Kleinkinder haben mehr Zugang zu smarten Geräten

miniKIM-Studie 2023 zum Medienumgang Zwei- bis Fünfjähriger veröffentlicht.

Der richtige Umgang von Kindern mit Medien ist eines der wichtigsten Themen für Eltern und steht an dritter Stelle nach Erziehungs- und Gesundheitsfragen. Kein Wunder, denn Medien sind sowohl im Familienleben als auch in der Öffentlichkeit allgegenwärtig. Dies spiegelt sich auch in der umfangreichen Medienausstattung der Familien wider: Der persönliche Zugang der Kinder zu smarten Geräten hat zugenommen. Mit einer Steigerung um 50 Prozent gegenüber 2020 hat nun jedes fünfte Kleinkind ein eigenes Tablet zur Verfügung, bei den Vorschulkindern (4-5 Jahre) sind es bereits 28 Prozent. Nach Angaben der Eltern verfügt bereits jedes zehnte Kind im Alter von zwei bis fünf Jahren über ein eigenes Handy oder Smartphone. Inzwischen nutzen 23 Prozent der Zwei- bis Fünfjährigen täglich mindestens ein Gerät mit Internetzugang wie Smartphone, Tablet, Laptop oder Sprachassistent.

Die Mehrheit der befragten Eltern sieht die Nutzung von Smartphones durch Kinder jedoch eher kritisch und ist der Ansicht, dass das Gerät für Kinder viele Gefahren birgt und Smartphones generell nichts für Kinder sind. Etwa die Hälfte der Haupterziehenden sieht aber auch Vorteile, was die Nutzung der Geräte durch Kinder betrifft, bspw. das Potenzial Neues zu erfahren oder spielerisch zu lernen.

Mit der Studie miniKIM 2023 legt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) zum vierten Mal Basisdaten zur Mediennutzung von Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren vor. Für die Studie wurden insgesamt 600 Haupterzieher*innen zum Medienverhalten ihrer Kinder online befragt.

Alle Ergebnisse der neuen miniKIM-Studie 2023 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) ist unter www.mpfs.de/studien/minikim-studie/2023 abrufbar.

Der mpfs ist ein Kooperationsprojekt der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und des Südwestrundfunks.

Illustration: Titelbild miniKIM-Studie 2023 – Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest