Panel 1: Alexa, Siri, Cortana, Google-Home – gehört ihr bald zur Familie?
Panelbeschreibung:
Noch stecken die Möglichkeiten von sprachbasierten Assistenzsystemen in den Kinderschuhen. Experten sind sich jedoch einig, dass Nachrichten vermittelt über „Voice AI“ – also künstliche Intelligenzen von Sprachsystemen auf dem Vormarsch sind. In naher Zukunft könnte die Interaktion mit Computern etwas ganz Natürliches werden. Informationen aus allen Lebensbereichen lassen sich bequem per Sprache abrufen. So sucht die/der digitale/r Assistent/-in nach aktuelle Nachrichten, spielt Musik ab, koordiniert persönliche Termine und schreibt auf Wunsch sogar E-Mails. Dabei werden Unmengen Daten gesammelt. Die Kontrolle, wer was mit den persönlichen Daten macht, hat der Verbraucher jedoch meist nicht. Und das Unbehagen, den großen Lauschangriff selbst in das eigene Wohnzimmer implementiert zu haben, ist meist nur wenig ausgeprägt. Schließlich ist fast jeder mittlerweile mit einem Smartphone ausgestattet, welches die angeführten Funktionen ständig bereithält. Argumentieren die Datenschützer/-innen und Medienpädagogen/-innen mit ihrem Aufruf zur Datensparsamkeit damit gegen den Trend?
Leitfragen:
- Wie verändert sich unsere Kommunikationskultur durch die Nutzung sprachbasierter Assistenzsysteme?
- Was passiert mit den aufgezeichneten Daten und wie werden diese geschützt?
- Welche Strategien sind notwendig, um die Menschen für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren und vor allem datenbewusster werden zu lassen?
Referenten/-innen:
- Dr. Harald von Bose (Landesbeauftragter für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt)
- Ute Bernhardt (Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt)
- Prof. Joachim von Gottberg (Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg)
Moderation:
- Benjamin Sterbenz (Chefredakteur Golem.de)
Audiomitschnitt: