Panel 11
Titel: Partizipation in und mit Bürgermedien: kreative Ideenschmieden, Generationentreffpunkte, Gemeinwesenarbeit
Datum: 25.09.2013
Zeit: 16:00 – 17:30
Raum: SR 3

Impuls:
Jochen Fasco (Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten / Thüringer Landesmedienanstalt)
Diskutanten/-innen:
Bettina Wiengarn (Landesverband Offene Kanäle Sachsen-Anhalt e.V.)
Marc Westhusen (Corax e. V. – Initiative für Freies Radio)
Jens Kerner (Radio SAW)
Stefan Förster (RadioJournal)
Moderation:
Ricardo Feigel (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)

Panelbeschreibung:

Bürgermedien sind seit nunmehr 15 Jahren fester Bestandteil der Medien(bildungs)landschaft Sachsen-Anhalts. Eines der am häufigsten genannten Argumente bei der Implementierung von Offenen Kanälen und Nichtkommerziellen Lokalradios war, Menschen die Chance zu geben, ihr Grundrecht auf Meinungsfreiheit aktiv auszuüben und so unzensierte und chancengleiche Partizipation zu ermöglichen.  Aber sind diese Partizipationsansprüche in Zeiten des Web 2.0 noch zeitgemäß? Und welche Alleinstellungsmerkmale und Potentiale haben die Bürgermedien, wenn heute jede(r) mittels Computer und Internet (bewegte) Bilder und Töne verbreiten und aktiv ins Mediengeschehen eingreifen kann? Das Panel diskutiert – mit Blick auf den digitalen Wandel  – die (medienpädagogischen) Mehrwerte, die Bürgermedien für die Gesellschaft haben. 

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Art von Bürgermedien brauchen wir? Sind sie ein Relikt aus „alten Zeiten“ oder ein notwendiges Korrektiv?
  2. Welche Herausforderungen müssen sich Bürgermedien in Anbetracht des digitalen Wandels und der globalisierten Kommunikation stellen? Welche Chancen stecken in dem Format?
  3. Welchen „(sozialen) Gewinn“ haben Bürgermedien für die Gesellschaft?



Panel 12
Titel: Suche Zukunft – Biete Perspektive: Chancen für die Medienbildung durch Berufsaussichten für qualifizierte Fachkräfte in Sachsen-Anhalt
Datum: 25.09.2013
Zeit: 16:00 – 17:30
Raum:  SR 1/2

Impuls:
Prof. Dr. em. Manfred Becker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Paul Bartsch (Hochschule Merseburg / Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
Torsten Richter (GEW Landesvorstand/ Lehrer im LSA)
Michael Mingenbach (Elisabeth-Gymnasium Halle)
Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
René Langner (Saaleschule für (H)alle)
Prof. Dr. Karsten Wolf (Universität Bremen)

Moderation:
Katja Podzimski (Hochschule Merseburg)

Das Panel wird im Rahmen der Partnerschaft durch die Arbeitsgruppe Schulkulturarbeit des Fachbereichs Soziale Arbeit.Medien.Kultur der Hochschule Merseburg unter Leitung von Prof. Dr. Johann Bischoff, Lehrgebiet Medienwissenschaft und angewandte Ästhetik organisiert.

Panelbeschreibung:

Medienkompetenz wird zunehmend in den Bildungsplänen der allgemein bildenden Schulen in Sachsen-Anhalt als zentrales und fächerübergreifendes Thema ausgewiesen. Auch im Zuge der Ganztagsschulentwicklung und Schulprofilbildungsprozessen stehen dafür nun größere Spielräume zur Verfügung, die es  konzeptionell aber auch personell auszugestalten gilt. Bisher bleiben dabei jedoch die im Land Sachsen-Anhalt an Universitäten und Hochschulen ausgebildeten  Kultur- und Medienpädagogen unberücksichtigt. Sie sind fachlich auf diese Entwicklungs- und Vernetzungsaufgaben vorbereitet und auch aus ökonomischer Sicht scheint es sinnvoll, die hochqualifizierten Hochschulabsolventen im Land Sachsen-Anhalt adäquat einzusetzen. Das Panel möchte mit bildungsökonomischen Denkanstößen in eine offene und kritische Diskussion über sinnvolle Ansatzpunkte der institutionellen Verankerung und personellen Ausgestaltung Kultureller Medienbildung an und mit Schulen einsteigen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie steht es in Bezug auf die kulturelle Medienbildung im Land Sachsen-Anhalt um die  bildungspolitisch motivierte Steuerung von Angebot und Nachfrage? Wie geht das Land mit seinen Absolventen einerseits und der Nachfrage nach Kultureller Medienbildung andererseits um?
  2. Wie können kultur- und medienbezogene Bildungsprozesse an Schulen und darüber hinaus systematisch gestaltet werden. Wie wird aus Zufall ein System?
  3. In welchen Ländern wird „Schulkulturarbeit/Kulturelle Medienbildung“ erfolgreich praktiziert? Welche Unterrichtsmodelle sind zukunftsrelevant? Welche Erfahrungen liegen bereits vor?

 




Panel 13
Titel: Erfolgsmodell Scripted Reality: Real und doch nur gespielt?
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum: SR 1/2

Impuls:
Anke Bergmann & Christina Heinen (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. – FSF)
Diskutanten/-innen:
Martin Heine (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Karen Schönherr (medien+bildung.com)
Felix Wesseler (filmpool)
Christian Rudnitzki (RTL 2)
Moderation:
Maren Würfel (Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und Neue Medien)

Panelbeschreibung:

Reality-Fernsehen kommt in vielen Formaten und Unterhaltungsfarben daher und fesselt v.a. die jungen Fernsehzuschauer/-innen an den Bildschirm. Die pseudorealen Formate, die mit „Die Schulermittler“, „Berlin Tag & Nacht“ oder „X-Diaries – love, sun & fun“ betitelt sind,  bescheren mit non-fiktionalen Stilmitteln und erfundenen Konflikten v.a. den privaten Sendern hohe Marktanteile und Reichweiten. Was für die Sender ein Erfolgsmodell ist, empfindet manch anderer als vorsätzliche Täuschung. V.a. Jugendschützer/-innen und Medienpädagogen/-innen haben erhebliche Einwände gegenüber den neuen Formaten. In dem Panel diskutieren Vertreter von Medienwissenschaft, -aufsicht und -pädagogik, Senderverantwortliche und Produzenten unter dem Schlagwort „Verantwortung“ die möglichen Auswirkungen dieser speziellen Art der medialen Darstellung auf die Gesellschaft.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wodurch zeichnet sich das Format „Scripted Reality“ aus?
  2. Wie viel medial inszenierte Wirklichkeit vertragen die Fernsehzuschauer? Durchschauen junge Rezipienten/-innen die Dekonstruktion nonfiktionaler/dokumentarischer Stilmittel als unterhaltendes Hybridgenre?
  3. Welche medienpädagogischen Unterstützungsangebote braucht das Fernsehpublikum?
  4. Welche Verantwortung haben die Sender gegenüber den Darstellern/-innen und dem Publikum? Und wie nehmen sie diese wahr?

 




Panel 14
Titel: Medienaneignung von Kindern: Medienkompetent von Anfang an?
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum: Vortragssaal

Impuls:
Prof. Dr. Helga Theunert (Universität Leipzig, JFF München)
Diskutantinnen:
Birgit Guth (Super RTL)
Birgit Echtler (Stiftung Zuhören)
Juliane Epp (Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V.)
Melanie Engel (Ein Netz für Kinder)
Moderation:
Achim Lauber (Erfurter Netcode e.V.)

Panelbeschreibung:

Kinder wachsen heute von Anfang an mit Medien auf und kommen zeitig mit Fernsehen, Smartphones oder Computern in Kontakt. Nicht selten ist daher auch von der „Medienkindheit“ die Rede. Dabei nehmen Kinder bereits früh eine aktive Rolle als Mediennutzer ein, sie entwickeln bspw. Vorlieben und Abneigungen und integrieren – entsprechend ihrer Themen und Motive – die Medien in ihren Alltag. Das Panel beleuchtet die frühkindliche Medienaneignung als Prozess, der von vielen Faktoren moderiert wird. Medienpädagogen, Medienwissenschaftler und Medienproduzenten diskutieren darauf aufbauend Potentiale von Kindern zur aktiven Medienaneignung, aber auch ihre altersbedingten Grenzen einer kritischen Reflexion und Distanzierung von Medieninhalten und -absichten. In diesem Spannungsfeld werden sinnvolle Ansatzpunkte der frühen Medienkompetenzförderung sowie die besonderen Schutzbedürfnisse junger Kinder zu thematisieren sein.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie beeinflussen die Medien die kindliche Entwicklung und welche Kontexte moderieren das frühkindliche Medienverhalten und die Medienaneignung?
  2. Was fangen Kinder in den verschiedenen Altersstadien mit Medien an? Was verstehen sie? Was ängstigt sie? Wo brauchen sie Unterstützung? Wo bestehen altersbedingte Überforderungen und wie können Kinder davor geschützt werden?
  3. Welche medienpädagogische Förderung brauchen junge Kinder für das Leben mit Medien? Wer trägt die Verantwortung für diese Förderung?

 




Panel 15
Titel: Medienbildung konkret: Das Landeskonzept für die Stärkung der Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum:  Festsaal

Impuls:
Kirstin Grunert (GMK-Landesgruppe Sachsen-Anhalt, Mitglied in der UAG Außerschulische Medienbildung)
Katja Podzimski (Hochschule Merseburg; Vorsitz UAG Schulkulturarbeit)

Moderation:
Jens Antefuhr (Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt; Vorsitz Arbeitsgemeinschaft Medienbildung/-kompetenz beim Land Sachsen-Anhalt)

Panelbeschreibung:

In Sachsen-Anhalt hat der Landtag am 10. September 2010 beschlossen (LT-Drs. 5/80/2614 B), dass die Landesregierung ein Konzept für die Stärkung der Medienkompetenz erarbeiten soll. Das Kultusministerium hat das Konzept mit Schreiben vom 4. Februar 2011 vorgelegt. Die Ausschüsse für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien und für Bildung, Wissenschaft und Kultur haben dieses zur Kenntnis genommen. In der Folge hat sich die Arbeitsgemeinschaft Medienbildung-/kompetenz Sachsen-Anhalt gegründet, die seither – mit verschiedenen Unterarbeitsgruppen – an der Fortentwicklung des Medienbildungskonzeptes arbeitet. Das Konzept soll dabei helfen, die Medienbildung in Sachsen-Anhalt zu strukturieren und zu verstetigen. Das Panel will einen konkreten Einblick in Zielstellung und Ausrichtung des Landeskonzeptes geben, den momentanen Arbeitsstand vorstellen und das Konzept unter Beteiligung des Publikums offen und kritisch diskutieren.

Leitfragen:

  1. Zu welchen Empfehlungen und Ergebnissen ist die Unterarbeitsgruppe „Zielgruppe Hochschulabsolventen der Kultur- und Medienstudiengänge Sachsen-Anhalt, Schwerpunkt Schulkulturarbeit“ und die Unterarbeitsgruppe „Außerschulische Medienbildung“ gekommen? Inwieweit fließen diese in das Landeskonzept ein?
  2. Welche konkreten Maßnahmen und Vorschläge enthält das Konzept bis dato, um  die Medienbildung/ Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt zu stärken?
  3. An wen richtet sich das Konzept und wie und wann soll es umgesetzt werden?
  4. Welche Akzente, Entwicklungen und Impulse möchte das Auditorium zur Ausgestaltung des Konzeptes beisteuern?



