu stellen.

Bis zum 09. November können junge Menschen ihre Kurzfilme beim 26. Jugendvideopreis in drei Kategorien einreichen und insgesamt 3.200 Euro gewinnen. Die Vorführung der nominierten Filme und die Preisverleihung findet am 22. November 2020 im Schauspielhaus in Magdeburg statt.

Von Spiel- über Animationsfilm bis hin zu Dokumentation, Musikvideo oder Filmexperiment – der Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt gibt jungen Filmtalenten bis 27 Jahre eine Bühne, um ihre Werke zu präsentieren. Egal, ob mit Smartphone, Tablet oder einer Profikamera gedreht – im Vordergrund des Wettbewerbs stehen die Geschichten der Filme, die in drei Kategorien eingereicht werden können:

  • ABC-Teams für Videos, die im Rahmen eines medienpädagogischen Projekts entstanden sind,
  • Newcomer für Filmemacher, die gerade an ihren ersten Projekten arbeiten,
  • Masterclass für alle, die sich bereits bestens mit Regie, Kamera, Ton und Schnitt auskennen.
  • zum ersten Mal verleiht die Staatskanzlei einen Sonderpreis Europa – unter dem Motto „Hier und jetzt“. Gesucht werden Erfahrungen junger Menschen mit Europa. Egal ob Erasmus-Jahr, Interrail-Reise, Schüleraustausch oder grenzenlose Liebesgeschichte – alles ist möglich! Vorausgesetzt das Leben in Europa und Sachsen-Anhalt spielt eine Rolle. Für den Sonderpreis wird ein Preisgeld im Gesamtwert von 800 Euro vergeben.

Alle Filme können bist zum 09. November 2020 eingereicht werden.

Anmeldebogen und weitere Informationen: www.jugend-video-preis.de

Der Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt ist ein landesweiter Kurzfilmwettbewerb, der 1994 von den Offenen Kanälen Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen wurde. Seitdem begeistern jedes Jahr hunderte Filmtalente Jury und Publikum mit ihren Filmen.

Kontakt:
Landesverband Offene Kanäle Sachsen-Anhalt e.V.
Telefon: 0391 739 13 27
E-Mail: kontakt@jugend-video-preis.de
www.jugend-video-preis.de
www.facebook.de/jugendvideopreissachsenanhalt




Für Jugend hackt Halle geht es vom 4.-6. September 2020 in die vierte Runde. Die Veranstaltung wird dieses Jahr vollständig online – als Remote Hackathon – stattfinden.

In diesem Jahr können 20 Jugendliche zwischen 12 – 18 Jahren mit Neugier auf Technik und Coding ein Wochenende lang Ideen austauschen, an (technischen) Ideen für eine bessere Gesellschaft basteln und in Gruppen eine Anwendung programmieren. Bei dem Online-Event können die Teilnehmenden via Videokonferenztools und verschiedener anderer Plattformen von zuhause aus teilnehmen. Wie ein Remote Hackathon aussehen kann, kannst hier nachgelesen werden. Die Abschlusspräsentation wird so wie bisher als Livestream übertragen.

Bei Jugend hackt haben die Heranwachsenden die Möglichkeit, über verschiedene Themen nachzudenken, tolle Projekte zu entwickeln, spannende Menschen zu treffen und Neues zu lernen. Für die Projekte und Ideen bekommen sie natürlich auch in diesem Jahr ordentlich Unterstützung durch ein Team freiwilliger Mentor/-innen. Wie die Abschlusspräsentation aus dem letzten Jahr zeigt, kommen immer wieder beeindruckende Projekte zustande.

Weitere Details zum Event in Halle, die Anmeldung und das Programm gibt es auf jugendhackt.org/events/halle/

Seit 2013 veranstalten die Open Knowledge Foundation Deutschland und der Verein medialepfade.org gemeinsam Hackathons für Jugendliche. Zu den ursprünglichen Events in Berlin sind mittlerweile noch weitere in vielen anderen Städten hinzugekommen und seit 2017 gibt es Jugend hackt auch im Eigenbaukombinat in Halle.

Mehr Informationen zu den Events in ganz Deutschland und ein FAQ gibt es auf jugendhackt.org.

Foto: Jugend hackt in Halle – 2018, CC-BY 4.0 Jugend hackt, Philip Steffan




Der Offene Kanal Magdeburg e.V. sucht insgesamt 15 filminteressierte junge Menschen aus Magdeburg und Sachsen-Anhalt mit und ohne deutschen Pass.

“FilmArt for social transformation” – unter diesem Motto laden das FILMFORUM in Polen, der OFFNE KANAL Magdeburg e.V.  in Deutschland,  das LABORATORIO DEI SOGNI (Labor der Träume) in Italien und die KINOGRAPHE Association in Frankreich insgesamt 60 junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren vom 9. August bis zum 15. August zu einer europäischen Filmwerkstatt nach Radom in Polen ein.

Unter Leitung professioneller Filmmacher*innen beschäftigen sich die Teilnehmer*innen eine Woche lang mit “social advertising”, d.h. Spots bzw. Kurzfilme, die sich stark machen für Projekte, Initiativen, Ideen, die die Welt besser machen und Ausdruck eines gemeinsamen jungen Europas sind. Dabei geht es um alle Aspekte der Filmerstellung: von der Idee über die Recherche, die Dramaturgie, die Dreharbeiten bis zur Postproduktion- erfahrene Filmemacher*innen begleiten die Teilnehehmer*innen und geben ihr Wissen weiter.

Den Abschluss bildet die Aufführung der entstandenen Spots in einem Kino in Radom.

Filmische Vorerfahrung und eigenes technisches Equipment sind nicht erforderlich.
Fahrtkosten und Teilnahme an der Filmwerkstatt sind kostenfrei.

Veranstaltet wird die Filmwerkstatt von der polnischen Organisation “FILMFORUM”, die in den vergangenen 15 Jahren nicht nur zahlreiche europäische bzw. internationale (Film)Begegnungen initiiert hat sondern fortlaufend auch Wokshops, Ateliers, Fortbildungen, Seminare und Projekte im Bereich Spiel- und Dokumentarfilm, Reportage, Stop-motion Animationen, 360 Grad Film, Videoessay etc. anbietet.

Das Filmforum ist ein Netzwerk, in dem neben sämtlichen polnischen Filmhochschulen auch Filmproduktionen- und Verleiher sowie weitere kulturelle Institutionen Mitglieder sind. (Mehr Infos: https://filmforum.pl/en/main-page/)

Das Projekt  “FilmArt for social transformation” wird finanziert durch  ERASMUS+, Förderprogramm der Europäischen Union.

Anmeldungen nimmt der Offene Kanal in Magdeburg entgegen.

Kontakt:
wiengarn@ok-magdeburg.de
Tel. 0391-7391327




In den Sommerferien lädt der Offene Kanal Merseburg-Querfurt e.V. interessierte Kinder und Jugendliche zu drei verschiedenen Ferienaktionen ein!

Aktion 1: „Computerspieletests | Jugendredaktion“ (ab 12 Jahren)
20.07. bis 22.07.2020, 10.00 bis 15.00 Uhr 

Spiel ist nicht gleich Spiel. Das trifft auch auf Spiele-Apps, Computer- und Konsolenspiele zu. Denn neben dem Spielinhalt variiert in den Computerspielen die Qualität der Gestaltung, die Musik oder die Steuerung.

  • Was ist euch bei Spielen wichtig?
  • Welche Faktoren sind für euch ausschlaggebend dafür, ob ein Spiel gut oder eher weniger gut gefunden wird?
  • Welche Spiele halten euren kritischen Augen stand und sind die Altersfreigaben gerechtfertigt?

Die Jugendlichen bekommen einen Einblick in die Geschichte der Computerspiele, lernen Qualitätskriterien kennen und erhalten Informationen zu den Themen Altersfreigabe und Computerspielsucht.
In einer abschließenden TV-Sendung stellen und diskutieren die Spieletester/-innen ihre Spieletestergebnisse vor.
Die Aktion ist als Einstieg in die Jugendredaktion gut geeignet!

Aktion 2: „Trickfilmwerkstatt“ (ab 6 Jahren)
17.08. bis 19.08.2020, 10.00 bis 15.00 Uhr

Kinder sehen oft und gern viele Trickfilme und fragen sich gleichzeitig, wie diese wohl produziert werden. Bei der Ferienaktion „Trickfilmwerkstatt“ basteln Kinder und Jugendliche gemeinsam Daumenkinos und Wendebilder. Dabei entdecken sie, wie die Bilder laufen lernen. Es werden verschiedene Tricktechniken ausprobiert, kleine Filme produzieret und vertont.
Ob aus Knete, Papier, Playmobil, Lego oder digitalen Fotos – die selbstgemachten Trickfilme werden am Ende auf großer Leinwand präsentiert und im Programm des Offenen Kanals ausgestrahlt.
Die Aktion ist als Einstieg in die Arbeitsgemeinschaft Trickfilmwerkstatt gut geeignet!

Aktion 3: „Bau dein DAB-Radio | Jugendredaktion“ (ab 12 Jahren)
20. bis 21.08.2020, 10.00 bis 15.00 Uhr

Im Rahmen der „KreativRadio-Aktion“ der Medienanstalt Sachsen-Anhalt werden Radio-Bausätze herausgegeben, mit denen Kinder und Jugendliche ihr eigenes voll funktionsfähiges Digital­radio bauen können.
Damit die jungen Bastler/-innen das nicht allein machen müssen, bietet der OK Merseburg-Querfurt mit dieser Ferienaktion an, gemeinsam die Radios zu löten und eigene kreative Gehäuse zu bauen. Die Radios können im Anschluss mit nach Hause genommen werden.
Neben dem Löten und Basteln erstellen die Teilnehmenden zusätzlich ein Tutorial über den Bau eines Digitalradios. Als Ergebnis entsteht eine kleine Studiosendung mit einem Digitalradio-Experten.
Die Ferienaktion ist als Einstieg in die Jugendredaktion gut geeignet!


Die Teilnahme an den jeweiligen Ferienaktionen ist nur nach Anmeldung und Bestätigung möglich. Anmeldungen bitte an info@okmq.de (Name, Alter, welche Ferienaktion?) oder telefonisch unter 03461/525222

Bitte füllen Sie vorab die Einwilligung in die Veröffentlichung von Foto-, Ton-und Filmaufnahmen aus. Das Dokument finden Sie hier.

Die Teilnahme an den Ferienaktionen ist kostenfrei. Eine Mittagsversorgung kann nicht gestellt werden.

Aufgrund aktueller Hygienemaßnahme finden die Aktionen in Kleingruppen statt. Das Hygienekonzept zur Eindämmung von Infektionen mit dem Corona-Virus kann bei Bedarf vor Ort eingesehen werden.

Bild von Manfred Steger auf Pixabay





Das Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ Sachsen-Anhalt startet ein offenes Selbstlernkurs zum Thema digital-vernetztes Lernen. Für Schülerinnen und Schüler gibt es spannende Sommerferienangebote.

Der Massive Open Online Course (MOOC) PÄDAGOGISCH ORIENTIERT DIGITAL ist ein offenes Online-Fortbildungsformat und richtet sich an Schulleitende, Lehrkräfte, Schulaufsicht, Schulträger, bildungspolitische und zivilgesellschaftliche Akteure sowie weitere Interessierte. Der MOOC beginnt am 1. Juli 2020 und endet am 31. August 2020.

Bei dem Kurs werden Strategien und Erfahrungen von Personen präsentiert, die an pädagogisch orientierter digitaler Schulentwicklung beteiligt sind. Die MOOC-Teilnehmenden erwerben Wissen und Fertigkeiten zum didaktischen Einsatz von digitalen Werkzeugen in Schule und Unterricht. Darüber hinaus sollen Impulse für die Arbeit bei der Entwicklung von Medienkonzepten, Ausstattungsstrategien sowie Fortbildungsformaten für den schulischen Kontext gegeben werden. In interaktiven Netzgesprächen können Fragen zur Ausstattung, Lernformaten und Planungsprozessen diskutiert und geklärt werden.

Factsheet MOOC pädagogisch orientiert digital

Weitere Infos und Anmeldung: https://machmitnetz.de/x/moocpod20


Digitale Sommerkurse für Schülerinnen und Schüler

Für wissenshungrige Schülerinnen und Schüler bietet das Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ drei kostenfreie Sommerferienkurse an. Über Open-Source-Lernplattform Moodle können die Jugendlichen in Begleitung von Trainerinnen und Trainern ihre Deutschkenntnisse mit Rap verbessern, das Beste aus der Handykamera herausholen oder Goethes Faust mit Rap verstehen.

Ab 1. Juli beginnt die Einschreibung für die Workshops. Im Anschluss gibt es Informationen zum weiteren Ablauf.

