Workshop 01: Grundbausteine frühkindlicher Medienkompetenz – Fachkräfte motivieren, Kinder stärken, Familien unterstützen
Kinderwelten sind Medienwelten. Daher sollen Kinder beim Aufwachsen mit Medien von allen an der Erziehung Beteiligten begleitet und unterstützt werden. Dies umfasst neben der Familie auch den Bereich der Kindertageseinrichtungen. Erzieher*innen sind daher angehalten, sich mit den aktuellen Fragen der Medienerziehung auseinander zu setzen und diese sinnvoll und zielorientiert in den Kitaalltag zu integrieren.
Wie Medien in der frühen Erziehungs- und Bildungsarbeit ihren Platz finden können, wollen wir in diesem Workshop anhand bereits vorhandener Erkenntnisse aus Forschung und Praxis zusammentragen. Darauf aufbauend sollen Bausteine eines möglichen (fiktiven oder erprobten) Medienkonzepts erarbeitet werden. Ausgehend von einer Grundmotivation des pädagogischen Personals und der Bereitschaft der Eltern und Träger*innen wollen wir ein Leitbild skizzieren, das analoge wie auch digitale Lebenswelten gleichermaßen berücksichtigt und wertschätzt. Das betrifft einerseits die methodischen Zugänge zu den medialen Erlebnissen, die Kinder mit in die Kita bringen und die pädagogische Nutzung von Medien in der Kita. Anderseits können auch Potentiale digitaler Medien für die Einrichtung hinsichtlich Organisation und Kommunikation in das Leitbild aufgenommen werden.
Leitfragen:
- Welchen Nutzen soll ein medienbezogenes Konzept oder Leitbild einer Kita und vor allem den Kindern und Familien bringen? Welche konzeptionellen Bausteine zeigen sich bereits als gelungen und welche können wir gemeinsam eruieren?
- Wie können Kinder und Eltern in die Entwicklung des Leitbilds einbezogen werden?
- Wie niederschwellig oder anspruchsvoll sollen Angebote gestaltet werden? Welchen Einfluss hat das auf die Motivation der Erzieher*innen, wie können sie erreicht und mitgenommen werden? Welche Formate scheinen zu Ansprache der Eltern geeignet?
- Welche Bedingungen sind an den Einsatz digitaler Medien in der Kita geknüpft; wie gelingt dieser gelassen und unaufgeregt?
- Wie können Modellversuche angeregt und Erkenntnisse zurück in Theorie und Praxis getragen werden?
- Welche Perspektive kommt den medienpädagogischen Fachkräften und Studiengängen zu?