Panel 16
Titel: Im Sog der Medien: Perspektiven aus Medienpädagogik und (Medien-)Psychologie
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum: SR 3

Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Johannes Fromme (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Prof. Dr. Gabriele Franke (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Susann Brendler (AWO Regionalverband Halle-Merseburg e.V.)
Moderation:
Helga Meeßen-Hühne (Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt)

Panelbeschreibung:

Beinahe jeder Haushalt in Deutschland verfügt heutzutage über einen Computer mit Internetzugang, über den gesurft, gechattet, telefoniert, Videos geschaut, gespielt und sich in Sozialen Onlinenetzwerken ausgetauscht wird. Immer häufiger wird im Zusammenhang mit dieser neuen Art von Kommunikation die Besorgnis über eine drohende Internet- bzw. Mediensucht geäußert. In der medialen Berichterstattung finden sich Phrasen wie „das Heroin aus der Steckdose“. Doch gibt es eine solche Sucht überhaupt? Stimmt das Bild des zurückgezogenen Internetnutzers, der außerhalb der virtuellen Welt nur wenig soziale Kontakte pflegt, Single ist und sich seine eigene kleine Cyberwelt aufgebaut hat? Das Panel versucht, den Begriff „Mediensucht“ kritisch – aus verschiedenen wissenschaftlichen Richtungen – zu beleuchten.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Inwieweit kann man Medien allgemein ein Suchtpotential zuschreiben? Welche Erkenntnisse liefern psychologische und medienpädagogische Untersuchungen hierzu?
  2. Welche erprobten (präventiven) Ansätze gibt es im medienpädagogischen/medienpsychologischen Bereich? Welche konkreten Hilfsangebote gibt es für Betroffene und ihre Angehörigen?
  3. Wer ist verantwortlich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die exzessiv das Internet nutzen oder am Computer spielen? Wie ist das Zusammenspiel von Jugendmedienschutz, Medienpädagogik, Gesellschaft, Elternhaus und Schule zu bewerten?

 




Panel 17
Titel: Arbeitsfeld Medienpraxis: Neue Methoden, Trends und Ansätze für die Kinder- und Jugendmedienarbeit
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum: Festsaal

Referenten:
Eike Rösch & Tobias Albers-Heinemann (Medienpädagogik Praxisblog)

Panelbeschreibung:

Allzu oft wird der Medienpädagogik der Vorwurf gemacht, auf medientechnische Neuerungen und Herausforderungen nur zu reagieren, statt zeitgemäß zu agieren. Mit der Mediennutzung, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, ändern sich auch die Anforderungen an Medienpädagogen/-innen. Sie sind gezwungen sowohl mit den technischen Entwicklungen Schritt zu halten, sich über mediale Vorlieben ihrer Zielgruppe zu informieren als auch ihr Methodenrepertoire ständig zu überprüfen und zu erweitern. Die Autoren des medienpädagogik-praxis blogs geben einen Einblick in entsprechende Informationsmöglichkeiten, präsentieren neue Methoden, Trends und Ansätze für die medienpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und stellen diese zur Diskussion.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie schaffen es Medienpädagogen/-innen „up to date“ zu sein?
  2. Neue Besen kehren gut, aber die alten kennen alle Ecken. Wie viel Innovation ist in der medienpädagogischen Praxis sinnvoll und notwendig?
  3. Welche neuen Medientrends, medialen Interessen oder Aspekte der Medienkultur sollten in der medienpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen derzeit unbedingt aufgegriffen werden?

 




Panel 18
Titel: Altern mit Medien in Deutschland: Medienbildung und Medienkompetenz mit und für Senior/-innen
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum:  SR 1/2

Impuls:
Dr. habil. Anja Hartung (Universität Wien – Institut für Publizistik-und Kommunikationswissenschaft)
Diskutanten/-innen:
Paolo Schubert (freier Dozent / Seniorenkolleg der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Ruth Ermentraut (Seniorenredaktion Corax e. V. – Initiative für Freies Radio)
Uwe Jahns (Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e.V.)
Moderation:
Dr. Thomas Wilke (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Panelbeschreibung:

Medienkompetenz kennt als Zieldimension lebenslangen Lernens keine Altersgrenze. Sie wird als notwendige Voraussetzung proklamiert, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu eröffnen. Aber wie genau verhält es sich mit der Medienkompetenz im höheren Lebensalter? Das Panel gibt – ausgehend von den Spezifika der Medienaneignung älterer Menschen – einen Einblick, in die Dimensionen der Medienkompetenz, die bei der Generation 60+ vorhanden sind, produktiv genutzt werden oder gestärkt werden müssen. Angelehnt an aktuelle Forschungsergebnisse werden methodisch-didaktische Wege diskutiert, die bei Medienbildungsprojekten mit der Zielgruppe 60+ zur Anwendung kommen (sollten). Zudem wird die Frage diskutiert, wie man Senioren/-innen überhaupt für Medienbildungsprojekte gewinnen kann.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welchen Spezifika unterliegt die Medienkompetenzförderung im höheren Lebensalter?
  2. Welche erfolgreichen Ansätze zur Medienkompetenzförderung sind in der Medienbildung mit und für Senioren/-innen bekannt?
  3. Wie kann man Senioren/-innen für Medienbildungsprojekte gewinnen?

 




Panel 10
Titel: Medienbildung in der Familie: Überlegungen und Konzepte für die (medien)pädagogische Eltern- und Familienarbeit
Datum: 25.09.2013
Zeit: 16:00 – 17:30
Raum: Vortragssaal

Impuls:
Prof. Dr. em. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg)
Diskutanten/-innen:
Michael Gurt (Flimmo – Programmberatung für Eltern e.V.)
Mechthild Appelhoff (Internet-ABC e.V. / Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen)
Birgit Kimmel (klicksafe.de / Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz)
Susanne von Holten (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Moderation:
Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn)

Panelbeschreibung:

Bereits im frühen Kindesalter begleiten Eltern ihren Nachwuchs bei der Mediennutzung. Doch im Zuge rasanter Medienentwicklungen und stetig wachsender Medienangebote können Eltern schnell den Überblick verlieren. Hinzu kommt der Trend, Eltern immer mehr Verantwortung für die (Medien-)Erziehung und das Wohlergehen ihrer Kinder aufzubürden. Auch die eigenen Ansprüche sowie familiale Alltagsbewältigung setzen viele Eltern zunehmend unter Druck. Das Panel will – ausgehend von aktuellen Familiensituationen – die konkreten Bedarfe für die familiäre Medienerziehung formulieren. Wissenschaftler/-innen und Praktiker/-innen überlegen nach passenden Strategien, um Eltern für die Fragen der Medienerziehung zu gewinnen bzw. ihre Medienerziehungskompetenzen zu stärken und stellen passende Konzepte, Projekte und Anlaufstellen für die Elternmedienarbeit vor.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie gehen Eltern mit dem Thema Medienerziehung in ihrem Alltag um?
  2. Welche Ansprüche werden formuliert und wo liegen die Hindernisse, diese umzusetzen?
  3. Welche Angebote gibt es für Kinder und Eltern?
  4. Was wünschen sich Eltern an Informationen und wie können sie erreicht werden? Welche allgemeinen Erkenntnisse bestehen über die Medienbildungsarbeit mit Eltern?
  5. Welche relevanten Praxisprojekte und Konzepte existieren, die Familien in ihrer Medienerziehung unterstützen?

 




Panel 9
Titel: Social media in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen: Mehrwerte, Möglichkeiten, Fallstricke
Datum: 25.09.2013
Zeit: 16:00 – 17:30
Raum: Festsaal

Impuls:
Jürgen Ertelt (IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.)
Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Ilona Wuschig (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Tom Gräbe (freier Medienpädagoge)
Thomas Erling (Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt)
Moderation:
Maren Würfel (Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und Neue Medien)

Panelbeschreibung:

Social media – wie Onlinenetzwerke, Wikis und Video-Plattformen – sind für Heranwachsende wichtige Handlungs- und Erfahrungsräume, in denen sie regelmäßig unterwegs sind und mit denen sie sich auskennen. In der pädagogischen Arbeit  (v.a. mit Lehrenden und Eltern) stehen Social media-Angebote – durch mangelnden Datenschutz, Cybermobbing und -grooming – jedoch oft am Pranger. Das große Potential, das Social media für die (medien-)pädagogische Arbeit und politische Beteiligung immanent ist, gerät nur selten in den Blick. Das Panel beleuchtet die notwendigen Voraussetzungen und die damit verbundenen Herausforderungen an eine digitale Jugendbildung im Spannungsfeld von Medienkompetenz-Stärkung und politischer Bildung.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wodurch zeichnen sich Social media-Angebote für die pädagogische/politische Arbeit mit Jugendlichen aus?
  2. Welchen Mehrwert kann die Arbeit mit Jugendlichen in Social media-Angeboten für Bildungsprozesse haben? Und welche Hürden sind bei der pädagogischen Arbeit mit Social media zu überwinden?
  3. Gibt es pädagogische Standards für Social media-Projekte? Und wie sieht ein gelungenes medienpädagogisches Social media-Projekt aus?

 




Panel 8
Titel: Medienbildung in der beruflichen Bildung: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum: SR 1/2

Impuls:
Dr. Anna-Maria Kamin (Universität Paderborn)
Diskutanten/-innen:
Diana Nebe (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen)
Dirk Bartens (Verband der IT- und Multimediaindustrie Sachsen-Anhalt e. V.)
Matthias Schmidt (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Ronald Burchert (Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V.)
Moderatorin:
Prof. Dr. Dorothee Meister (Universität Paderborn)

Panelbeschreibung:

Digitale Medien haben inzwischen in vielen Berufsfeldern ihren festen Platz. Sie bieten vielfältige Potentiale für die berufliche Arbeit sowie für die fachbezogene Aus- und Weiterbildung. Gleichwohl ist festzuhalten, dass ohne Aufbau entsprechender Medienkompetenz diese ständig neuen Anforderungen an die adäquate Nutzung digitaler Medien nur schwer erfüllbar sind. Medienkompetenz hat sich zur Schlüsselqualifikation für den Arbeitsmarkt entwickelt, wird aber nur bedingt systematisch in Schule und Beruf vermittelt. Das Panel führt in die berufliche Medienbildung ein und diskutiert ausgehend von realen Gegebenheiten in verschiedenen Arbeitsfeldern Erwartungshaltungen, Anforderungsprofile und Rahmenbedingungen für eine gelungene Medienbildung von Arbeitnehmer/-innen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden heute unter dem  Schlagwort Medienkompetenz von (zukünftigen) Berufstätigen erwartet? Welche Anforderungen stellen Arbeitgeber/-innen an ihre (zukünfitgen) Berufstätigen erwartet? Und wie „medienkompetent“ sind Mitarbeiter/-innen tatsächlich?
  2. Wer ist für die Medienkompetenzförderung im Job verantwortlich – der/die Arbeitende in Eigenregie oder der Arbeitgeber? Welche beispielhaften Konzepte halten Unternehmen und Bildungseinrichtungen vor, um die Medienkompetenz von Menschen im Berufsleben zu fördern?
  3. Und wie könnte die Medienkompetenzschulung der Zukunft aussehen, wenn Anforderungen an die Mitarbeiter/-innen zum souveränen Umgang mit IT und Medien weiter steigen?

 




Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Ein Leben ohne Smartphone, Notebook oder Tablet ist für die meisten kaum noch denkbar. Ob man es nun beruflich oder privat nutzt – der ständige Kontakt mit den digitalen Gerätschaften ist omnipräsent.