Workshopbeschreibung und Anmeldung:

Sommerkurs – Deutsch lernen mit Rap

Sommerkurs – Fotografie

Sommerkurs – Faust mit Rap verstehen

Artikel und Grafiken stehen unter Lizenz: CC BY-SA 4.0 LiGa –Lernen im Ganztag | #moocpod20




Das Medienkompetenzzentrum (MKZ) der Medienanstalt Sachsen-Anhalt hat sein offenes Schulungsangebot für alle Bürgerinnen und Bürger für August bis Dezember 2020 veröffentlicht.

Unter www.phänomedial.de finden Sie die Kursübersicht und können sich für alle Kurse online anmelden. Für alle Seminare, die im MKZ stattfinden (außer Abendkurse), besteht wieder die Möglichkeit per Bildungsurlaub teilzunehmen.

Die Seminarbroschüre liegt ab sofort im MKZ aus oder kann als PDF heruntergeladen werden.


Kontakt:

Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Anstalt des öffentlichen Rechts
Medienkompetenzzentrum
Reichardtstraße 8
06114 Halle (Saale)

Tel.: 0345 5213 0
Fax: 0345 5213 111

E-Mail: mkz@medienanstalt-sachsen-anhalt.de

Wegbeschreibung




Minetest-Workshops für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren

Ort: Online
Zeit: vom 26.06.2020 – 31.07.2020, jeweils Montag, Mittwoch und Freitag, von 14.00 bis 18.00 Uhr
Alle Infos: www.kinderstadt-halle.de

Die Kinderstadt 2020 Halle findet in diesem Jahr nicht in geplanter Form auf der Peißnitzinsel statt. Ab dem 26. Juni 2020 haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit ihre eigene Kinderstadt “Halle an Salle“ digital aufzubauen und in Besitz zu nehmen!

Was braucht eine Kinderstadt – welche Gebäude, welche Berufe? Was ist den Heranwachsenden besonders wichtig und welche Möglichkeiten gibt es eine Stadt nachhaltig und umweltbewusst für alle zu gestalten?

Das Motto der Workshops lautet: Werdet Stadtplaner/-innen und gestaltet eure Kinderstadt 2020 digital!

Ab sofort sind Anmeldungen unter: minetest@kinderstadt-halle.de möglich. Neben einer Teilnahme für den kompletten Zeitraum gibt es auch die Möglichkeit sich zu einzelnen Themenwochen anzumelden. Die Workshops finden als Online-Angebot statt, die Teilnehmenden nehmen von Zuhause aus teil. Sowohl die Verwendung der Spielesoftware, als auch die Teilnahme an den Workshops ist kostenfrei. Alle Teilnehmenden bitten wir ausdrücklich, die Zustimmung der Erziehungsberechtigten einzuholen.

Detallierte Informationen zu den Workshops finden Sie auf der Webseite der Kinderstadt.

Programm:

Startschuss! Freitag – 26.06.2020
Wir erklären euch wie das Spiel funktioniert und erproben die ersten Schritte in eigenen Bauten.

Aufbau der Stadt, Themenwoche 1 – Montag – 29.06.2020 / Mittwoch – 01.07.2020 / Freitag – 03.07.2020
Wie funktioniert Stadt, welche Gebäude braucht es, welche Funktionen haben diese und was ist euch besonders wichtig?

Grüne Stadt, Themenwoche 2 – Montag – 06.07.2020 / Mittwoch – 08.07.2020 / Freitag – 10.07.2020
Ob Parkanlagen oder doch ein Garten auf dem Dach? – Wir gehen mit euch gemeinsam der Frage nach, wie eure Stadt grüner werden kann und was es dafür braucht.

Gesunde Stadt, Themenwoche 3 – Montag – 13.07.2020 / Mittwoch – 15.07.2020 / Freitag – 17.07.2020
Was hält eine Stadt und ihre Bewohner/-innen gesund? Braucht es Bereiche für Sport, Spiel und Erholung? Auch dem Thema nachhaltige Mobilität werden wir uns widmen.

Saubere Stadt, Themenwoche 4 – Montag – 20.07.2020 / Mittwoch – 22.07.2020 / Freitag – 24.07.2020
In der vierten Woche dreht sich alles um Müll und Energie! Wie können wir Müll minimieren und Energie sparen und sinnvoll erzeugen?

Lebendige Stadt, Themenwoche 5 – Montag – 27.07.2020 / Mittwoch – 29.07.2020 / Freitag – 31.07.2020
Eure Stadt steht. Was braucht es noch? Ob Denkmal oder Freizeitpark – Gebt eurer Kinderstadt den letzten Schliff!

Die Minetest-Workshops der Kinderstadt 2020 finden im Rahmen des Projektes „Stärker mit Games“ statt.




Am 29.06.2020 von 17 Uhr bis ca. 19 Uhr lädt der Offene Kanal Merseburg-Querfurt zum nächsten medienpädagogischen Stammtisch, dieses Mal online, ein.

Themen:

  • Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt / Servicestelle Kinder- und Jugendschutz9 stellt eine Sammlung der collaborativen Tools für Schulsozialarbeiter*innen vor
  • Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt gibt Infos zu Terminen und Angeboten im Land
  • Kinderstadt Halle berichtet wie sie das geplante Vor-Ort-Event nun in der Online-Welt umsetzen
  • OK Merseburg-Querfurt e.V. stellt die Ferienaktionen: Computerspiele Tester, Trickfilmwerkstatt und Jugendredaktion vor / Angebot Teamer/-innenschulung!  18.09.2020 von 10 – 15 Uhr

Bei dem Treffen findet ein Austausch zu medienpädagogischen Projekten und aktuellen Herangehensweisen statt. Außerdem werden Teamer/-innen für medienpädagogischen Projekte beim OK Merseburg gesucht.

Alle interessierten und auch alle angehenden Medienpädagog/-innen sind herzlich eingeladen.

Wichtig: Ihr wollt teilnehmen? Dann schickt bitte eine Mail an info@okmq.de. Daraufhin bekommt Ihr einen Link zum OnlineStammtischraum bei BigBlueButton.




Das Netzwerk sowie die Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt sind ein fester Bestandteil der medienpädagogischen Landschaft Sachsen-Anhalts. Die Projektberichte stellen in kompakter Form die Aufgaben, die Präsenz, die Außenwirkung sowie die Netzwerkarbeit der vergangenen Jahre dar.

