Workshop 07: „Ist das Werbung?“ – Medienpädagogische Impulse zur Auseinandersetzung mit Influencerwerbung

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Influencer/-innen bieten Kindern Orientierung, Identifikationsmöglichkeiten und jede Menge Unterhaltung. Dass hinter den Auftritten teilweise wohlüberlegte Geschäftsmodelle stehen, die vor allem auf unterschiedlichsten Werbeformen beruhen, ist für Kinder schwer zu durchschauen. Denn Kindern fällt es schon bei klassischen Medien wie Fernsehen oftmals nicht leicht, Werbung oder Produktplatzierung zu erkennen bzw. eine kritische Distanz dazu aufzubauen. Unternehmen setzen seit Jahren gezielt auf Influencer-Marketing, um junge Zielgruppen anzusprechen, die sie über klassische Medien wie z.B. das lineare Fernsehen kaum noch erreichen. Kinder sind für etablierte Werbeformen weniger empfänglich. Sie fühlen sich von humorvoll gestalteter Werbung in Influencer-Beiträgen eher angesprochen und sehen diese weniger kritisch. Aber können Kinder die verschiedenen Formen der Influencer-Werbung und an sie gerichtete Kaufappelle identifizieren und wie gehen sie damit um? Diese und weitere Fragen waren der Ausgangspunkt für ein Forschungsprojekt der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), welches im Juli 2021 abgeschlossen wurde. Ausgehend von den Ergebnissen der Studie werden in diesem Workshop für Kinder problematische Influencer-Werbeformen thematisiert und eine Schulungseinheit für Pädagogen*innen vorgestellt und diskutiert.

Leitfragen:

  • Welchen Influencer-Werbeformen begegnen Kindern in sozialen Medien?
  • Inwieweit können Kinder werbliche Beiträge und Konsumofferten von Influencern identifizieren?
  • Über welches Wissen verfügen Kinder in Bezug auf die Mechanismen und Strukturen von Influencer-Werbung?
  • Wie kann man Kinder medienpädagogisch gezielt im Umgang mit Influencer-Werbung sensibilisieren und unterstützen?