Dieses ständige Erreichbarsein kann aber auch belasten. Erst kürzlich fand eine Studie der Universität Innsbruck heraus: Je häufiger Menschen die sozialen Netzwerke nutzen, desto unglücklicher werden sie. Hauptgrund für die miese Stimmung sei das Gefühl, seine Zeit online sinnlos zu vergeuden. Nicht ohne Grund wird die digitale Fastenzeit immer öfter proklamiert und Digital Detox Camps gelten als neuer Urlaubstrend.
Und trotzdem verspüren viele ein Unwohlsein und haben das Gefühl etwas im Leben zu verpassen, wenn das Smartphone einmal nicht griffbereit ist. Durch die Allgegenwärtigkeit der Medien wird es immer schwieriger auch mal „abzuschalten“. Die ersten medienpädagogischen Projekte, wie Medienfasten, Smartphonefasten haben sich bereits etabliert. Das Projekt „Handysektor“ ruft bereits zum dritten Mal zum „Handyfasten“ auf.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was macht das ständige online-Sein mit uns? Woher kommt das Verlangen abzuschalten?
  2. Könnte eine „digitale Entgiftung“ das Mittel der Wahl gegen Unzufriedenheit und schlechte Laune sein? Erhöht eine bewusste Auszeit automatisch die Lebensqualität?
  3. Sollte die digitale Abstinenz ein Thema für die Medienpädagogik sein? Und wenn ja, warum?

Impuls:
Dr. Daniel Hajok (Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und neue Medien)

Diskutantinnen:
Mechthild AppelhoffMechthild Appelhoff (Landesanstalt für Medien NRW)
Susann BrendlerSusann Brendler (AWO Halle-Merseburg)
Julia RommeleyJulia Rommeley (Kommunikationswissenschaftlerin / Medienpädagogin)

Moderatorin:
Kirstin GrunertKirstin Grunert (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Veranstaltung Nr.: 4.4
Titel: Eine Frage des Geldes? Finanzierungsmöglichkeiten von Medienbildungsprojekten
Datum: 20. September 2011
Zeit: 11:00 – 12:30 Uhr
Raum: 308
Referenten: Dirk Bartens, Olaf Schütte, Ralf Wendt, Dr. Simone Danek
Moderation: Martin Heine

Die beste Projektidee nutzt wenig, wenn man kein Budget hat, sie in der Praxis zu verwirklichen. Das trifft auch auf Medienbildungsprojekte zu. Neben dem entsprechenden Equipment, geeigneten Räumen und Verbrauchsmaterialien benötigt man v.a. Personal, was die entwickelten Ideen in der Realität umsetzt. Und das kostet Geld! Für engagierte Vereine und Einzelpersonen beginnt mit der aufkeimenden Projektidee meist zugleich die Suche nach geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten. Auch wenn öffentliche und private Geldgeber sehr wohl Projekte zur Förderung von Medienkompetenz finanzieren, tun sie dies meist nur im Rahmen ihrer Fördergrundsätze und inhaltlichen Schwerpunktsetzungen. Dabei kann die Förderung von Medienkompetenz ein Ziel unter vielen sein. Das muss man wissen, um erfolgreich Projektmittel akquirieren zu können. Das Panel will Finanzierungsmöglichkeiten für Medienbildungsprojekte aufzeigen und diese mit Vertretern aus der Wirtschaft, der Medienpraxis und Politik diskutieren.

 

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  • Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für Medienbildungsprojekte?
  • Welche Wege müssen Bildungseinrichtungen und freiberuflich arbeitende Medienpädagogen/-innen gehen, um innovative Projektideen finanziert zu bekommen? Welche Erfahrungswerte existieren diesbezüglich in Sachsen-Anhalt?
  • Was können Medienbildungsprojekte ihren Financiers (bspw. der Wirtschaft) zurückgeben?



Veranstaltung Nr.: 4.3
Titel: Beruflicher Karriereschlüssel? Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation
Datum: 20. September 2011
Zeit: 09:00 – 10:30 Uhr
Raum: 309
Referenten: Katja Podzimski, Birgit Ruhland, Anika GebertAndré Gierke, Dr. Jan Hoffmann
Moderation: Dirk Bartens

Neben dem Lesen, Schreiben und Rechnen ist auch die Medienkompetenz zu einer wichtigen Schlüsselqualifikation geworden. Arbeitswelten werden digitalisiert; Arbeitsbedingungen verändern sich durch einen technischen und strukturellen Wandel. Moderne Informations- und Kommunikationstechniken haben inzwischen ihren festen Platz in der Lebens- und Arbeitswelt vieler Menschen eingenommen. Medienkompetenz spielt somit nicht nur im Kindes- und Jugendalter, sondern auch in der Ausbildung und im Berufsalltag eine zunehmend wichtige Rolle. Daher sollten junge Menschen frühzeitig den Umgang mit Medien erlernen und zu einem reflektierten Mediengebrauch angeleitet werden. Die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte zielgerichtet und bedürfnisorientiert zu nutzen, ist inzwischen für viele Berufsfelder zu einer Notwendigkeit geworden. Und viele Arbeitgeber erwarten „die neue Schlüsselqualifikation“ von ihren Bewerberinnen und Bewerbern.

Dieses Panel beleuchtet die Sicht der Arbeitgeber auf das Thema Medienkompetenz und beschreibt die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt.

 

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  • Was erwarten Arbeitgeber (bspw. im Wirtschaftsbereich) von Schul- und Studienabgängern?
  • Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden mit Blick auf die heutige Informations- und Mediengesellschaft von Bewerbern und Bewerberinnen erwartet?
  • Wie kann – sofern nötig – die Situation verbessert werden? Welche Anforderungen stellen Arbeitgeber an die schulische Ausbildung/universitäre Ausbildung mit Blick auf neue Medien?



Veranstaltung Nr.: 4.2
Titel: Jugendmedienschutz 2.0:  Aktuelle Probleme & Debatten
Datum: 19. September 2011
Zeit: 16:30 – 18:00 Uhr
Raum: Saal
Referenten: Arnfried Böker, Sonja Schwendner
Moderation: Walter Demski

Nachdem die Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrages auf den letzten Metern gescheitert ist, gilt es jetzt, Lösungen für einen allgemein akzeptierten und zeitgemäßen Jugendmedienschutz zu entwickeln. Das ist mit Blick auf eine Medienwelt, die sich rasant entwickelt, kein leichtes Unterfangen. Der klassische Jugendmedienschutz gerät mit seinen Mechanismen v.a. in Zeiten des Web 2.0 oft an seine Grenzen.

Dieses Panel möchte aktuelle Gefährdungsbereiche vorstellen, denen Kinder und Jugendliche beim Surfen im Internet begegnen könnenim schulischen wie auch außerschulischen Bereich. Zudem soll diskutiert werden, wie die „Gefahrenbereiche“ im Netz für Heranwachsende minimiert werden können und wie ein wirksamer Schutz von Kindern und Jugendlichen im Zeitalter von Videoplattformen, Online-Netzwerken und Blogs aussehen kann. 

 

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  • Welche Gefährdungspotenziale bestehen für Kinder und Jugendliche beim Surfen im Internet?
  • Wie können Kinder und Jugendliche vor jugendgefährdenden Inhalten im Netz geschützt werden (in und außerhalb der Schule)?
  • Wie sieht ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz aus? Was sollte bei der Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrages berücksichtigt werden?



Veranstaltung Nr.: 4.1
Titel: Und was ist nach Schulschluss? Kulturelle Medienbildung in der Freizeit
Datum: 19. September 2011
Zeit: 13:00 – 14:30 Uhr
Raum: Saal
Referenten: Diana Elsner, Martin Scheibe, Jens Rudolph, Olaf Schütte
Moderation: Katja Wolf

Medienkompetenzvermittlung wird in den Schulen immer mehr zum Thema. Aber was ist nach Schulschluss? Welche Angebote gibt es für Heranwachsende? Oder hört die Medienkompetenzvermittlung mit dem Klingeln auf?

Dieses Panel zeigt Möglichkeiten auf, wie in der Freizeit Medienprojekte durchgeführt werden. Die Referenten stellen eigene Konzepte und Projekte vor, die für Kinder und Jugendliche konzipiert wurden.  Eine aktuelle Diskussion soll aufgreifen, wie relevant die kulturelle Medienbildung in der Freizeit ist.

 

Die Leitfragen des Panels lauten:

  • Welche Angebote der kulturellen Medienbildung gibt es im Freizeitbereich? Inwieweit werden diese von Heranwachsenden angenommen? Welcher gesellschaftliche Mehrwert ergibt sich aus solchen Projekten?
  • Wie erreicht man Jugendliche (u.a.) für mediale (und pädagogisch betreute) Freizeitprojekte?
  • Welche erfolgreichen Projekte und Ansprechpartner gibt es in Sachsen-Anhalt?



Panel 5
Titel: Herausforderungen für die Familie 2.0: Datenschutz, Verbraucherschutz und Jugendmedienschutz
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum: Vortragssaal

Impuls:
Andrea Wegner (Deutscher Kinderschutzbund – Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.)
Diskutanten/-innen:
Michaela Zinke (Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.)
Dr. Michael Glage (Referent beim Landesbeauftragten für den Datenschutz Sachsen-Anhalt)
Moderation:
Walter Demski (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)

Panelbeschreibung:

Die Digitalisierung vieler Lebensbereiche stellt  Familien vor zahlreiche neue Herausforderungen. Zuweilen geben Kinder und Jugendliche ihre Daten freiwillig – oft auch unbeabsichtigt und unbedacht – im Internet preis,  tätigen Vertragsabschlüsse oder stoßen auf „schwerverdauliche“ Inhalte. Eltern sind in solchen Situationen gefordert,  entsprechend zu reagieren. Nicht selten stehen sie den genannten Herausforderungen jedoch hilflos gegenüber und wünschen sich eine klarere Rechtsprechung. In dem Panel diskutieren Vertreter des Daten-, Verbraucher- und Jugendmedienschutzes konkrete Probleme, denen Familien im Zeitalter des Web 2.0 gegenüberstehen. Zugleich wird die Frage aufgeworfen, wie Familien mit Blick auf den Daten-, Verbraucher- und Jugendmedienschutz besser „geschützt“ werden können und ob die momentanen Regelungen ausreichen. Zugleich werden Lösungsstrategien und Unterstützungsangebote diskutiert, die Familien in ihren Medienerziehungskompetenzen stärken können.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welchen Problemen sehen sich v.a. Familien im Zeitalter des Web 2.0 ausgesetzt?
  2. Wer steht in der Verantwortung diese Probleme zu lösen? Der Staat, der für die entsprechenden Gesetze zu sorgen hat? Die Anbieter von Webseiten und Portalen? Die Nutzer selbst?
  3. Welche konkreten Unterstützungsmöglichkeiten brauchen Familien? Welche relevanten Maßnahmen halten Datenschutz, Verbraucherschutz und Jugendmedienschutz für Familien eventuell bereits vor? Und reichen diese Maßnahmen aus?