Download Projektdokumentation Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt 2023 Download Projektdokumentation Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt 2022 Download Projektdokumentation Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt 2021 Download Projektdokumentation Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt 2020 Download Projektdokumentation Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt 2019


Digitaler Dialog zum bundesweiten Digitaltag, am 19. Juni 2020

In den Wochen der Schließung von Bildungseinrichtungen mussten Lehrkräfte und Pädagogen/-innen in kürzester Zeit Heimunterricht auf Distanz organisieren. Viele waren zum Experimentieren verpflichtet und mussten notgedrungen auf digitale Kommunikations- und Organisationswege ausweichen. Nur wenige Schulen waren auf den plötzlichen Digitalisierungsschub vorbereitet. Oft scheiterte es sowohl bei den Lehrkräften als auch bei den Lernenden an technischen Grundlagenwissen, um das Lernen im digitalen Raum zu gestalten. Wenn die Lehrpraxis doch digital stattfand, dann beruhte diese häufig auf konventionellen didaktischen Modellen, welche sich nicht als Schablone für das Lernen und Lehren mit und über digitale Medien eignen.

Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus der Praxis des Online-Unterrichts für die Bildung in der digitalisierten Welt ziehen?

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hat für die Bildungslandschaft bereits bestehende Defizite auf mehreren Ebenen freigelegt. Insbesondere der uneinheitliche Zugang zur Hard- und Software, fehlendes Internet, ungleiche Voraussetzungen für das Distanzlernen im Elternhaus oder der unreflektierte Einsatz digitaler Werkzeuge sind die wesentlichen Aspekte, die sich in der Praxis als problematisch erwiesen haben. Die gesammelten Erfahrungen gilt es nun zu analysieren, Potenziale für das Bildungssystem nach der Corona-Pandemie zu erkennen, um daraus eine Strategie für das Lehren und Lernen mit und über digitale Medien zu entwickeln.

Die Online-Veranstaltung zum Digitaltag 2020 setzte an dieser Stelle an und lud alle Interessierten zum virtuellen Dialog ein. Experten/-innen aus der schulischen Bildung sowie Schülervertreter/-innen diskutierten mit den Teilnehmenden über Herausforderungen und Chancen, die sich durch Corona-Pandemie für das Bildungssystem ergeben.

Diskutanten/-innen:
Jan Riedel – Schulleiter Lyonel-Feininger-Gymnasium, Halle/Saale
Nadine Feketitsch – Schulsozialarbeiterin A. H. Francke Sekundarschule Halle/Saale
Erik Baranski – Landesschülerrat Sachsen-Anhalt

Folgende Fragen wurden diskutiert:

  • Welche Erfahrungen haben Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Schüler/-innen in den Wochen der Schulschließungen mit dem Distanz-Unterricht sowie Kombination von Distanz- und Präsenzphasen gemacht?
  • Welche didaktischen Modelle wurden eingesetzt?
  • Welche Probleme konnten im Prozess der Online-Lehre bei den Lehrenden und Lernenden identifiziert werden?
  • Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus der Praxis des Online-Unterrichts ziehen und wie müssen künftig Lernprozesse in der digitalisierten Welt gestaltet werden?
Aufzeichnung der Diskussion (Chat aus datenschutzrechtlichen Gründen ausgeblendet)



Jetzt anmelden für die Mini-Medien-Sommer-Feriencamps 2020

Kinder und Jugendliche aus Sachsen-Anhalt können in den Sommerferien gemeinsam in die Welt der Medienproduktion eintauchen. An zwei Terminen – vom 21. bis 23. Juli 2020 und vom 18. bis 20. August 2020 finden kreative Ideen, Spielfreude, Technik und frische Luft zueinander. Anmeldungen sind ab sofort bis 22. Juni 2020 auf der Webseite der Medienanstalt Sachsen-Anhalt möglich.

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt bietet Kindern und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt, die schon immer einmal an einer Medienproduktion mitwirken wollten, ein alternatives Ferienprogramm. In den dreitägigen Workshops können die Teilnehmenden ihre eigenen Medienprodukte entwickeln und anschließend präsentieren. In kleinen Gruppen arbeiten max. fünf Personen an Audiobeiträgen, Trickfilmen, animierten Comics oder selbstgebauten Digitalradios. Unterstützt werden sie von fachkundigen Medienpädagogen/-innen der Medienanstalt Sachsen-Anhalt. Abgerundet werden die Camps mit einer erlebnisreichen und spannenden Abschlusspräsentation fürdie Teilnehmenden und deren Familien.

Die Mini-Medien-Sommer-Feriencamps verstehen sich als Ort, an dem junge Menschen zusammentreffen, ihre Interessen und Medienvorlieben austauschen sowie andere Lebenswelten kennlernen. Mittels aktiver Medienarbeit bauen sie dabei spielend ihre Medienkompetenz aus. Ganz wichtig ist natürlich auch das soziale Miteinander, das durch die tägliche Gruppenarbeit gefördert wird.

Diese kreative Medienzeit können jeweils 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren in der Zeit vom 21. bis 23. Juli 2020 sowie vom 18. bis 20. August 2020 im Medienkompetenzzentrum der Medienanstalt Sachsen-Anhalt jeweils von 9.00 bis 15.00 Uhr erleben. Dabei soll die Produktion sowohl im Medienkompetenzzentrum als auch in näherer Umgebung/Stadtgebiet Halle erfolgen. Am jeweils letzten Projekttag findet von 18.00 bis 19.00 Uhr auf dem Gelände der Medienanstalt die Präsentation der Ergebnisse statt.

Die Anmeldung ist bis zum 22. Juni 2020 möglich und findet sich neben allgemeinen Informationen zu den Kosten und Rahmenbedingungen auf der Webseite www.medienanstalt-sachsen-anhalt.de.

Folgende Workshops werden angeboten:

KreativRadio – Bau dein eigenes Digitalradio!

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, wie ein Radio von innen aussieht? Oder wolltest du schon immer mal ein Radio ganz nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten? Dann komm und bau dein eigenes KreativRadio – der Workshop, in dem Technik und Kreativität zusammenfließen. Hier kannst du nicht nur die technischen Bauteile des Radios kennenlernen und verlöten, sondern auch ein super Gehäuse ganz nach deinen Ideen bauen. Denn wer hat schon ein Radio in einem Buch oder einer Geige – oder was stellst du dir vor …?
Ihr habt schon eine Idee, wo ihr das Digitalradio einbauen wollt? Toll – dann bringt alles notwendige dafür mit!