 




Panel 6
Titel: Außerschulische Medienbildung mit Jugendlichen: Jugendkultur, Kommunikationsräume, pädagogische Strategien
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum:

Impuls:
Prof. Dr. Uwe Sander (Universität Bielefeld)
Diskutanten/-innen:
Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
Juliane Epp (Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V.)
Markus Wollschläger (Corax e. V. – Initiative für Freies Radio)
Sofia Kirschnick & Susanne Scholz (Mitglieder der Jugendredaktion Corax e. V. – Initiative für Freies Radio)
Moderation:
Olaf Schütte (fjp>media Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)

Panelbeschreibung:

Einrichtungen und Projekte außerschulischer Medienbildung verstehen sich als Lern- und Kommunikationsorte, die von Heranwachsenden freiwillig in ihrer Freizeit aufgesucht werden. Um für Jugendliche attraktiv zu sein, müssen sie sich an der Lebenswelt junger Menschen, deren Jugendkultur und Mediennutzungsverhalten, Interessen und Bedürfnissen orientieren und jugendkulturelle Trends sowie technische Neuerungen im Auge behalten. Wie die schulische hat auch die außerschulische Kinder- und Jugendmedienarbeit, in der ohne Leistungsdruck und starre Organisationsstrukturen agiert werden kann, den Erwerb der Medienkompetenz durch aktive und rezeptive Medienarbeit im Blick. Zugleich verfolgt sie klassisch sozialpädagogische Ziele.  Das Panel greift die Frage nach einer gelungenen, zeitgemäßen außerschulischen Medienbildung auf und versucht gemeinsame Standards zu definieren.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie sieht eine gelungene, zeitgemäße außerschulische Medienbildung für Jugendliche aus?
  2. Welche Standards lassen sich für die außerschulische Medienarbeit aus Forschung und Praxis ableiten?
  3. Welche Rahmenbedingungen und Projektformen sind notwendig, um Jugendliche für außerschulische Medienprojekte zu gewinnen?



Panel 7
Titel: Medienpädagogische Netzwerke im Gespräch: Erfahrungen, Partnerschaften, Erfolgsmodelle
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum: SR 3

Diskutanten/-innen:
Andreas Hedrich (Mediennetz Hamburg e.V.)
Philipp Buchholtz (Netzwerk.Medienpädagogik.Sachsen)
Jacqueline Vonau (Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt)
Dr. Ursula Rumpf (Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien)
Dr. Harald Gapski (Grimme-Institut, Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH)
Katja Friedrich (medien+bildung.com)
Moderation:
Kirstin Grunert (GMK-Landesgruppe Sachsen-Anhalt)

Panelbeschreibung:

In den letzten Jahren sind bundesweit vielfältige lokale Netzwerke und Kooperationsverbünde zur Medienkompetenzförderung entstanden. Ursachen für die Vernetzungsbemühungen sind sowohl in der schwieriger werdenden Finanzierung zu sehen, als auch in der Erkenntnis, dass die Zusammenarbeit mit vielen Partnern echte Mehrwerte generieren kann – auch wenn sie häufig zunächst Mehrarbeit für die Beteiligten bedeutet. Die typischen Steuerungsmechanismen sind dabei im Idealfall immer geprägt von gemeinsamer Zieldefinition und -verfolgung sowie durch wechselseitige Kooperationsbeziehungen. Das Panel stellt verschiedene lokale Netzwerke und ihre Arbeit vor und will in einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch die unterschiedlichen Ausrichtungen, Hürden, Herausforderungen und Mehrwerte der Kooperationsverbünde beleuchten sowie Faktoren eruieren, die eine langfristige, erfolgreiche lokale medienpädagogische Netzwerkarbeit begünstigen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was macht eine erfolgreiche, lokale medienpädagogische Netzwerkarbeit aus?
  2. Welche gemeinsamen, aber auch unterschiedlichen Ziele verfolgen die Netzwerke?
  3. Mit welchen Schwierigkeiten haben die Netzwerke zu kämpfen und welche Lösungsstrategien halten sie vor?
  4. Welche (medienpädagogischen) Mehrwerte ergeben sich aus der Netzwerkarbeit für die Regionen?

 




Panel 19
Titel: Medien in der KITA: Ansätze und Anforderungen an ErzieherInnenkompetenzen
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum:  SR 3

Impuls:
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Diskutantinnen:
Henrike Friedrichs (Universität Bielefeld)
Dr. Nadine Grochla-Ehle (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Sabine Eder (Blickwechsel e.V.)
Marina Schmengler (KITA Au clair de la lune)
Juliane Epp (Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V.)
Moderation:
Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn)

Panelbeschreibung:

Mediale Erfahrungen beginnen früh, denn Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Medien auf. Aber gehören Medien und eine aktiv-kreative Auseinandersetzung mit ihnen deshalb selbstverständlich in die KITA? In der medienpädagogischen Fachöffentlichkeit herrscht heute weitgehend Konsens darüber, dass Medienerziehung im vorschulischen Bereich beginnen sollte. Die Akzeptanz in der  Kitaöffentlichkeit – bei den Erzieher/-innen, Leiter/-innen und Eltern – fehlt hingegen noch häufig. Das Panel liefert – ausgehend von wissenschaftlichen und praktischen Belegen – gute Gründe dafür, bewusst Medienbildung in der KITA einzusetzen und diskutiert die damit verbundenen Anforderungen an Erzieher/-innen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Gehören Medien in die KITA? Was spricht für eine frühe Medienbildung?
  2. Wie kann Medienbildung in der KITA sinnvoll und pädagogisch verantwortlich umgesetzt werden?
  3. Welche Anforderungen sind diesbezüglich an die Erzieher/-innen zu stellen?

 




Panel 20
Titel: Medien und ihre MacherInnen: Spagat zwischen Quote, Innovation und Verantwortung
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum:  Vortragssaal

Impuls:
Prof. Dr. em. Reinhold Viehoff (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Referenten/-innen:
Peter Dreckmann (MDR)
Sabine Frank (Google Germany GmbH)
Mike Bröhl (89.0 RTL und Radio Brocken)
Michael Groh (ProSieben Sat.1 TV Deutschland & FSF)
Moderation:
Uwe Gajowski (Deutsche Journalistenverband Sachsen-Anhalt)

Panelbeschreibung:

Jahrelang stand die These im Raum, dass die Jugend dem Rundfunk, v.a. dem Fernsehen, zugunsten des Internets den Rücken kehrt. Laut aktueller Studien gewinnt das Fernsehen für Jugendliche nun wieder zunehmend an Bedeutung. Insbesondere private Sender können mit Formaten, wie Doku-Soaps, Scripted Reality und  Casting-Shows bei den jugendlichen Zuschauer/-innen punkten und ihre Quoten steigern. Die genannten Formate rufen aber auch Kritiker/-innen auf den Plan. Denn nicht selten werden in den Sendungen fragwürdige Rollenmodelle und Lebensentwürfe transportiert und moralische Grenzen ignoriert. In dem Panel diskutieren Medienschaffende und -verantwortliche, ihre (gesellschaftliche) Verantwortung gegenüber dem Publikum, Strategien wie sie perspektivisch v.a. jüngere, aber auch ältere Zuschauer/-innen an sich binden wollen und welche moralischen Grenzen und qualitativen Maßstäbe sie sich dabei setzen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Erreicht man Kinder- und Jugendlichen nur noch mit Castingshows, Trash-TV und Sensationsgier oder auch mit „Qualitätsjournalismus“? Wo liegen die moralischen und qualitativen Grenzen der Medienverantwortlichen?
  2. Was wird nach Formaten wie Gerichtsshows, Talentshows und Scripted Reality der neue Trend? Welche Zukunftsformate sollen Jugendliche, aber auch die Generation 60+ an die Sender binden?
  3. Welchen gesellschaftlichen Mehrwert nehmen die Sender für sich in Anspruch und was tun sie, dass ihre Angebote beim Publikum (v.a. von Kindern und Jugendlichen) richtig – im Sinne einer kritischen Medienkompetenz – verarbeitet und eingeordnet werden können? Wie nehmen Medienmacher/-innen ihre Verantwortung gegenüber den Rezipienten/-innen wahr?

 




Impulsvortrag: medien  ι gesellschaft ι verantwortung: Medienkompetenzvermittlung als gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe

Datum: 25.09.2013
Zeit: 09:30 – 10:00
Raum:  Festsaal
Impulsgeberin: Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn/ Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der 2. Netzwerktagung)

 

 




Datum: 29.09.2015  Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Medien prägen nachwievor den familiären Alltag. Eltern unterstützen ihre Kinder dabei ganz unterschiedlich beim Entdecken der Medienwelten abhängig von erzieherischen Erfahrungen in der eigenen Kindheit sowie von Moralvorstellungen und Handlungsgewohnheiten.

Ohne erzieherische Begleitung sind Kinder im Umgang mit Medien häufig auf sich allein gestellt oder mit Inhalten mitunter überfordert. Sie können ihre Medienerfahrungen nicht teilen oder nur begrenzt an der digitalen Welt teilhaben. Mit allzu starken Reglementierungen bei der Nutzung von Medien können Eltern diesen jedoch eine zu große Bedeutung beimessen. Aus Erziehungsnormen wie diesen hat die Forschung verschiedene Medienerziehungstypen definiert, die auf dem Panel vorgestellt werden. Es wird erörtert, ob und wie medienpädagogische Angebote bedarfsgerecht aufbereitet werden müssen und wie sich die medienpädagogische Praxis in Sachsen-Anhalt den Herausforderungen einer erfolgreichen Elternmedienarbeit stellen kann.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie sieht eine gelungene und zielgruppenorientierte Elternmedienarbeit – mit Blick auf verschiedene Erziehungstypen – aus?
  2. Wie lassen sich landesbezogen spezifische Unterstützungsbedarfe erkennen?
  3. Was muss bei der Konzeption von bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten für Familien beachtet werden?
  4. Welche Erwartungen sind mit diesen Angeboten verbunden?

Impuls:
Prof. Dr. phil. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg)

Diskutantinnen:
Tanja HaeuslerTanja Haeusler (Autorin „Netzgemüse“)
Dr. Ulrike WagnerDr. Ulrike Wagner (Direktorin JFF – Institut für Medienpädagogik)
Andrea WegnerAndrea Wegner (Deutscher Kinderschutzbund)

Moderation:
Jörg KratzschJörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Inklusion scheint eines der Themen der Medienpädagogik und (lokalen) Bildungspolitik zu sein, welches derzeit en vogue ist und bei kaum einer Fachkonferenz fehlt. Es zeigen sich jedoch vermehrt Schwierigkeiten in der Umsetzung, die alle Akteure vor große Herausforderungen stellt.

Dabei kann der Inklusionsgedanke bereits im Vorschulbereich ansetzen, um benachteiligte Kinder (körperlich, geistig, sozial) langfristig zu integrieren und Chancengleichheit schon für die Schulzeit herzustellen. Diese scheint notwendig, seit Deutschland vor 4 Jahren die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat. Die Folge: Aus dem gut ausgebauten Sonder- und Förderschulwesen muss eine gemeinsame Schule für Kinder mit und ohne Behinderung werden. Das Panel wird deshalb klären, wie medienpädagogische Konzepte an Kitas und Schulen gestaltet sein müssen, um in der Praxis einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen und allen Heranwachsenden einen Zugang zu Medien zu ermöglichen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was hat Inklusion und inklusive Medienbildung bisher erreicht und was kann sie derzeit, auch mit Blick auf Sachsen-Anhalt, leisten?
  2. Wie können bestehende bildungspolitische Forderungen zur inklusiven Medienbildung in Kita & Schule umgesetzt werden?
  3. Welche Hürden ergeben sich in (medien)pädagogischen Settings für Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Pädagog/-innen, vor allem hinsichtlich sprachlicher, individueller und medientechnischer Barrieren?
  4. Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für etwaige Anpassungen von pädagogischen Ausbildungs- und Fortbildungsinhalten?

Impuls:
Anne Haage (TU Dortmund)

Diskutanten/-innen:
Katja Friedrich
Katja Friedrich (Geschäftsführerin medien+bildung.com)
Adrian MaerevoetAdrian Mearevoet (Landesbehindertenbeauftragter Sachsen-Anhalt)
Ralf WendtRalf Wendt (Radio Corax, Projekt „rAus:Leben“, Halle)

Moderation:
Lilian MasuhrLilian Masuhr (Projektleiterin „leidmedien.de“)

 




Datum: 29.09.2015  Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr

Panelbeschreibung:

Der Jugendmedienschutz in Deutschland ist ein Zusammenspiel von Gesetzgeber, staatlicher Kontrolle und freiwilliger Selbstkontrolle der Medienanbieter. Ein Großteil der einschlägigen Vorschriften richtet sich an die ordnungspolitischen Kontrollorgane und die Medienschaffenden/-distribuierenden.

Eltern zählen nicht zu den primären Adressaten des Jugendmedienschutzes; obgleich sie für einen gelingenden Jugendmedienschutz unabdingbar sind. Sie entscheiden maßgeblich, welche Medien ihren Kindern zur Verfügung stehen, unter welchen Bedingungen ihre Nutzung erfolgen darf und welche Medieninhalte der Nachwuchs überhaupt konsumieren darf. Förderlich für einen effektiven Schutz der Heranwachsenden ist, dass Eltern die Regelungen des Jugendmedienschutzes (er)kennen, nachvollziehen und akzeptieren können, sowie die medienbezogenen Risiken in Hinblick auf ihre Kinder richtig einschätzen. Das vorliegende Panel will daher klären, welche Position Eltern derzeit in Bezug auf den gesetzlichen Jugendmedienschutz einnehmen, welche Unzulänglichkeiten des gegenwärtigen Systems sie wahrnehmen und welche Anregungen für dessen Verbesserung sie haben.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie schätzen Eltern mögliche Risiken von Medien¬angeboten/-inhalten für ihre Kinder ein und wann ergreifen sie Schutzmaßnahmen?
  2. Welche Regelungen des gesetzlichen Jugendmedienschutzes sind Eltern bekannt?
  3. Was sollte aus Elternsicht am System des Jugendmedienschutzes geändert werden?
  4. Welche Unterstützung brauchen Eltern für einen gelungen Jugendmedienschutz im Erziehungsalltag?

Impuls:
Marcel Rechlitz (Hans-Bredow-Institut, Hamburg)

Diskutanten/-innen:
Martin HeineMartin Heine (Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Claudia SpringerClaudia Springer (Landeselternrat Sachsen-Anhalt)
Otto VollmersOtto Vollmers (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.)
Marco GeßnerMarco Geßner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)

Moderation:
Olaf SchütteOlaf Schütte (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Aus entwicklungspsychologischer Sicht kommt jeder junge Mensch im Laufe seiner Pubertät irgendwann an einen Punkt, an dem Gleichaltrige beginnen, eine größere Rolle als Erwachsene zu spielen.

Peer-to-Peer-Ansätze nutzen genau diese Erkenntnisse: Sie versuchen Ansichten und Handlungsweisen einer Zielgruppe, durch den Einsatz von entsprechend ausgebildeten Peers, auf altersspezifische und authentische Weise positiv zu beeinflussen. Auch in der Medienpädagogik gibt es inzwischen zahlreiche lokale und bundesweite Peer-to-Peer-Angebote mit unterschiedlichen thematischen Ausrichtungen. In dem Panel werden geläufige Peer-to-Peer-Ansätze mit ihren zugrunde liegenden Methoden und Zielstellungen dargestellt und diskutiert. Mit Blick auf bereits vorhandene Projekterfahrungen stellen Praktiker/-innen Ideen und Konzepte für eine erfolgreiche und nachhaltige Peer-to-Peer-Arbeit vor und erörtern, wann und wo diese auf Grenzen stößt.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Für welche medienpädagogischen Themen und/oder Arbeitsfelder eignet sich der Peer-to-Peer-Ansatz?
  2. Was kann der Peer-to-Peer-Ansatz durch seine spezifische Lernmethode an unterschiedlichsten Lernorten, eventuell auch durch Ansprache „bildungsferner/schwer erreichbarer“ Zielgruppen, tatsächlich leisten?
  3. Was lässt sich aus den Erfahrungen in der Arbeit mit jugendlichen Peers, einschließlich ihrer Ausbildung und der pädagogischen Begleitung, für die medienpädagogische Praxis ableiten?

Impuls:
Gisela Schubert (Projekt peer³, JFF München)

Diskutanten/-innen:
Adrian JaguschAdrian Jagusch (juuuport e.V.)
Ariane PedtAriane Pedt (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)
Torsten KirchhofTorsten Kirchhof (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)
Nadine FeketitschNadine Feketitsch (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)

Moderation:
Sarah Beierle
Sarah Beierle (Deutsches Jugendinstitut, Außenstelle Halle)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Das Thema Datenschutz spielt mittlerweile nicht mehr nur bei der Nutzung von Online-Diensten wie Google und Facebook eine Rolle: Auch das sog. Internet der Dinge, die Verknüpfung der physischen Welt mit der virtuellen muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden.

In ziemlich naher Zukunft werden Alltagsgegenstände wie Haushaltgeräte oder Kleidungsstücke miteinander verbunden sein, kommunizieren untereinander und tauschen über das Internet Informationen aus. Diese Tatsache generiert Unmengen an Daten. Fragen die sich in diesem Zusammenhang unweigerlich stellen sind, was sind das für Daten die Menschen mit ihren Geräten erzeugen, wem gehören diese, wer kann sie einsehen, was passiert damit und ganz wichtig: Wer schützt die persönlichen Daten? Die Abläufe und Prozesse müssen vor dem Hintergrund der Datensicherheit und des Datenschutzes genauestens analysiert werden. Und auch für die Medienpädagogik stellen sich in diesem Kontext neue Aufgaben. Heranwachsenden muss neben dem Wissen über technische Möglichkeiten zum Schutz der eigenen Daten allen voran ein grundlegendes Verständnis für die eigene Privatsphäre im Internet vermittelt werden. In diesem Panel soll erörtert werden, welche Einstellungen die Menschen zu diesem Thema haben, insbesondere nach den Snowden-Enthüllungen. Denn nicht nur Jugendliche, sondern auch deren Eltern, gehen z.T. sehr sorglos mit ihren privaten Daten im Internet um bzw. sind sich nicht bewusst darüber, was, wie und wofür Informationen gesammelt, gespeichert und verwertet werden.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was kann das Internet der Dinge wirklich bieten und in wieweit verändert es das Internet wie wir es heute kennen?
  2. Welche Haltung haben Jugendliche, Erwachsene und Senioren zum Thema Datensicherheit im Internet?
  3. Wie können Belange und Anliegen des Datenschutzes „zielgruppenübergreifend“ vermittelt werden und welchen Beitrag leistet die Medienpädagogik hierbei?

Impuls:
Dr. Carlo Piltz (JBB Rechtsanwälte, Berlin)

Diskutanten/-innen:
Bernd RaugustBernd Raugust (Referatsleiter beim Landesdatenschutzbeauftragten ST)
Matthias SchmidtMatthias Schmidt (MSA, Bereichsleiter Medienkompetenzvermittlung)

Moderation:
Andreas Ulrich (Foto: Ulrich privat)Andreas Ulrich (Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
   FOTO: Ulrich privat




Datum: 29.09.2015  Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr

Panelbeschreibung:

Jugendliche und junge Erwachsene präsentieren sich gern in Videos auf YouTube, indem sie eigene Kanäle betreiben und Fangemeinden bilden. Auf scherzhafte, komische oder ironische Weise äußern sie ihre Meinung zu aktuellen und politischen Themen, als Let’s Player kommentieren sie eigene Spielhandlungen oder geben als „Hauler“  Beauty- und Stylingtipps.

Millionen von Zuschauern verfolgen die Kanäle ausgewählter YouTuber/-innen und nicht wenige Mädchen und Jungen hegen den Wunsch, selbst YouTube-Star zu werden. Das rührt auch daher, dass sich die Darstellung und jugendliche Aufmachung der Kanäle stark an der Lebenswelt der Heranwachsenden orientiert. YouTube ist dabei nicht nur eine Video-Plattform, sondern eine wichtige Social Community. Jugendliche berichten aus dem eigenen Leben, sie nutzen das Angebot aber auch, um zu sehen, was andere interessiert und sich eine eigene Meinung zu bilden. Dass mit dem Drang zur Selbstdarstellung die Möglichkeit der Monetarisierung besteht, haben seit einigen Jahren auch verstärkt wirtschaftliche Unternehmen erkannt. Werbung kann innerhalb dieses neuen Formates anders „platziert“ werden und YouTuber/-innen sowie die dahinter stehenden Agenturen erwirtschaften dank der jungendlichen Abonnenten viel Geld. Aus medienpädagogischer Perspektive ist die jedoch kritisch zu betrachten. Denn weder der kommerzielle Kontext noch der Grad der Inszenierung ist für Kinder und Jugendliche sofort ersichtlich. Das Panel erörtert, welche Verantwortung YouTuber/-innen ihren Abonnenten gegenüber haben und welche medienpädagogischen Herausforderungen aufgrund der Durchdringung der jugendlichen Lebenswelt durch die YouTube-Kultur notwendig sind.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Gründe und Motive stehen hinter der jugendlichen Begeisterung für YouTube & Co.?
  2. Wenn es um Meinungsbildungsprozesse geht, welche Verantwortung haben YouTuber/-innen gegenüber ihrem Publikum? Welche Werte werden über die Channels transportiert?
  3. Welche Herausforderungen, aber auch Chancen kommen auf Pädagogen/-innen und Eltern zu? Was bedeutet das für die medienpädagogische Arbeit – Stichwort Förderung Medienkritik und Mediengestaltung?

Impuls:
Felix Bahlinger (YouTuber „Felixba“)

Diskutanten/-innen:
Eike RöschEike Rösch (Medienpädagogik Praxis-Blog)
Nina SchneiderNina Schneider (Flimmo)
Prof. Dr. Claudia WegenerProf. Dr. Claudia Wegener (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf)

Moderation:
Klaus-Werner MüllerKlaus-Werner Müller (MAW – Mediengestützte Aus- und Weiterbildung)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Eine Vielzahl an Apps und Internetseiten, die sich an minderjährige Kinder richten, sind kostenlos – aber zu welchem Preis? Damit die junge Zielgruppe kostenfrei surfen und spielen kann, sind die Seiten und Applikationen mit Werbung, Kaufaufforderungen und Lockangeboten übervoll.

An allen möglichen Stellen ploppt Werbung auf, oft auch, weil Kinder diese ungewollt angeklickt haben oder weil In-App-Käufe dazu auffordern. Durch neue technische Möglichkeiten verändert sich die Darstellung der Werbung. Dies reicht über neue Werbeformen bis hin zu personalisierter Werbung. Für Kinder ist die Werbung jedoch nicht immer sofort zu erkennen. Insbesondere bei jüngeren Kindern fehlt es oft noch an der sog. Werbekompetenz. Daraus erwächst zum einen die Forderung nach werbefreien Internetangeboten und Apps, um die Kinder zu schützen, zum anderen Kindern beizubringen, wie sie das Werbeangebot von anderen Inhalten unterscheiden und kompetent damit umgehen können. Darüber hinaus müssen aber auch die Werbeanbieter in die Verantwortung genommen werden, nicht die Leichtgläubigkeit der Kinder kommerziell auszunutzen und Werbung so kennzeichnen, dass sie klar von anderen Angeboten abgegrenzt werden können.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie sehen aktuelle Werbeformen auf Internetseiten und in Apps für Kinder aus?
  2. Welche Strategien haben Kinder, um Werbung zu erkennen und wie gehen sie mit Werbung um?
  3. Was heißt Werbekompetenz heute und welche Ansätze gibt es, um die Werbekompetenz zu fördern und Kindern das Erkennen von Werbung zu erleichtern?
  4. Wie können Werbeanbieter stärker in die Verantwortung gezogen werden?