On Air – Der Ton macht die Musik

In diesem Workshop bastelt ihr aus Ton und Sprache euren eigenen Audiobeitrag. Deshalb steht hier das Thema Hören ganz groß im Fokus. Vom Hörspiel, einer Radiosendung bis hin zum Podcast ist hier alles möglich. Wir zeigen euch, wie man mit mobiler Technik auf Stimmenfang gehen kann, welche Kraft in unserer Sprache steckt und was dabei die Faszination von Musik und Geräuschen ausmacht. Über das Format entscheiden wir am ersten Tag gemeinsam und eurer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Ihr wollt etwas mitbringen, dessen Klang sich wunderbar in den Aufnahmen wiederfinden könnte? Perfekt – dann packt es ein und bringt es mit!

Lernt den Bildern das Laufen oder wie man einen Trickfilm selber macht

In diesem Workshop könnt ihr euren eigenen kleinen Trickfilm erstellen und lernt dabei alle notwendigen Produktionsschritte kennen: Von der Ideenfindung, über das Drehbuchschreiben, dem kreativen Animieren eurer Figuren bis hin zum digitalen Schnitt. Das Tolle ist, ihr könnt eure Ideen nur so sprudeln lassen und somit die vorhandenen oder mitgebrachten Materialien selbst zum Leben erwecken.
In euren Köpfen habt ihr schon eine Vorstellung davon, wie die Kulisse aussehen könnte? Prima – wir freuen uns immer über neue Ideen!

Spiderman und Co. oder doch lieber Bravo-Foto-Lovestory?

Du wolltest schon immer mal einen animierten Comic machen, weißt aber nicht wie? Dann bist du in diesem Workshop genau richtig. Hier lernt ihr die Besonderheiten von Comics kennen und entwickelt eure eigene Geschichte. Ein Storyboard gehört genauso dazu wie die Fotoaufnahmen. Zum Schluss fügt ihr noch Sprechblasen und Texte, aber auch Sounds, am Tablet ein. Lasst eurer Kreativität freien Lauf!!




Medienanstalt Sachsen-Anhalt startet „KreativRadio-Aktion“ für Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt und lobt Wettbewerb aus.

Die Radionutzung hat in der Corona-Zeit zugenommen – in den vergangenen Wochen hörten noch mehr Menschen Radio als sonst. Nach wie vor gilt: Hörfunk ist und bleibt ein beliebtes Tagesbegleitmedium. Um auch Kindern und Jugendlichen die Vorzüge des Radiohörens näher zu bringen, startet die Medienanstalt Sachsen-Anhalt jetzt eine „KreativRadio-Aktion“. Ab sofort können sich junge Leute ab einem Alter von zehn Jahren über ihre Eltern oder auch im Rahmen von Klassenverbänden, Arbeitsgemeinschaften oder etwa über Gruppen in Jugendfreizeiteinrichtungen für die Aktion anmelden.

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt gibt 100 Radio-Bausätze heraus, mit denen Kinder und Jugendliche ihr eigenes voll funktionsfähiges Digital­radio bauen können. Michael Richter, Projektleiter der „KreativRadio-Aktion“ der Medienanstalt Sachsen-Anhalt erklärt: „Wir möchten die jungen Menschen aus Sachsen-Anhalt neugierig auf  Radio machen, ihnen zeigen, was unsere Radioveranstalter im Land zu bieten haben und wir wollen ihnen ein Gefühl dafür vermitteln, wie terrestrisches Radio überhaupt funktioniert, denn sowohl Digitalradio / DAB+ als auch UKW sind terrestrisch und unabhängig vom W-LAN oder Mobilfunk­anbieter und somit frei und unabhängig zu empfangen.“ Michael Richter erklärt weiter: „Das Besondere an unserer Aktion ist, dass man mit einem von uns zur Verfügung gestellten Digitalradio-Bausatz und seinem eigenen beliebigen Material sein persönliches Wunsch-Radio bauen kann.“ Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, allerdings sollte bei der Material-Auswahl für das Radio-Gehäuse auf Klang, Funktionali­tät und auf Optik geachtet werden. Wer sein Radio nicht allein bauen möchte, dem empfehlen wir die Workshops im Mini-Medien-Sommer-Feriencamp des Medienkompetenzzentrums der Medienanstalt.

Die fünf besten Radios werden prämiert

Kreativität, Geschick und Freude am Bauen werden belohnt: Die fünf besten Radios, die sich in Kreativität, Optik und Klang besonders hervortuen, werden von der Medien­anstalt Sachsen-Anhalt und einer Radio-Jury ausgewählt und mit einem Preis geehrt. So können die jungen Radiobauer einen VIP-Besuch mit exklusiver Studioführung gewinnen – und zwar entweder im Funkhaus Halle (Radio Brocken, 89.0 RTL, 89.0 RTL InTheMix) oder im Funkhaus Magdeburg (radio SAW, Rockland Sachsen-Anhalt, 1A Deutsche Hits). Außerdem erhalten die Gewinner jeweils 200 Euro Kreativitäts-Prämie.

Bewerbungen ab sofort möglich

Ab sofort können sich junge Leute aus Sachsen-Anhalt unter www.kreativradio.de für einen Bausatz bewerben.

Auf der Webseite sind weitere Dokumente zu finden: eine Montage- und Bedienungsanleitung zum Radio-Bausatz als PDF-Datei, sowie ein Informationsblatt: „Was ist Digitalradio/ DAB+?“.

Die KreativRadio-Aktion wird unterstützt durch:

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt mit Mitteln der „Digitalen Agenda für das Land Sachsen-Anhalt“
  • private Radioveranstalter im Funkhaus Halle und im Funkhaus Magdeburg
  • Digital Radio Mitteldeutschland e.V.

Ansprechpartner und Projektleiter:

Michael Richter
Telefon: 0345/5304361
E-Mail: kontakt@kreativradio.de
Web: www.kreativradio.de




Wie funktionieren soziale Medien? Wer entscheidet, welche Informationen mir auf meinem Smartphone angezeigt werden? Im Social-Media-Zeitalter ist ein kritischer Umgang mit Informationen wichtiger denn je. Die Kompetenzen dazu möchte die Vodafone Stiftung im Rahmen des Projekts Klickwinkel bei Lehrkräften und anderen Multiplikatoren im Jugendbereich stärken und führt zusammen mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg entsprechende digitale Fortbildungen durch.