Impuls:
Dr. Claudia Lampert (Hans-Bredow-Institut, Hamburg)

Diskutanten:
Birgit GuthBirgit Guth (Super RTL)
Martin HeineMartin Heine (Direktor der MSA, Mitglied in der KJM)
Otto VollmersOtto Vollmers (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.)

Moderation:
Andreas Ulrich (Foto: Ulrich privat)Andreas Ulrich (Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
   FOTO: Ulrich privat




Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Mit zunehmendem Alter entwickeln Jugendliche eine natürliche Neugierde für das Thema Sexualität. Im Internet finden sie Rat auf Aufklärungsseiten, nutzen Chats zum Flirten oder aber rufen gezielt Seiten mit pornografischem Inhalt auf.

In den vergangenen Jahren gab es unzählige Fernsehsendungen, Artikel und Diskussionsrunden zur ‚Pornoisierung der Gesellschaft‘ und die ‚Generation Porno‘ ist längst ausgerufen. Mainzer Forscher haben herausgefunden, dass das häufige Nutzen von Angeboten auf Sexportalen im Internet die Bindungsfähigkeit beeinflusst. Kritisch zu betrachten ist in diesem Zusammenhang, wie sich der Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen verändert und ob dieser im schlimmsten Fall sogar zur sozialen Ausgrenzung führen kann. Doch nicht nur das, immer häufiger ist davon zu hören, dass Jugendliche per Smartphone intime Bilder versenden. Ein Problem, dass Lehrer und Eltern gleichermaßen verunsichert und die Frage aufwirft, wie Heranwachsende für diese Thematik sowie deren mögliche Folgen sensibilisiert werden können.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie verändert das Web 2.0 die Sicht der Jugendlichen zu Themen wie Dating, Liebe, Partnerschaft und Sex? Verändert der Pornokonsum das Sexualverhalten der Jugendlichen?
  2. Welche Motive stehen hinter dem Versenden freizügiger Bilder und welche Risiken und Folgen sind bekannt?
  3. Gibt es medienpädagogische Modellprojekte, um mit Jugendlichen und in der Schule über dieses Thema zu sprechen und sie dafür zu sensibilisieren?
  4. Wie wird die Problematik im Familienverbund thematisiert und besprochen? Wo können verunsicherte Familien Hilfestellungen bekommen und welche Instrumente gibt es den Pornokonsum einzuschränken?

Impuls:
Prof. Dr. phil. Konrad Weller (Hochschule Merseburg)

Diskutanten/-innen:
Markus BräuerMarkus Bräuer (Medienbeauftragter des Rates der EKD)
Dr. Iren SchulzDr. Iren Schulz (Medienpädagogin)
Jan WinterJan Winter (Sexualpädagoge, YouTube-Kanal „61 Minuten Sex“)

Moderation:
Katja ReszelKatja Reszel (Universität Leipzig / Medienpädagogin)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Ein kompetenter Umgang mit Medien gilt für Kinder und Jugendliche mehr denn je als Voraussetzung dafür, sich im Mediendschungel orientieren und aktiv am digitalen Miteinander in unserer Gesellschaft beteiligen zu können. Voraussetzung ist eine gelungene Medienerziehung im familiären bzw. schulischen und außerschulischen Umfeld.

Unklar ist, wer überhaupt für die Medienerziehung mit dem Ziel eines Medienkompetenzerwerbs verantwortlich ist. Schulen als Bildungsträger setzen zwar zunehmend ihren Auftrag zur Medienerziehung um. Trotz unterstützender Angebote in der außerschulischen Medienpädagogik ist Sachsen-Anhalt von einem optimalen Zustand aber noch weit entfernt. Auch für Familien ist Medienerziehung eine anspruchsvolle Aufgabe, die sie gerne in der Schule oder im Freizeitbereich verortet sehen würden. Auf dem Panel wird diskutiert, wie sichergestellt werden kann, dass alle Erziehungsinstanzen ihrer Verantwortung zur Medienerziehung nachkommen können und welche Verbindlichkeiten oder Qualitätsstandards es braucht.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wo muss ein Medienkompetenzerwerb verortet sein und welche Anforderungen müssen deshalb an Lehrende, Medienpädagogen und Eltern gestellt werden?
  2. Welche Synergien können zwischen dem schulischen, außerschulischen und familiären Bereich, für eine gelungene Medienerziehung von allen Seiten aus, erzielt werden?
  3. Welche Modelle zum Medienkompetenzerwerb gelingen in Sachsen-Anhalt – mit Berücksichtigung der medienpädagogischen Fachkräfte im Land?

Impuls:
Michael Arndt (Referent am LISA, Schul. Medienbildung/Bildungsserver)

Diskutanten/-innen:
Tanja Haeusler
Tanja Haeusler (Autorin „Netzgemüse“)
Andreas SlowigAndreas Slowig (Direktor des Christian-Wolff-Gymnasiums Halle)
Dr. Ulrike WagnerDr. Ulrike Wagner (Direktorin JFF – Institut für Medienpädagogik)

Moderatorin:
Katja ReimKatja Reim (Journalistin, Blog „Mein Computerkind“)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Die Medien vermitteln sowohl über Informations- als auch über Unterhaltungsangebote Hinweise darüber, durch welche Merkmale sich verschiedene Berufe (Makler, Bauer, Sänger…) auszeichnen. Dabei ist anzunehmen, dass häufig ein verzerrtes, zumindest aber verkürztes Bild der Berufe und des Berufsalltags vermittelt wird.

Von Interesse ist daher, welche Charakteristika der Berufe hervorgehoben werden, welches Image diesen zugeschrieben wird und inwieweit sich ggf. Abweichungen zur realen Situation zeigen.
Problematisch ist zudem, dass nur ausgewählte Berufe in den Medien dargestellt werden. Serien, in denen Fleischer, Bäcker oder Maschinenbauingenieure eine zentrale Rolle spielen, sucht man vergebens. Das stellt auch eine Studie der Universität Münster (2011) fest. Der Untersuchung zufolge sind im Fernsehen vor allem Gastronomie- und Designberufe überrepräsentiert. „In der Realität arbeitet aber gut jeder vierte Beschäftigte in der Produktion und der Verarbeitung, also in Bereichen wie Metall, Textil und Holz“, sagt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Volker Gehrau von der Uni Münster, welcher die Untersuchung leitete.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:   

  1. Welche Vorstellungen vom Arbeiten/Arbeitsleben/Berufsbildern leiten Ju-gendliche aus den Medien ab?
  2. Welche Rolle spielen die „neuen“ Medien hinsichtlich ihrer Nutzung und Potentiale im Bereich der Berufsorientierung?
  3. Welche Hilfestellungen und Unterstützungsmöglichkeiten kann die kritisch-reflektierte Medienarbeit den Jugendlichen in der Phase der Berufsorientierung geben?

Impuls:
Prof. Dr. Volker Gehrau (Universität Münster)

Diskutanten/-innen:
Thomas SchmidtThomas Schmidt (Geschäftsf. HELLIWOOD media & education / fjs e.V.)
Dr. Marion EschDr. Marion Esch (TU Berlin / Max-Planck-Gesellschaft)
Martin KahlesMartin Kahles (Offener Kanal Wettin, „Expedition Beruf“)

Moderator:
Danilo WeiserDanilo Weiser (radio SAW)




Podiumsdiskussion: medienI gesellschaft I verantwortung – Wofür stehen wir früher auf?
Datum: 25.09.2013
Zeit: 10:05 – 11:00 Uhr
Raum: Festsaal

Moderation:
Prof. Dr. Ilona Wuschig (Hochschule Magdeburg-Stendal)

Podiumsgäste:

Prof. Dr. Angela Kolb (Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt)
Werner Dieste (Direktor MDR Landesfunkhaus Thüringen)
Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn / Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der 2. Netzwerktagung)
Albrecht Steinhäuser (Vorstandsvorsitzender der Medienanstalt Sachsen-Anhalt)

 

 




Impulsvortrag:
Datum: 26.09.2013
Zeit: 09:10 – 10:15 Uhr
Raum:  Festsaal
Impulsgeber: Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz / AG Medienpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaften)

Titel: „Digitale Medien im Alltag und in der Bildung – neue Formen des Lernens“

Inhalt: Die Veränderungen des Alltags durch digitale Medien beeinflussen auch Bildungsinstitutionen. Mobile Medien, Tablets, Apps oder auch MOOCs stellen Erweiterungen des Lernens für alle Menschen dar. Der Vortrag zeigt aktuelle Tendenzen im Bereich digitaler Medien auf und diskutiert deren Bedeutung für Bildungsprozesse in allen Lebensaltern.

 

 




Abschlusspodiumsdiskussion: Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Medienkompetenzvermittlung in Sachsen-Anhalt – Ziele, Strategien, Realisierung
Datum: 26.09.2013
Zeit: 14:45 – 16:00 Uhr
Raum:  wird noch bekanntgegeben

Moderation:

Prof. Dr. Ilona Wuschig (Hochschule Magdeburg-Stendal)

Podiumsgäste
:

  1. Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn/ Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Tagung)
  2. Thomas Felke (medienpolitischer Sprecher SPD) 
  3. Markus Kurze (medienpolitischer Sprecher CDU) 
  4. Sören Herbst (medienpolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen) 
  5. Jan Wagner  (netzpolitischer Sprecher DIE LINKE)

 

 




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Die Zukunft des Lernens kann sich vor der digitalen Revolution nicht verschließen. Die Ausstattung mit moderner Medientechnik wird durch Politik und Wirtschaft stetig vorangetrieben. Dabei kommt es bei analogen wie digitalen Medien vor allem darauf an, wie und wann man sie im Unterricht verwendet.

Es gibt didaktische Szenarien, es gibt Altersgruppen und Unterrichtsthemen, bei denen der Einsatz von Computer, Software und selbst dem Web gewinnbringend ist – wenn Informationstechnik als Werkzeug sinnvoll eingesetzt wird. Hier kommt es vor allem auf Konzepte, Didaktik und die fachlichen Kompetenzen der Lehrenden an, diese neuen Möglichkeiten sinnvoll zur Unterrichtsgestaltung zu verwenden. Durch die rasante technische Entwicklung gelten ehemals moderne Geräte schon nach 3 bis 4 Jahren als veraltet. Bereits heute sind fast alle Jugendlichen mit Smartphones ausgestattet. Müssen die Schulträger dann noch eigene Endgeräte anschaffen? Dieses eingesparte Geld könnte in die dringend benötigte Lehrerqualifikation und die vernetzte Infrastruktur mit schnellem Internetzugang investiert werden. Bring your own device (BYOD) rückt in greifbare Nähe und hat einen großen Reiz: Die Teilnehmer/-innen arbeiten auf eigenen Geräten und können somit auch im Anschluss an den Unterricht weiterlernen. Doch digitale Lernstandards, die unterschiedliche Geräteklassen und -generationen gleichermaßen berücksichtigen, lassen weiter auf sich warten. Viele Lehrer fühlen sich oft nicht ausreichend vorbereitet. Die beste digitale Unterrichtsvorbereitung taugt letztendlich nichts, wenn die Hardware in der Schule mit Beginn des Unterrichts nicht richtig funktioniert. Meist mangelt es vor Ort an technischer Betreuung und Wartung.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Vorteile liegen in dem Bring your own Device –Ansatz? Welche Probleme sind damit verbunden?
  2. Was ist digitales Lernen? Ist es einfach nur eine andere Darstellungsform oder kann sich Schule den Mehrwert der Technik für eine neue Unterrichtsqualität zunutze machen?
  3. Welche Voraussetzungen sind notwendig um Digitales Lernen in Schulen überhaupt zu ermöglichen?
  4. Ist es denkbar, dass Schulbücher durch die Verlage in Zukunft nur noch digital zu Verfügung gestellt werden, um die Einsparungen bei Papier und Druck in die Qualität der digitalen Angebote zu investieren?

Impuls:
Claudia Bremer (Goethe-Universität Frankfurt)

Diskutanten/-innen:  
Dr. Susanne RuppDr. Susanne Rupp (Cornelsen Schulverlage)
Frank BonseFrank Bonse (Finanzministerium ST, Leiter Referat eGouvernment)
Birgit KerstenBirgit Kersten (LISA)

Moderation:
Kirstin GrunertKirstin Grunert (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Die „sinnvolle“ Nutzung von Medien in der Familie ist heutzutage aufgrund verschiedener Aspekte nicht immer einfach. Verschiedenste Familienkonstellationen, sowie die Vielzahl, der rasche Wandel und das Zusammenwachsen von technischen Medien aller Art bringen in Sachen Mediennutzung für Familien, ständig neue Herausforderungen, Probleme aber auch neue Möglichkeiten und Chancen mit sich.

Eltern fällt es heute nicht immer leicht, sich in dem oft schwer durchschaubaren Medienverbund aus Fernsehen, Computer, Internet, Mobilfunk oder Radio gut zurechtzufinden, dabei die Vor- und Nachteile der Mediennutzung einzelner Geräte kritisch wahrzunehmen und auf Probleme angemessen zu reagieren, die der Mediengebrauch im alltäglichen Zusammenleben mit sich bringen kann.
Andererseits tragen die neuen Geräte und Vielfalt der neuen Medienangebote, auch zur generationsübergreifenden Mediennutzung bei. Die Oma skypt mit dem Enkel, eigene Familien „Whats App“ Gruppen tragen zur Terminabsprache und Kommunikation bei.
Das Panel beleuchtet die Mediennutzung in der Familie näher und diskutiert diese unter Einbeziehung vorhandener Kontexte und Medientrends.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Rolle kommt den Medien heute im Familienverbund zu?
  2. Wie moderieren Einflussfaktoren wie bspw. neue Familienkonstellationen, Arbeitsbelastung und Medienentwicklung die Mediennutzung und das medienerzieherische Handeln in den Familien?
  3. Welchen neuen medienerzieherischen Herausforderungen stellen sich Eltern angesichts des sich rasant wandelnden Medienangebots und insbesondere der Verbreitung bedienfreundlicher Endgeräte wie Tablets und Smartphones?
  4. Wie sieht die generationsübergreifende Mediennutzung in den Familien aus? Wo geht es hin?

Impuls:
Prof. Dr. Friederike Siller (FH Köln)
Thomas RathgebThomas Rathgeb (LfK, Autor von KIM- und JIM-Studie)

Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Stefan AufenangerProf. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Nina SchneiderNina Schneider (Flimmo)

Moderator:
Olaf SchütteOlaf Schütte (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Elternabend!  – Sind es nicht immer wieder und v.a. die verantwortungsbewussten Eltern, die diese Informationsveranstaltungen wahrnehmen? Studien belegen, dass ein geringer Bildungsstand häufig mit einem unkritischen Medienkonsum der Eltern und einem geringerem medienerzieherischen Engagement einhergeht.

Bei Familien aus sozial schwachen Verhältnissen geht es jedoch vor allem darum, Eltern die Wichtigkeit aufzuzeigen, Medienerziehung als eigenen Erziehungsbereich anzuerkennen, zu einer Reflexion des eigenen Mediengebrauchs anzuregen sowie Wissen über Medien zu vermitteln, um somit einen kompetenten Umgang mit der Medienwelt beim eigenen Nachwuchs zu fördern.
Um der vermehrt ablehnenden Haltung mit der Familien diesem Thema gegenüber treten entgegenzuwirken, sind Angebote nötig, die sich an den jeweiligen familiären Ressourcen orientieren. Das Panel möchte ergründen, welche Zugänge und Unterstützungsbedarfe sozial schwache Familien benötigen und wie der Einbezug unterstützeder Strukturen wie bspw. Familienberatungsstellen, Kinder- und Jugendhilfe sowie die Interaktion zwischen Schulen und Bildungsrichtungen helfen kann, auch Familien zu erreichen, die sonst wenig Unterstützung erhalten.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie können ‚bildungsferne‘ Familien für das Thema Medienerziehung sensibilisiert werden?
  2. Wie muss die Ansprache erfolgen bzw. welche Angebote werden angenommen?
  3. Welche erfolgreichen medienpädagogischen Modelle/ Ansätze gibt es für schwer erreichbare Zielgruppen?

Impuls:
Ansgar Sporkmann (Deutscher Kinderschutzbund Düsseldorf)

Diskutantinnen:
Mechthild AppelhoffMechthild Appelhoff (Landesanstalt für Medien NRW)
Prof. Dr. Dorothee MeisterProf. Dr. Dorothee Meister (Universität Paderborn)
Josephine ReußnerJosephine Reußner (Stiftung digitale Chancen)

Moderation:
Katja ReszelKatja Reszel (Universität Leipzig / Medienpädagogin)

 




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Laut JIM Studie 2014 besitzen 88% der Jugendlichen ein Smartphone. Für viele Jugendliche ist das Handy der Tagesbegleiter. Schon morgens am Frühstückstisch wird das Smartphone ausgepackt und genutzt. Auf dem Weg zur Schule wird damit Musik gehört… Nachmittags geht es dann in die Facebook-Welt oder an die Spielkonsole.

Medien sind omnipräsent und werden oft auch in unpassenden Situationen nicht ausgeschaltet, da das Bedürfnis „on“ zu sein überwiegt. Soziale Medien bieten neuartige Chancen zur Kommunikation, zur Selbstdarstellung und zur Unterhaltung. Sie bergen aber auch Risiken. Wer sich ungeschickt, zu formlos oder zu privat im Netz präsentiert, riskiert unter Umständen negative Folgen, wie bspw. Ansehensverlust. Probleme durch Cybermobbing und Sexting sind gerade bei Jugendlichen Folgeerscheinungen eines devianten Verhaltens im Netz. Das Panel diskutiert die Notwendigkeit eines „Medienknigges“ und will aufzeigen, dass es unabdingbar ist, medienethische Aspekte in medienpädagogischen Projekten zu installieren.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Brauchen wir einen Medienknigge? Oder ist es nicht selbstverständlich, dass neue Medienformen, neue Verhaltensweisen evozieren?
  2. Welche Vorstellungen haben Jugendliche vom Leben mit Medien? Welche Ideen haben sie im Bezug auf einen sinnvollen Medienumgang im Alltag?
  3. Warum sollte man „Normen und Werte“ in Medienprojekten mit Jugendlichen thematisieren? Welche medienpädagogischen Projekte gibt es eventuell schon zu diesem Thema?
  4. Ist es legitim medienpädagogische Projekte, die das Medienfasten pro-klamieren, anzuregen? Welche Erfahrungen liegen hier vor? Was sollen die Teilnehmer/-innen solcher Projekte für (medienbezogene) Kompetenzen erwerben?

Impuls:
Dr. Ida Pöttinger (Vorsitzende der GMK, Initiative „Schau Hin!“)

Diskutanten/-innen:
Markus BräuerMarkus Bräuer (Medienbeauftragter des Rates der EKD)
Prof. Dr. Oliver ZöllnerProf. Dr. Oliver Zöllner (HDM Stuttgart, Institut für digitale Ethik)
Adrian JaguschAdrian Jagusch (juuuport e.V.)
Jochen FascoJochen Fasco (Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt)

Moderation:
Jörg KratzschJörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Datum: 29.09.2015 Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr

Panelbeschreibung:

Der CD-Player bzw. Kassettenrecorder gehört heute schon fast zur Grundausstattung jedes Kinderzimmers, im Wohnzimmer steht ein Fernseher, Mama und Papa besitzen jeder ein Smartphone und es existieren im Familienverbund zusätzlich ein Laptop und ein Tablet zur Verfügung.

Kinder kommen heutzutage immer früher mit Medien in Berührung und nutzen diese auch aktiv, daher  benötigen sie eine Orientierung in der Medienwelt. Gerade jüngere Kinder müssen erst lernen, zwischen Realität und Medialität zu unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, Kinder aktiv bei ihrer Mediensozialisation zu begleiten und zu unterstützen, wie dies auch bei anderen Entwicklungsaufgaben selbstverständlich ist. Frühkindliche Medienbildung lautet das Schlüsselwort…
Daher muss die Medienbildung im Vorschulbereich sowohl im Elternhaus als auch in den Kindertagesstätten stattfinden. Medienbildung im Kindergarten sollte zudem ein Bestandteil des Bildungskonzeptes der Kindertageseinrichtungen sein. Im bestehenden Konzept für Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt „bildung elementar“ wird das Thema „Frühkindliche Medienbildung“ leider bisher noch nicht thematisiert, daher ist es bisher schwierig dies in den Kitaalltag zu integrieren.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie gestaltet sich Medienkindheit heute? – Mit welchen Medien kommen Kinder wann in Berührung und was heißt das für die Entwicklung ihrer Medienkompetenz?
  2. Wie kann die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Kindergarten, Elternhaus und (Vor-)Schule im Bereich „Frühkindliche Medienbildung“ gestärkt werden? Welche Chancen gibt es für strukturbildende Prozesse zur Verstetigung der „Frühkindlichen Medienbildung“ angesichts der Trägervielfalt und Trägerautonomie?
  3. Welche (neuen) Praxiskonzepte gibt es, die tatsächlich an der Lebenswelt von (Klein-)Kindern ansetzen?

Impuls:
Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke (Universität Dortmund)

Diskutanten/-innen:
Juliane EppJuliane Epp (fjp>media, Projekt „Medienkenner“)
Peter KrokerPeter Kroker (Redakteur beim KiKA)

Moderatorin:
Katja ReimKatja Reim (Journalistin, Blog „Mein Computerkind“)




Datum: 29.09.2015   Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr   

Panelbeschreibung:

Gaming bestimmt nicht nur den Alltag von Jugendlichen, es findet auch abseits von Spielsucht und Killerspielen als Wettkampfsport und zum Zeitvertreib statt. Auch wenn die Computerspielindustrie mit ihren Angeboten zunehmend die gesamte Familie ins Visier nimmt, sind Computerspiele in Familien als gemeinsames Freizeiterlebnis bislang eher kein zentraler Gesprächsstoff.