In der interaktiven Fortbildung als Webseminar bzw. Videokonferenz wird vermittelt, wie Plattformen wie YouTube, Instagram und Facebook funktionieren und anhand von Beispielen erklärt, wie man Falschinformationen in sozialen Netzwerken erkennen kann. Außerdem bietet sie eine praktische Einführung in das Erstellen von Videos mit dem Smartphone. Pädagogen werden damit in die Lage versetzt, Schülerinnen und Schülern den bewussten und sorgsamen Umgang mit Informationen über das Mittel der Videoproduktion näherzubringen. Die Fortbildung greift dafür auf Materialien der Initiative Klickwinkel zurück und thematisiert deren Einbindung im Unterricht.

Zur Umsetzung der digitalen Fortbildungen sucht die Vodafone Stiftung
deutschlandweit nach Bildungseinrichtungen im Medienbereich als
Kooperationspartner.

Für wen ist die Fortbildung?
Die Fortbildung richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen und andere Multiplikatoren aus dem Jugendbereich mit

  • Erfahrung oder Interesse an Film-Projekten in der Schule;
  • Interesse an den Themen Social Media, Mediennutzung oder Journalismus;
  • Lust, mit Teams aus Schülerinnen und Schülern an dem Klickwinkel Videowettbewerb teilzunehmen

An einer Fortbildung sollten mindestens 10 und maximal 20 Personen teilnehmen.

Wie ist die Fortbildung aufgebaut?
Die Fortbildung wird in kürzeren Sessions über mehrere Tage angeboten:
Tag 1: Social–Media-Algorithmen, Fake News und wie ich sie erkenne (2 Stunden)
Tag 2: Videodreh und Schnitt mit dem Smartphone – Einführung (1,5 Stunden)
Tag 3: Vorstellung von kurzen selbstgedrehten Videos und Feedback (1,5 Stunden)

Die Termine können auf eine Woche verteilt werden. Zwischen Sessions bearbeiten die Teilnehmenden kleinere Aufgaben. Die Sessions der Tage 2 und 3 können auch am gleichen Tag stattfinden, allerdings müssen mindestens 3 Stunden dazwischen liegen für Pausen und praktische Übungen.

Alternativ kann die Session von Tag 1 zu Social-Media-Algorithmen und Fake News auch als einzelne Fortbildung angeboten werden.

Was sind die Aufgaben der Vodafone Stiftung?
Die Vodafone Stiftung stellt den Referenten und die technische Plattform, über die die Fortbildungen durchgeführt werden.

Was sind die Aufgaben des Kooperationspartners?
Der Kooperationspartner wirbt die Teilnehmenden über eigene Verteiler und das eigene Netzwerk.

Was wird für die Teilnahme benötigt?
Die Teilnahme an der Fortbildung ist kostenlos. An technischen Voraussetzungen reicht ein Computer mit einem aktuellen Webbrowser aus. Es muss keine Software zusätzlich installiert werden. Außerdem benötigen die Teilnehmenden ein eigenes Smartphone oder ein Tablet mit Kamera für die praktischen Übungen.

Wie kann ich mehr erfahren?
Wenn Sie Interesse daran haben, eine digitale Fortbildung im Rahmen ihres
Programms anzubieten, wenden Sie sich an:

Petra Wickenkamp
Leiterin Veranstaltungsmanagement
Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH
+49 211 533 6508
Petra.wickenkamp@vodafone.com




Gerade in der derzeitigen „Krisenzeit“ wünschen sich Eltern und Pädagogen/-innen Unterstützung bei der Medienziehung von Kindern. Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz bietet ab sofort einige ihrer Fortbildungsformate als Online-Veranstaltung an.

Bildungsträger können diese Angebote für Pädagogen/-innen oder Eltern buchen.

Folgende Angebote können von den Einrichtungen gebucht werden:

Für die Online-Fortbildungen sind keine Vorkenntnisse erforderlich, jedoch ein PC/mobiles Endgerät und eine stabile Internetverbindung (bei gewünschter aktiver Beteiligung zusätzlich Kamera und Mikrofon).

Die Dauer und Kosten der Fortbildungen finden Sie in den Ausschreibungen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Termine können Sie mit dem Team der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz abstimmen.

Anfragen richten Sie bitte an die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz.

Kontakt:
Tel.: 0391 503 76 38
E-Mail: jugendschutz@fjp-media.de
Web: www.servicestelle-jugendschutz.de




Die Folgen der Corona-Pandemie stellen zurzeit Akteure aus dem Bereich der Medienbildung vor vielerlei Herausforderungen. Trotz allem haben sich Einrichtungen, Institutionen und medienpädagogisch Aktive aus Sachsen-Anhalt bereits auf dem Weg gemacht und entwickeln Online-Angebote, Tipps oder Linksammlungen für einen produktiven und reflektierten Umgang mit digitalen Medien. Einige davon sind in den jüngsten Blogartikeln auf dem Netzwerkportal zu finden.

Am 28. April 2020 lud die Netzwerkstelle Akteure aus unterschiedlichen Bildungsbereichen zu einem ersten Erfahrungsaustausch via Videokonferenz ein, um die aktuellen Bedingungen für Medienkompetenzvermittlung zu reflektieren und über künftige Chancen für Medienbildung im Land zu diskutieren. 

Die Zusammensetzung der Teilnehmenden an dem Online-Meeting spiegelt einen erhöhten Bedarf an Austausch und Kommunikation zum Thema wieder. Sowohl medienpädagogisch Aktive als auch Vertreter/-innen aus der Politik, Verwaltung, Jugendhilfe und schulischer Bildung folgten der Einladung und diskutierten rege über Herausforderungen, Methoden, Tools und Chancen für Medienbildung in der außergewöhnlichen Situation. 