Angesichts der technischen Entwicklung mit Smartphones und Tablets eröffnen sich die Spielwelten jedoch bereits für Kleinkinder. Eine Studie der LfM belegt, dass insbesondere die Väter, aber auch ältere Brüder, Onkels oder Cousins den Kindern die ersten Wege in die Spielewelt durch ihr eigenes Nutzungsverhalten aufzeigen. Später beschäftigen Eltern dann oft regulatorische Fragen, ob ihr Kind nicht zu viel spielt oder gar süchtig ist? Altersverifikationen und qualitative Empfehlung werden dagegen nur sporadisch und nur von interessierten Eltern zur Kenntnis genommen. Für die Gefahren der exzessiveren Nutzung  sind die Eltern noch am ehesten zu sensibilisieren. Wenn es aber um die  medienerzieherischen Chancen und Potentiale geht, die das gemeinsame Spielen in der Familie mit sich bringen kann, dann sind Eltern oft überfragt.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Rolle spielt das Gaming in der Familie? Nehmen Kinder und Jugendliche ihre Eltern als Spielpartner ernst?
  2. Setzen die Eltern Computerspiele immer noch mit Ballerei, Mord und Totschlag und damit mit unnützem und wertlosem Zeitvertreib gleich oder haben sie einen pädagogischen Mehrwert erkannt?
  3. Welche neuen Herausforderungen ergeben sich für Wissenschaften, für Pädagogik und für Ethik?
  4. Welche Rolle spielt der präventive Jugendmedienschutz sowohl aus technischer als auch aus medienpädagogischer Sicht bei diesem Thema?

Impuls:
Andreas Lange (Computerspielmuseum Berlin)

Diskutanten/-innen:
Felix FalkFelix Falk (Geschäftsführer USK)
Anja SchweigerAnja Schweiger (ComputerSpielSchule Greifswald)
Matthias UzunoffMatthias Uzunoff (Bundeszentrale für politische Bildung)

Moderation:
Denise GühnemannDenise Gühnemann (ComputerProjekt Köln e.V.)

 




Panel 1
Titel: Neue Medien für „Alte Hasen“: Apathie oder Euphorie?
Datum: 25.09.2013
Zeit: 11:30 – 13:00
Raum:  Festsaal

Impuls:
Prof. Dr. em. Bernd Schorb (Universität Leipzig)
Diskutanten/-innen:
Annette Kümmel (ProSiebenSat.1 Media AG)
Dr. Gisela Heinzelmann (Seniorenkolleg der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Oliver Zweinig (kultur & medien 21)
Dr. Wolfgang Dietzsch (4-Jahreszeiten-Stammtisch, Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
Georg Maas (MDR, Hauptabteilung Telemedien)

Moderation:
Oliver Stanislowski (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)

Panelbeschreibung:

Der Anteil Älterer in der Bevölkerung nimmt in den nächsten Jahren zu. Zudem entwickelt sich unsere Gesellschaft zur Mediengesellschaft, die sich unter anderem durch eine Alltagsallgegenwärtigkeit von Medien und einen hohen Mediengebrauch auszeichnet. Ältere Menschen sind ein Bestandteil dieser Mediengesellschaft. Wie aber nutzen sie die Medien für sich und ihre Belange? Welche Bedeutung haben TV, Smartphones und Computer für ältere Menschen? Sind Ältere wirklich die digitalen Einwanderer/-innen, Offliner/-innen und Medien-Abstinenzler/-innen, als die sie immer wieder beschrieben werden? Und wie genau müssen Medien gestaltet sein, damit Ältere sie für ihre Interessen nutzen und an der Mediengesellschaft partizipieren können? Das Panel gibt einen Einblick in das Verhältnis zwischen Alter, Alten und Medien und sucht Antworten auf die aufgeworfenen Fragen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie gestaltet sich das Mediennutzungsverhalten von älteren Menschen?
  2. Wie ist das Verhältnis von älteren Menschen und neuen Medien? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen hierzu vor?
  3. Welche Bedeutung kommt Medien im Alter zu? Welche Vorstellungen, Interessen und Bedürfnisse moderieren die Medienzugänge von älteren Menschen?
  4. Was muss getan werden, dass Ältere sich aktiv in die Mediengesellschaft einbringen (können)?



Veranstaltung Nr.: 2.2
Titel: Ohne Eltern geht es nicht! Modelle für die Elternmedienarbeit
Datum: 19. September 2011
Zeit: 16:30 – 18:00 Uhr
Raum: 308
Referenten: Susanne von Holten, Helga Meeßen-Hühne, Juliane Epp, Andrea Wegner
Moderation: Marco Geßner

„Das verstehst Du sowieso nicht!“, entgegnen Kinder ihren Eltern oft, wenn es darum geht, in welchem Sozialen Netzwerk sich die Tochter bewegt, welches PC-Spiel der Sohn spielen darf oder auf welchen Plattformen die Kinder chatten. Damit Eltern auf Augenhöhe mit ihren Kindern reden können und auf solche Auseinandersetzungen besser vorbereitet sind, gibt es inzwischen zahlreiche Projekte, welche Eltern die Medienwelt ihrer Kinder näher bringen wollen. Das Panel stellt verschiedene Projekte der Elternmedienarbeit vor, die in Sachsen-Anhalt, aber auch bundesweit, zu einer bewussten Medienerziehung beitragen wollen.  Ferner soll diskutiert werden, wie Eltern für eine aktive Medienerziehung – in und außerhalb der Schule – sorgen können.

 

Die Leitfragen für dieses Panel lauten:

  • Welche Konzepte existieren in Sachsen-Anhalt (und anderen Bundesländern) für die Elternmedienarbeit?
  • Warum brauchen wir Eltern bei der Medienkompetenzvermittlung?
  • Welcher allgemeine Erkenntnisgewinn besteht über die Medienbildungsarbeit mit Eltern?
  • Welche Impulse lassen sich aus dem allgemeinen Erkenntnisgewinn für künftige Elternmedienbildungsprojekte ableiten?



Veranstaltung Nr.: 2.4
Titel: Total vernetzt! Risiken & Potenziale Sozialer Online-Netzwerke
Datum: 20. September 2011
Zeit: 11:00 – 12:30 Uhr
Raum: Saal
Referenten: Jacqueline Vonau, Prof. Dr. Bernd Schorb, Ralf Willius, Dr. Harald von Bose
Moderation: Maren Würfel

Poesiealben sind „out“, eine eigene Profilseite bei SchülerCC oder SchülerVZ zu haben, ist hingegen „in“. Soziale Netzwerke haben bei Kindern und Jugendlichen derzeit Hochkonjunktur. Neben neuen Vernetzungs- und Lernpotenzialen birgt die Nutzung von Sozialen Online-Netzwerken aber auch Schattenseiten, die meist nur wenige Heranwachsende im Blick haben. Dazu zählen nicht nur der leichtfertige Umgang mit privaten Daten, sondern auch Cyber-Mobbing, Verletzung von Persönlichkeitsrechten, sexuelle Belästigung, Identitätsbetrug und -diebstahl. Allzu oft stehen die Sozialen Online-Netzwerke deswegen in der Kritik. Notwendig sind daher verschiedene Instrumente zur Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Aber auch Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen müssen informiert sein, um Kinder und Jugendliche effektiv bei der Mediennutzung begleiten zu können und ihr Problembewusstsein zu stärken.

Dieses Panel beleuchtet sowohl die Risiken als auch die Potenziale Sozialer Online-Netzwerke. Praktische Tipps, Informationshilfen, Begleitmaterial und Konzepte für den Unterricht werden vorgestellt und diskutiert.

 

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  • Warum sind momentan so viele Kinder & Jugendliche „on“?
  • Welche Probleme ergeben sich durch die Nutzung von Sozialen Online-Netzwerken (im Schulalltag)?
  • Wie kann/muss die Schule darauf reagieren?
  • Wie kann die Schule Jugendliche bei der positiven Nutzung solcher Netzwerke unterstützen/Gefahren abwehren? Oder ist das gar nicht ihre Aufgabe?



Veranstaltung Nr.: 2.3
Titel: Mehr als Popcorn: Inhaltliche, didaktische und methodische Potenziale schulischer Filmbildung
Datum: 20. September 2011
Zeit: 09:00 – 10:30 Uhr
Raum: 312
Referenten: Olaf Schneider, Michael Jahn, Dr. Jürgen Bretschneider, Ines Müller
Moderation: Sabine Grätz

Bundesweit wächst der Stellenwert der Filmbildung als Teil einer ästhetischen, ethischen und kulturellen Wertevermittlung. So ist die jährlich stattfindende Schulkinowoche in Sachsen-Anhalt längst kein Geheimtipp mehr, in vielen Schulen hat sie einen festen Platz im Terminkalender. Neben diesem filmkulturellen Bildungsprojekt ist jedoch eine systematische Verankerung von Filmbildung in die schulische Praxis erforderlich.

 

Die Leitfragen dieses Workshops lauten:

  • Wie kann Filmbildung in den Lehrplänen verankert werden?
  • Welche Möglichkeiten schulischer und außerschulischer Filmbildung gibt es?
  • Welche Unterstützungssysteme stehen (angehenden) Pädagogen bei der Umsetzung schulischer Filmbildung zur Verfügung?



Veranstaltung Nr.: 2.1
Titel: Aufwachsen in Medienwelten: Der konvergente Medienalltag als Herausforderung für Eltern & Lehrer
Datum: 19. September 2011
Zeit: 13:00 – 14:30 Uhr
Raum: 308
Referenten: Jan Keilhauer, Maren Würfel
Moderation: Susanne von Holten

Jugendliche leben in sich schnell wandelnden Medienwelten, in denen Medien technisch zusammenwachsen und Inhalte medienübergreifend präsentiert werden. Sie nutzen Medien und mediale Inhalte um sich zu informieren, zu kommunizieren und sich zu präsentieren. Dabei ist vor allem das Internet ein zentraler Bestandteil ihrer Lebenswelt und eröffnet neue Lern- und Erfahrungsbereiche.

Dieser Workshop gibt einen Einblick in die Medienwelt von Kindern und Jugendlichen und stellt aktuelle Trends ihrer Mediennutzung vor. Mit der sich ständig verändernden Medienwelt muss sich auch die Schule und ihr Umfeld vertraut machen und reagieren.  Der Workshop will Anregungen geben, wie Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer in Medienfragen „am Ball bleiben“ können.

 

Die Leitfragen des Workshops lauten:

  • Was machen Jugendliche aktuell mit Medien? Welchen Medientrends folgen sie momentan?
  • Wie können Schule und Elternhaus auf das Medienverhalten des Nachwuchses eingehen bzw. wie sollten sie damit umgehen?
  • Wie kann man die Medienbegeisterung von Jugendlichen  für Lernprozesse in der Schule positiv aufgreifen? Welche Erfahrungen/Modellprojekte existieren diesbezüglich? Welche Impulse lassen sich für die aktuelle Lehrplangestaltung ableiten?



medien – bildung – schule. Unter diesem Motto wurde am 19. und 20. September 2011 die erste „Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt“ in Halle veranstaltet. An zwei Tagen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung die Möglichkeit, sich in 16 Panels und Workshops sowie mehreren Podiumsdiskussionen über unterschiedlichste Bereiche der Medienbildung zu informieren und auszutauschen. Zudem wurde die Veranstaltung genutzt, um sich auf grundlegende Handlungsempfehlungen für die Medienbildung in Sachsen-Anhalt zu verständigen. Mit der Tagung wurde so ein wichtiger Impuls für Politik, Wissenschaft, Lehrerbildung und Medien gegeben. Den Netzwerkgedanken gilt es nun zu stärken und auszubauen.

Diese Netzwerkseite möchte einerseits das Tagungsgeschehen zusammenfassen und andererseits weiterhin über aktuelle Entwicklungen, die die Medienbildung in Sachsen-Anhalt betreffen, informieren. Sie finden hier Tagungsimpressionen, Handlungsempfehlungen sowie wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Medienbildung im Land.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei allen Partnern, Teilnehmenden, Referentinnen und Referenten für die vielen hochwertigen Impulse und Ideen, welche am 19. und 20. September in Halle (Saale) auf den Weg gebracht wurden, bedanken.




« Vorherige Seite