Aktuelle Herausforderungen für die (medien-)pädagogische Arbeit

Einhellig bestätigten die Teilnehmenden, dass die medienpraktische sowie -pädagogische Arbeit mit den Zielgruppen in den vergangenen Wochen nahezu zum Erliegen gekommen ist. Gerade Kinder und Jugendliche können zurzeit mit medienpädagogischen Angeboten nur bedingt erreicht werden. Im schulischen Kontext und im Wirkungskreis der Schulsozialarbeit kann der Kontakt zumeist per E-Mail und Telefon gehalten werden. Lydia Liebig von der landesweiten Koordinierungsstelle „Schulerfolg sichern“ bemerkte, dass die Schulsozialarbeiter/-innen sich oft in Grauzonen bewegen und auf Messenger-Dienste wie WhatsApp und Facebook für Kontaktpflege zurückgreifen müssen. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist diese Praxis problematisch, weil die Dienste mit europäischen Datenschutzgesetzen nicht konform sind. Die Beziehungspflege und Hilfestellungen bei möglichen Problemlagen haben jedoch in der derzeitigen Situation eine höhere Priorität, so die Argumentation der pädagogischen Fachkräfte im Land. Daher werden die etablierten Kommunikationswege genutzt, welche sich an der Lebenswelt der Heranwachsenden orientieren. Neben dem Datenschutzaspekt stellen sich für die Akteure weitere Hürden, wie die Auswahl geeigneter Videokonferenztools, Lernmanagement-Systeme, sowie deren Bedienung, technischer Support und Kosten, in den Weg.  

Methoden, Formate und Werkzeuge

Bei der Frage nach Methoden und Werkzeugen, welche im Kontext der Medienkompetenzvermittlung eingesetzt werden, haben die teilnehmenden Akteure unterschiedliche Einschätzungen und Erfahrungen in den letzten Wochen gesammelt. Das digitale Pinnwand-Tool Padlet hat sich häufig als ein geeignetes Werkzeug für Kollaboration, Quizerstellung und für Materialsammlung erwiesen. Zudem können hier sehr intuitiv Videoclips mit Lehrinhalten eingebunden und präsentiert werden. Fachkräfte für den Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis bei dem Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. haben beispielsweise auf der Plattform eine Mediensafari veröffentlicht, die Kinder und Familien zur Auseinandersetzung mit den digitalen Medien einlädt. Das Team der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz entwickelte auf Padlet einen auf zwei Stunden angelegten Online-Kurs für Erzieher/-innen zum Thema „Medien in der Kita“. Weitere Tool-Tipps und Empfehlungen der Servicestelle sind an dieser Stelle zusammengefasst.

Auch das Thema Videokonferenz- und Webseminar-Tools durfte bei dem Meeting nicht fehlen. An einigen Einrichtungen waren bereits vor der Corona-Pandemie Videokonferenzsysteme von Microsoft oder Cisco im Einsatz. Damit verlief der Einstieg in Fernunterricht oder Online-Meetings mit bewährten Plattformen ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Andere Akteure mussten sich erst mit den Kommunikationsmöglichkeiten auseinandersetzen und bemühen sich um den Einsatz von datenschutzkonformen open source Plattformen, wie bspw. BigBlueButton oder jitsy.org. Für eine sichere Lern- und Lehrumgebung sind jedoch eigene, selbstgehostete Server notwendig, deren Einrichtung, Wartung und die Kosten die Teilnehmenden des Meetings vor Herausforderungen stellen. Das Team des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt verwies in diesem Zusammenhang auf den Verein TecKids, welcher Bildungsinstitutionen bei der Einrichtung einer Umgebung für Videokonferenzen und Webseminare unterstützt.

Weiterführende Infos:

Videokonferenzen müssen keine Datenschleudern sein
Quelle: https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/videokonferenzen-muessen-keine-datenschleudern-sein

Aus methodischer Perspektive haben die meisten Akteure positive Erfahrungen mit Videokonferenzen gesammelt. Für Anja Leiss von der Evangelischen Grundschule Magdeburg war die erste Videokonferenz mit Ihren Schülern eine emotionale Erfahrung: „die Freude, sich nach einer langen Zeit zu sehen, war bei den Kindern riesig“. Trotz allem mussten zunächst die Handhabung der Technik und die Kommunikationsregeln im Videochat gemeinsam mit den Grundschülern erarbeitet werden. Anschließend fand „regulär“ der Unterricht via Bildschirm statt.   

Für das Team der Offenen Kanals Merseburg-Querfurt sollte ein Webseminar mit Erwachsenen die maximale Dauer von drei Stunden nicht übersteigen und sollte möglichst im Tandem (Technik und Inhalte) durchgeführt werden. Ein Raum- und Methodenwechsel ist ebenfalls in der Online-Lehre ratsam für den Lernerfolg. 

Auch für Matthias Melzer von workshoppen.de sind auflockernde Methoden wichtig. Aus Erfahrungen mit eigenen Online-Lehrveranstaltungen hält er die Länge einer Sitzung von 45 bzw. 90 Minuten für angemessen. Melzer stellte in der Runde seine Übersicht zu Webseminar-Tools und didaktischen Phasen vor, welche Inspirationen für die Ausgestaltung von Online-Lehrveranstaltungen bietet. 

Übersicht Webseminar-Tools und didaktische Phasen

Eisbrecher-Methoden für die Aktivierung von Teilnehmenden in den Online-Räumen sind für Lydia Liebig besonders wichtig. Zudem plädiert auch sie für die Umsetzung des Webseminars im Team (technischer Support, Moderation, externe/r Referent/-in, Protokoll), um möglichst einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können. Mit der digitalen Fachkonferenz am 24. und 25. Juni 2020 beschreitet das Team von „Schulerfolg sichern“ neue Wege und lädt alle Interessierten zum virtuellen Dialog mit kreativen Ideen und Werkzeugen ein. Schließlich bemerkt Liebig, dass sich eine analoge Veranstaltung nicht auf eine digitale übertragen lässt. Hier sind innovative Herangehensweisen für einen lebendigen Austausch gefragt.

Potenziale der Corona-Krise für Medienbildung

Die derzeitige Situation sehen die meisten Akteure auch als Chance, um innovative Bildungsformate für das Lernen mit und über digitale Medien – auch für die Zeit nach Corona – zu entwickeln. Gerade jetzt entfalten die Potenziale der digitalen Kommunikation ihre Wirkung und bieten den Bildungsakteuren größere Reichweite und erweiterte Themenvielfalt. Dabei beobachten die Teilnehmenden des Video-Meetings, dass der Fachaustausch in den letzten Wochen intensiver geführt wird und der Vernetzungsgedanke an Bedeutung zugenommen hat. Außerdem wecken die erschwerten Bedingungen die Experimentierfreude und Mut für die Erprobung innovativer Bildungsformen. Insgesamt erhoffen sich die Teilnehmenden eine qualitative und quantitative Steigerung digitaler Bildungsangebote. Um die erfolgreichen Methoden jedoch nachhaltig in das reguläre Portfolio der Bildungseinrichtungen aufnehmen zu können, müssen die Förderrichtlinien (Verwendungsnachweise, Teilnehmerliste etc.) an digitale Formate angepasst werden.

Neben einer ganzen Reihe an Chancen, welche für die Medienbildung durch die Corona-Pandemie entstehen, muss dennoch das Thema Bildungsgerechtigkeit stets Beachtung finden. Eine wesentliche Voraussetzung für den Bildungserfolg ist ein niedrigschwelliger Zugang zur Hardware, Internet und Medienbildungsangeboten für alle Zielgruppen. Dass wir von einer gleichberechtigten Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger an der (digitalisierten) Gesellschaft weit entfernt sind, legen die Begleiterscheinungen der Corona-Krise eindrucksvoll offen, auf die der Eigenbaukombinat Halle (Saale) eine dankenswerte Antwort weiß.

Ein weiterer Erfahrungsaustausch ist zeitnah geplant. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, dann schreiben Sie uns eine Mail.




Die Medienmobile der Medienanstalt Sachsen-Anhalt sind mobile medienpädagogische Einheiten, die seit 2001 landesweit unterwegs sind. Erfahrene Medienpädagogen/-innen zeigen Kindern und Jugendlichen wie Medien funktionieren, liefern Hintergrundwissen zum Mediensystem und regen zudem einen reflektierten Umgang mit der eigenen Mediennutzung an. Dem Ansatz der handlungsorientierten Medienarbeit folgend werden die Heranwachsenden selbst zu aktiven Gestaltern/-innen und produzieren ihre eigenen Film-, Audio oder Multimediaprodukte. Dabei wird stets Bezug auf die bei Jugendlichen aktuell beliebten Medien genommen. Doch nicht nur Heranwachsende, auch Eltern, Lehrkräfte und Erziehende haben einen hohen Bedarf nach medienpädagogischen Angeboten, auf welchen die Medienmobile in Form von thematischen Elternabenden und Fortbildungen reagieren. Interessierte Kindergärten, Schulen, aber auch Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen können die Medienmobile kostenfrei für eigene Medienprojekte anfragen.

Die Projektwochen werden von den Medienpädagogen/-innen der Medienanstalt – in enger Absprache mit den Bildungseinrichtungen – individuell entwickelt, umgesetzt und nachbereitet.

Die Projektplanung erfolgt dabei in Abhängigkeit von:

  1. dem Alter der Kinder,
  2. der Gruppengröße,
  3. dem Medium, mit dem gearbeitet werden soll,
  4. den räumlichen Rahmenbedingungen und
  5. dem Thema, das im Projekt aufgegriffen wird.

Anmeldeverfahren:

Ab sofort können Sie sich bis zum 08.05.2020 24.06.2020 für Projekte mit dem Medienmobil in der ersten Jahreshälfte 2021 anmelden (Zeitraum vom 11.01.2021 bis 16.07.2021). Bitte melden Sie nur eine Klasse (maximal 28 Schüler*innen) pro Schule an. Senden Sie den Projektantrag bitte unterschrieben an die Medienanstalt Sachsen-Anhalt zurück. Nach Sichtung aller eingegangenen Anträge werden die Projekttermine vergeben. Aufgrund der hohen Nachfrage kann nicht garantiert werden, dass jeder Projektantrag bei der Projektvergabe positiv berücksichtigt wird.

Antrag und Projektübersicht der Medienmobile der Medienanstalt Sachsen-Anhalt

Kontakt
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
MEDIENMOBILE
Reichardtstraße 8
06114 Halle (Saale)
Tel.: 0345 5213 0
Fax.: 0345 5213 111
Mail: medienmobil@medienanstalt-sachsen-anhalt.de




Die Fachkräfte für Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis beim Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. veröffentlichen eine online Mediensafari.

Die digitale Tour lädt Kinder ab der 3. Klasse gemeinsam mit ihren Eltern dazu ein, sich spielerisch mit verschiedenen Aspekten von Medien und deren Nutzung auseinanderzusetzen. Begleitet werden die Nutzer/-innen auf ihrer Reise von zwei sympathischen Medienmonstern. Mo und Grunibert erzählen auf der Tour durch die Medienwelt interessante Dinge über Soziale Netzwerke, geben nützliche Hinweise zur Bedeutung von Smileys oder zeigen, worauf bei Erstellung eines sicheren Passworts geachtet werden sollte.

Die Mediensafari sollte am besten gemeinsam in der Familie gespielt werden. Eltern und Kinder können auf der Tour ihr Medienwissen testen und über das Spielen und Rätseln ins Gespräch kommen.

Wer nun Lust bekommen hat sich in der Familie auf spielerische Art und Weise mit dem Thema Medien auseinanderzusetzen, der findet die kleine Tour mit Mo und Grünibert ab sofort unter dem Link (Padlet) oder direkt auf der Internetpräsenz des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt www.okmq.de

Am Ende der Tour können die jungen Nutzer/-innen noch an einem Gewinnspiel teilnehmen und einen besonderen Kindermediengeburtstag bei dem Offenen Kanal Merseburg-Querfurt gewinnen. Bis zum 31.05.2020 sollte das richtige Lösungswort bei der Mailadresse jugendmedienschutz@okmq.de eingehen.

Am 01.06.2020 zum Internationalen Kindertag verlost der Offene Kanal in einer Livesendung um 18 Uhr unter allen richtigen Einsender/-innen den Kindermediengeburtstag für bis zu 8 Kinder. 

Der Termin für den Geburtstag wird nach der Auslosung mit den Gewinnern gemeinsam unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Situation abgestimmt. 




Das Medienkompetenzzentrum (MKZ) der Medienanstalt Sachsen-Anhalt nimmt ab dem 18. Mai 2020 den Schulungsbetrieb nach Schließung wieder auf. Die Anmeldung für MKZ-Kurse in Halle und vor Ort in den Offenen Kanälen und bei den Nichtkommerziellen Lokalradios ist ab sofort wieder möglich.

Die Teilnehmenden sollten darauf achten, dass momentan auch während der Schulung eine Maskenpflicht besteht. Diese können leider nicht gestellt werden. Die Teilnehmerzahl in den Seminaren ist wegen geltender Abstandsregelungen reduziert.

Den Seminarkalender und die Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Webseite der Medienanstalt Sachsen-Anhalt.


Kontakt:
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Medienkompetenzzentrum
Reichardtstraße 8
06114 Halle (Saale)

Tel.: 0345 5213 0
Fax: 0345 5213 111

E-Mail: mkz@medienanstalt-sachsen-anhalt.de




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